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Der Bürgerverein setzt auf Kameradschaft und Brauchtum

Nordhalben: Der mittlerweile 140 Jahre alte Bürgerverein Nordhalben zeichnete in seiner Jahreshauptversammlung langjährige Mitglieder aus.

Darunter war auch Vorstandsmitglied Heinrich Deuerling. Er gehört dem Vereinsvorstand seit rund zehn Jahren an. „Mir gefällt beim Bürgerverein vor allem die hervorragende Kameradschaft“, sagte er. Ob bei Sitzungen, nach Beerdigungen oder Festen kehrt man anschließend gemeinsam ein und tauscht sich aus. Besonders gut findet Heinrich Deuerling die immer bestens organisierten Ausflugsfahrten mit unterschiedlichsten Zielen. Vorsitzender Josef Gareis blickte auf die bescheidenen Aktivitäten des Vereins zurück. Im Vordergrund bei allem Tun stehe die Geselligkeit, aufgrund der Altersstruktur, die er detailliert aufzeigte, konzentriere man sich auf die kirchlichen und gemeindlichen Feste im Ort. Darüber hinaus biete man alle Jahre eine Tagesfahrt, welche im vergangenen Jahr nach Weikersheim und Volkach führte, an. Allen Teilnehmern sei auch die gemeinsame abendliche Einkehr bei herrlichem Wetter noch in guter Erinnerung. Eine positive Resonanz erfuhr der kürzlich durchgeführte Preisschafkopf, hier konnte man sich auch über einige auswärtige Teilnehmer freuen. Aus der Vereinskasse stelle man 900 Euro für die Allgemeinheit zur Verfügung. So erhielt neben der Feuerwehr und dem Roten Kreuz auch die Gemeinde für das Herrgottshäuschen an der „Alten Marter“ je 300 Euro. Der Vorsitzende dankte insbesondere dem jungen Mitglied Christian Fröhlich, der sich immer wieder als Fahnenträger zur Verfügung stellt. Eine Hiobsbotschaft habe man im vergangenen Herbst erfahren. Nach 144 Jahren, davon 140 als Vereinslokal des Bürgervereins, schloss die Gaststätte Lautenschläger. „Man musste sich im hohen Alter von 140 Jahren nach einer neuen Unterkunft umschauen“, sagte der Vorsitzende. Die Vorstandschaftssitzungen werden deshalb künftig beim Ehrenschriftführer Heinrich Pöhnlein abgehalten. Die Vereinsfahne soll vorerst bei der Soldaten- und Reservistenkameradschaft in der Nordwaldhalle untergebracht werden. Als Termin für die Ausflugsfahrt nannte Josef Gareis dem 28. Juli, dann geht die Reise nach Bad Kissingen zum bekannten Rakoczy-Fest. 40 Jahre zurück blickte Ehrenschriftführer Heinrich Pöhnlein, der in seiner bekannten Art über das 100- jährige Jubiläumsfest berichtete. mw

 

Ehrungsritual:

Beim Bürgerverein, der nur aus Männern besteht, werden traditionell die Mitglieder mit erreichen des 65. Lebensjahres zum Ehrenmitglied. Voraussetzung ist jedoch bis dahin eine 25- jährige Mitgliedschaft. Ist diese Zeit der Mitgliedschaft nicht gegeben, tritt die „80er Regelung“ in Kraft und die Mitglieder werden zum 80. Lebensjahr zum Ehrenmitglied. Der Beitrag halbiert sich dadurch von zehn auf fünf Euro pro Jahr.

Zu Ehrenmitgliedern (Goldene Ehrennadel) wurden ernannt: Gerd Daum, Heinrich Deuerling, Michael Pöhnlein, Karlheinz Schuberth und Heinrich Wachter. Die Silberne Ehrennadel für 25- jährige Mitgliedschaft wurde verliehen an Winfried Neubauer, Rolf Schmeißner und Jürgen Kübrich.

 

2012 - JHV mit Ehrungen III (25.03.12)

Der 1. Vorsitzende Josef Gareis (rechts) zeichnete zusammen mit seinem Stellvertreter Georg Hable das langjährige Vorstandsmitglied Heinrich Deuerling mit der goldenen Vereinsnadel aus. Foto: Michael Wunder

2012 - JHV mit Ehrungen IV (25.03.12)

Die Geehrten des Bürgervereins Nordhalben mit v.l. 2. Vorsitzenden Georg Hable, Ehrenschriftführer Heinrich Pöhnlein, Michael Pöhnlein, Winfried Neubauer, Heinrich Deuerling, Karlheinz Schuberth, Gerd Daum, Vorsitzenden Josef Gareis, 2. Vorsitzenden Ludwig Pötzinger und Rolf Schmeißner. Foto: Michael Wunder