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Regenerative Energie bildet wieder einen Schwerpunkt der Ausselltung
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Erstellt am Freitag, 05. September 2008 02:00
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Geschrieben von Michael Wunder
von Michael Wunder
Wir sollten das Öl verlassen, bevor es uns verlässt
Die Verwendung von regenerativer Energie wird aufgrund der enorm gestiegenen Preise für Heizöl, Gas und Strom immer interessanter, sie wird deshalb auch bei der 3. Gewerbe- und Leistungsschau im Oberen Rodachtal einen Schwerpunkt bilden. Dazu stellen Firmen Wärmepumpen, Solarsysteme, Holz-, Hackschnitzel-, Späne- und Pellet- Feuerungen vor. Auch Pelletslieferanten werden das Rohmaterial den Besuchern vorstellen. Der tatsächliche Energieverbrauch für die Heizungen liegt wesentlich vor Kraftfahrzeuge, Warmwasser und Strom, deshalb könne auch hier das größte Einsparungspotential erzielt werden.
Deutschland bezieht derzeit nur ca. sechs Prozent seiner Wärme aus erneuerbaren Energien, der Rest stammt aus fossilen Energiequellen wie Erdgas, Öl und Kohle. Allein Erdgas und Mineralöl liefern zusammen fast drei Viertel des deutschen Wärmebedarfs. Obwohl der Beitrag der erneuerbaren Energien zur Wärmeversorgung seit Jahren steigt ist dieser insgesamt betrachtet noch relativ gering. Dabei sind die Potentiale für die Zukunft gewaltig:
Bereits im Jahr 2020 kann der Anteil erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung 14 Prozent überschreiten. Damit könnten über 86 Tonnen CO2 eingespart werden. Führende Forschungsinstitute bestätigen, dass die
„Erneuerbaren“ den Wärmebedarf Deutschlands 2050 schon zu 50 Prozent decken können.
Die Argumente sich für einen nachwachsenden Rohstoff zu entscheiden liegen mit der Minderung der laufenden Kosten und gleichzeitiger Schonung der Umwelt auf der Hand. Bei uns im Frankenwald gibt es mit den kurzen Transportwegen ein weiteres Plus in Sachen Umweltgefährdung und Kosteneinsparung. In jüngster Vergangenheit haben auch die „guten alten Holzöfen“ und Holzheizungen wieder an Beliebtheit gewonnen. Holz ist als CO2 neutraler Energieträger bei nachhaltiger Waldnutzung eine sich immer wieder erneuernde Energiequelle. Die Verwendung von Brennholz beansprucht vom Wald nur jene Sortimente, die sonst keiner anderen Verwendung zugeführt werden können. Ohne die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung zu gefährden, könnte die heute genutzte Holzmenge für Energiezwecke durchaus verdoppelt werden. Der Rohstoff Holz ist schon bei der Entstehung im Wald Teil eines Ökosystems, das Lebewesen Schutz und Wohlfahrt bietet. Holz – speziell Stückholz – ist im Vergleich zu fossiler Energie ein preisstabiler Brennstoff. Wirtschaftlich überzeugend ist auch das Heizen mit Hackschnitzeln, Spänen oder Pellets. Welche Art der Kunde letztendlich wählt, hängen von den Gegebenheiten vor Ort ab. Mit modernen Anlagen ist der Komfort in der heutigen Zeit mit allen fossilen Brennstoffen auf gleicher Linie. Wärmepumpen und Solarsysteme runden das Programm ab. Die Platz sparenden, unkomplizierten Wärmepumpenanlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen mit Luft, Wasser, Sole und müssen ebenfalls individuell geplant werden. Sonnige Aussichten für den Geldbeutel bieten auch die Solaranlagen, welche die Kraft der Sonne nutzen. Dabei unterscheidet man zwischen Anlagen zur ausschließlichen Brauchwassererwärmung und kombinierten Anlagen mit Brauchwasser/Heizungsunterstützung.
Die Frima Schubeth wird auch in diesem Jahr mit Rat und Tat rund um die Heizung da sein. Foto: Michael Wunder