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100 Jahre Dachdeckerei Neubauer-Ströhlein

Nordhalben: Als im Jahr 1913 Deutschland noch von einem Kaiser regiert wurde, ein Jahr nach dem Untergang der Titanic - die „Vaterland“ als größtes Passagierschiff der Welt in Hamburg vor Anker ging - gründete Johann Neubauer in Nordhalben einen Dachdeckerbetrieb.

Der junge Handwerksbursche ging, wie es damals im Handwerk üblich war, auf Wanderschaft. Schnell erwarb sich der Nordhalbener einen guten Ruf als echter Meister seiner Zunft, gewann Preise und arbeitete am Ulmer Münster mit. Als Johann Neubauer im Jahr 1956 die Geschäfte an seinen Sohn Thomas übergab, hatte er den Betrieb durch eine Weltwirtschaftskrise, zwei Weltkriege und eine Währungsreform geführt. Thomas Neubauer setzte trotz schwerer Kriegsverletzungen das Geschaffene des Vaters fort und führte den Betrieb in den kommenden zwanzig Jahren. Mit drei bis vier Mitarbeitern wurden Aufträge vom Frankenwald bis in die Fränkische Schweiz ausgeführt. Nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung im Jahr 1976 übernahm der Schwiegersohn Gerd Ströhlein die Firma. Schnell erkannte man, dass die Fachkräfte das A. und O. im Handwerk sind. Bereits ein Jahr nach der Meisterprüfung bildete Gerd Ströhlein seinen ersten Lehrling aus. Um die Kenntnisse und Fertigkeiten des Handwerks weiterzugeben und jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben, bildete man in den Folgejahren immer wieder den benötigten Nachwuchs aus. Dabei konnten die Dachdeckerlehrlinge immer gute Erfolge erzielen. Die Dachdeckerei Neubauer/Ströhlein stellte im Jahr 1995 mit Andreas Weber sogar einen Europasieger beim Wettbewerb der Handwerkskammer (siehe Info Box). Nach der Grenzöffnung gab es einen weiteren Aufschwung, die Firma führte viele Aufträge im benachbarten Thüringen aus. Gerd Ströhlein war als Teilhaber über 16 Jahre auch am Aufbau einer Firma in Thüringen beteiligt. Als dem geänderten Berufsbild Holzarbeiten und die Spenglerei hinzukamen, passte man sich in den 90er Jahren schnell an. Seine große Erfahrung brachte Gerd Ströhlein auch über seinen Betrieb hinaus ein und ist seit 1987 Innungsobermeister. Gerd Ströhlein wandelte 2002 das traditionelle Familienunternehmen in eine GmbH um und ist als Geschäftsführer tätig. Die beiden Söhne Mario und Thomas werden bald den Betrieb in 4. Generation weiter führen. Sie freuen sich mit Seniorchef Gerd Ströhlein auf den 100. Geburtstag des Familienunternehmens am 14. September.

 

Bei der Firma Neubauer/Ströhlein dreht sich alles rund ums Dach. Die Fachmänner haben Erfahrung im Steil- und Flachdachbereich sowie in der Fassadengestaltung. Der Service der alt eingesessenen Nordhalbener Firma ist allumfassend. Von Flaschnerarbeiten bis hin zum Blitzschutz führt die Firma mit ihren acht Mitarbeitern alle Arbeiten aus. Darüber hinaus bietet man Wärmedämmung, Holzarbeiten, verschiedene Montagearbeiten und Kundendienste an. Die Firma ist bei Industrie- und Gewerbebauten genauso tätig, wie im privaten Bereich. Bei all den Tätigkeiten setzt der Firmenchef und seine Mitarbeiter auf Leistung, Qualität und Kompetenz.

Die Dachdeckerei Neubauer/Ströhlein setzt auf Leistung, Qualität und Kompetenz, dies ist nur durch gut ausgebildetes Personal möglich. Heute führt Gerd Ströhlein den Betrieb und die beiden Brüder Mario und Thomas Ströhlein stehen ihm als Meister helfende zur Seite. Die Auszubildenden der Firma Neubauer/Ströhlein waren bei den Leistungswettbewerben der Handwerkskammer immer in vorderster Front. So erreichte man drei Kammersieger, zwei Landessieger, einen 2. und einen 3. Bundessieger und schließlich auch einen Europasieger. mw

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Ob ganze Ziegeldächer oder Schiefereinfassungen, die Firma Neubauer/Ströhlein steht für Leistung, Qualität und Kompetenz.

 

Alles aus einer Hand verspricht die Firma Neubauer/Ströhlein mit Firmenchef Gerd Ströhlein (vorne rechts) mit seinen Mitarbeitern (vorne von links) Michael Ströhlein, Dachdeckermeister Mario Ströhlein, (hinten von links), Eduard Hader, Eric Weiß, Patrick Nemitz, Stefan Gremer und Dachdeckermeister Thomas Ströhlein.