Schlagzeilen:Der neue Mobilfunkmast steht noch vor dem Wintereinbruch
Nordhalben: Der „ehemalige Fernsehsendeturm“ in Nordhalben hat einen „kleinen Nachbarn“ bekommen. Innerhalb von nur einen Tag stellten drei Monteure mit einen Kranfahrzeug den neuen Mobilfunkmast an der Fichtera auf. Er ersetzt nach Inbetriebnahme den 1975 errichteten Turm, welcher dann auch zurück gebaut wird. Vor 38 Jahren wurde der 60 Meter hohe Mast als Fernsehumsetzer aufgestellt. Später kamen Sender für den Mobilfunk hinzu. Im Jahr 2008 wurden die analogen Fernsehsender abgenommen und der Betonmast diente ausschließlich für die verschiedenen Mobilfunksender. Die lange geplante Maßnahme war notwendig, weil die Statik des alten Masts für die unterschiedlichen Funksender nicht mehr gewachsen war. Die Deutsche Funkturm, eine Tochter der Deutschen Telekom, beschloss deshalb einen „Parallelmast“ aufzustellen. Nach mehrwöchiger Vorarbeit, wobei das Fundament mit rund 40 Kubikmeter Beton und jeder Menge an Eisen in den Felsboden eingesetzt wurde, setzte man nun den über 50 Meter hohen Betonturm ein. Über eine extra gebaute Zufahrtsstraße wurde der Turm in drei Teilen durch spezielle Schwerlasttransporter angeliefert. Nachdem die Stücke entladen und mit Haltebügeln vor Ort versehen wurden, hievte der Autokran das erste, 18 Meter lange und 38 Tonnen schwere Stück in das „nur“ 2,7 Meter tiefe Fundament. Mit entsprechender Technik und seitlichen Winden wurde der Turm ausgerichtet. Das zweite Teil mit 22 Tonnen Gewicht setzte man, nachdem es am Boden ebenfalls vorgerichtet wurde, darauf. Zwei Monteure haben die Teile miteinander verschraubt, bevor das dritte Stück nach dem gleichen Muster aufgesetzt wurde. Die einzelnen Teile des neuen Turms wurden mit einem Spezialkran, der immerhin 220 Tonnen heben kann, befördert. Das Spezialfahrzeug hat eine „Ausladung“ von gigantischen 67 Metern. Insgesamt hat der wesentlich stärkere Betonmast ein Gewicht von rund 60 Tonnen und am Boden einen Durchmesser von etwa 1,5 Meter. Als nächstes wird der Turm einbetoniert und mit entsprechender Technik aufgebaut. Im kommenden Jahr wird dann der alte Turm, der sein Lebensalter erreicht hat, abgerissen. mw Das schwerste Stück wurde im Boden versenkt. Foto: Michael Wunder
Das Mittelteil wurde auf dem ersten Teil aufgeflanscht. Foto: Michael Wunder In rund 40 Meter Höhe setzten die beiden Monteure das Endstück mit einer Länge von 14 Metern auf. |