Schlagzeilen:Hilmar Schramm war ein sorgfältiger Schriftführer
Wallenfels: Die Schützengesellschaft 1860 Wallenfels ist für die nächsten drei Jahre gerüstet. Mit Josef Maier als ersten Vorsitzenden und Stefan Müller-Gei als Schützenmeister stellten sich die beiden Führungskräfte wieder zur Wahl. Lediglich beim Schriftführer gab es eine Veränderung. Hier hatte der langjährige „Mann mit dem Stift“ Hilmar Schramm auf eine erneute Kandidatur verzichtet und bereits im Vorfeld seinen Rückzug angekündigt. „Ich bin privat total eingespannt und auch gesundheitlich nicht auf der Höhe, deshalb kann ich den Posten nicht weiter begleiten“, sagte Schramm. Der 66- jährige war in den vergangenen zwölf Jahren Schriftführer und hatte sich insbesondere beim 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2010 große Verdienste erworben. Maßgeblich war er damals an den Vorbereitungen des Jubiläums beteiligt und er erstellte auch die umfangreiche Vereinschronik. „Die Ausstellung war ein Novum in ganz Oberfranken“, blickte er auf das große Fest mit den zahlreichen Helfern zurück. Vor den Neuwahlen, die unter der Wahlleitung von Bürgermeister Peter Hänel stattfanden, blickten die Führungskräfte auf das vergangene Jahr zurück. Demnach werde es nach Meinung des Vorsitzenden immer schwieriger das jährliche Schützenfest im gewohnt großen Rahmen abzuhalten. „Wir waren wieder alle am Limit“, blickte Maier auf die Festtage mit der umfangreichen Vorbereitung zurück. Gerade der Zeltaufbau forderte die wenigen aktiven Mitglieder immer wieder aufs äußerste. Darüber hinaus mache auch der Zeltboden Probleme und müsse nach und nach Stückweise ersetzt werden. Auch die finanziellen Gewinne werden immer enger, so dass sich ein derartiges Fest schon fast nicht mehr rechnet, sagte der Vorsitzende. Dennoch will man auch in diesem Jahr nicht auf das traditionelle Schützenfest verzichten. „Die Vorbereitungen laufen bereits wieder auf Hochtouren“, gab er einen Zwischenstand bekannt. Erfreulich gut angenommen wurde der vom Bayerischen Sportschützenbund angeregte „Tag der offenen Tür“. Bis jetzt sind auch acht Nachwuchsschützen beim Verein „hängen geblieben“, sagte Josef Maier. Schützenmeister Stefan Müller-Gei ging auch die sportlichen Ereignisse ein. Er berichtete, dass am Königsschießen 177 Schützen teilgenommen haben. Leider mussten beide Herrenmannschaften den Abstieg (1 Mannschaft A-Klasse, 2 Mannschaft B-Klasse) hinnehmen. Mitglied Reinhard Müller-Gei lobte den 1. Vorsitzenden Josef Maier für sein überaus aktives Wirken bei den Schützen. „Du bist nicht nur unser Vorsitzender, sondern auch Zeltwart und Hausmeister des Schützenhauses“, verwies er unter dem Beifall der Anwesenden auf das Engagement von Josef Maier. Bürgermeister Peter Hänel bezeichnete den Vorsitzenden als Rückgrat und Seele des Vereins. Er appellierte an die Vereinsführung bezüglich des Schützenfestes neue Wege zu gehen, die Stadt werde dabei unterstützend mitwirken. mw „Den Wert was man hat, erkennt man erst, wenn es nicht mehr da ist“. Bürgermeister Peter Hänel zum Schützenfest in Wallenfels, welches in die Diskussion geraten ist.
Christian Müller-Lisa (rechts) überreichte an die Nachwuchsschützen einheitliche Jacken. Foto: Michael Wunder Der langjährige Schriftführer Hilmar Schramm mit Hans Müller-Zeiner (links) und Franz Schnabrich. Foto: Michael Wunder Horst Grube (2 v.l.) wurde für 25- jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Mit im Bild (v.l.) Ehrenschützenmeister Bernhard Gleich, Schützenmeister Stefan Müller-Gei und Vorsitzender Josef Maier. Foto: Michael Wunder |