Schlagzeilen:Jugendgruppe der Flieger ist im Aufwind
von Michael Wunder Nordhalben: Der gewünschte Aufwind der Segelflieger ist bei der Modellfluggruppe angekommen. Nach einigen Jahren „ruhiger Nachwuchsarbeit“, ist es der Vorstandschaft unter der Leitung des agilen Vorsitzenden Marco Ziegler gelungen, die Modellfluggruppe wieder zu reaktivieren. Mit Udo Neubauer fand sich ein Mitglied, welcher die Nachwuchsgruppe wieder zu neuen Leben erweckte und sich aktiv mit den Jugendlichen beschäftigt. „Ich habe selbst vor rund 30 Jahren hier Modelle gebaut und habe mich deshalb für die Jugendgruppe zur Verfügung gestellt“, sagte Udo Neubauer. Dessen neunjähriger Sohn gehört zur kleinen Gruppe der Modellflieger, wie weitere acht Nachwuchsmitglieder. Mit Danielle Wachter kann sich auch ein Mädchen für die Bastelstunden begeistern. Sie hat dabei keinerlei Probleme mit dem Buben und macht ihre Arbeit ganz ordentlich, sagte Vorsitzender Marco Ziegler. „Wir sind bemüht die Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen, gleichzeitig können sie ihre Kreativität unter Beweis stellen“, sagte der Vorsitzende. Zur Mithilfe stehen bei der zweistündigen Baustunde pro Woche bis zu vier Helfer bereit. „Wir haben mit Wurfgleitern und Flugmodellen mit wenigen Bauteilen begonnen und werden später auch komplizierte Modelle mit hunderten von Einzelteilen mit Funksteuerfunktionen zusammenbauen“, so Ziegler. Verlangt wird von den Kindern Selbstdisziplin, indem sie ihren eigenen „Arbeitsplatz“ einrichten. Erforderlich sind Ausdauer, Geduld und Genauigkeit. Der Vorsitzende Marco Ziegler sagte in der Jahreshauptversammlung die finanzielle Unterstützung für die Jugend zu: „Hier sieht er das Geld in eine gute Entwicklung bestens investiert“. Er sprach in seinem Rechenschaftsbericht von einem „Zeitstrahl der Geschichte“, welchen man beim Jubiläumsfest im vergangenen Jahr gezeigt habe. „Wir feierten mit Freunden ein würdiges Jubiläumsfest in unserer Fliegerhalle“, sagte er. Als Nebeneffekt seien dabei die Räume komplett entrümpelt worden, was zu dem derzeit passablen Zustand führte. Gewaltig habe man am Flugplatz in Titschendorf investiert. Nach Jahren mit Notstromaggregaten konnte mit einem Kostenaufwand von rund 10.000 Euro ein Netzanschluss geschaffen werden. Der Vereinsausschuss habe nach intensiver Diskussion beschlossen den Segelflieger vom Type LS4 aufgrund einer unzureichenden Nutzung zu veräußern. Um noch flexibler zu sein, will man in diesem Jahr drei Windenfahrer ausbilden. Insgesamt sei durch den wenigen Aktiven – der LSC hat derzeit elf Piloten und einen Flugschüler – wieder vieles geschehen, so Ziegler. Werkstattleiter Armin Meckel ging auf die 675 Baustunden ein, wobei neben der Wartung und der Pflege der Flugzeuge auch einiges am Flugplatz anstand. Frank Kluge sprach als Leiter der Segelflugsparte zunächst Siegfried Simon seinen Dank aus. Dieser hat durch eine entsprechende Schulung die Berechtigung sich um die Fallschirme zu kümmern. Dies bezeichnete er als wichtige Aufgaben, denn schließlich müsste bei allem Tun die Sicherheit der Piloten und Passagiere im Vordergrund stehen. „Das Wetter hat im vergangenen Jahr keine Spitzenleistungen zugelassen, so war gerade das Flugplatzfest mit anschließenden Urlaubsfliegen vom schlechten Wetter geprägt“, so der Spartenleiter. Bürgermeister Josef Daum und die Zweite Vorsitzende Tanja Schmeißner dankten Marco Ziegler, welcher an der Spitze des Luftsportclubs eine fulminante Leistung erbringt. mw
Der Vorsitzende des Luftsportclubs (LSC) Marco Ziegler unterstützt Danielle Wachter beim Bau eines Flugmodells. Im Hintergrund der Jugendleiter Udo Neubauer. Foto: Michael Wunder |