Schlagzeilen:Der Freizeitpark soll in Tettau angegangen werden
Tettau: Der Markt Tettau bringt die geplante Freizeitanlage hinter dem Rathaus voran. Michael Rudolf vom Büro C23 aus Leipzig stellte die Entwurfsplanung dem Gemeinderat vor. Als wesentlichste Änderung gegenüber der Vorplanung bezeichnete er die Schaffung von Parkplätzen für die angrenzende Firma. Dadurch werden die öffentlichen Plätze stark entlastet. Der Tennisplatz wird dadurch etwa verschoben, ein Pavillon soll als Bühne bei Veranstaltungen dienen. Die optisch geschlossene Wiesenfläche soll auch die Funktion für Gemeindefeste erfüllen. Um die Infrastruktur auf längere Sicht zu gewährleisten soll auch eine Ladestation für E-Bikes und Elektroauto vorgesehen werden. Der angrenzende Spielplatz erhält einen geregelten Zugang und ist aus Sicherheitsgründen räumlich etwa von Teich weg. Anika Kappelt (SPD) brachte ein Schachfeld ins Gespräch. Sie forderte eine Online Umfrage auf der Homepage, wo sich die Bürger mit Vorschlägen einbringen könnten. Auf Vorschlag von Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) könnte die bisher nicht gewidmete Straße in diesem Bereich als „Parkstraße“ benannt werden. Im südlichen Teil schließt die Wohnbebauung an und soll verkehrsberuhigt gestaltet werden. Zum Einsatz kommen für Tettau typische Baustoffe wie Porzellan, Holz und Schiefer. Im Grünbereich will man viel mit Wildstaudenmischungen arbeiten. In den nächsten Wochen soll die Planung abgeschlossen werden. Im Winter sollen die Ausschreiben erfolgen und im nächsten Jahr gebaut werden. Architekt Gerd Sambale aus Neustadt an der Aisch stellte das zukunftsorientierte Wohnen vor. Er bezeichnete es als großes Glück, dass ein sehr aktiver ambulanter Pflegedienst vor Ort ist. Die Größe des Bauwerks sei recht großzügig, aber so mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt, informiert er. Alle Wohnungen im Haus sind barrierefrei. Neben den Wohnungen werde es im Obergeschoss eine Ambulant betreute Wohngemeinschaft geben. Gemeinderat Carl August Heinz (BfT) regte an auch die PKW-Stellplätze behindertengerecht auszulegen, was in den Planungen noch aufgenommen werden soll. Der Planer informierte, dass die Stellplätze nicht bestimmten Wohnungen zugewiesen sind, sondern zusätzlich zu den Wohnungen gebucht werden können. Beheizt werde das äußerst energieeffiziente Gebäude entweder mit Gas oder mit Pellets, so der Architekt auf Anfrage von Willi Güntsch (SPD). Bürgermeister Peter Ebertsch bezeichnete die Wohnanlage als riesen Gewinn für die Bürger, welche im Alter nicht in benachbarte Ortschaften zur Pflege abgeschoben werden müssen. Eine Diskussion entfachten die Anfragen von Hubert Ruß und Willi Güntsch (beide SPD) über die „Teilneugestaltung“ im Friedhof. Der Bürgermeister verwies auf den dringenden Handlungsbedarf, wobei die Mehrheit der anwesenden Gemeinderäte sich vor Ort für die jetzige Vorgehensweise ausgesprochen habe. Willi Güntsch bezeichnete die Vorgehensweise als „abhockt Aktion“, welche durch keinen beschließendes Gremium so genehmigt wurde. „Man werde vor vollendete Tatsachen gestellt, dies sei gegenüber dem Gemeinderat unmöglich“, sagte er. Noch deutlicher wurde er zur Ausführung, welche er mehr als Mangelhaft bezeichnete. „Es ist Geschmacklos bis zum Geht nicht mehr“, meinte er abschließend. Dies brachte zweiten Bürgermeister Falk Wick in Rage. Er sagte: „Es wird immer schlimmer mit dem Kerl, seine Vorwürfe seien an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten“. Bürgermeister Peter Ebertsch meinte, dass man nicht wegen jeden Blumenbeets den Bauausschuss einberufen kann, zumal es sowieso nicht jeden recht zu machen ist.
Der Gemeinderat Tettau ist fest entschlossen die Freizeitanlage hinter dem Rathaus neu zu gestalten. Dazu soll auch die Bürgerschaft in Form einer Umfrage einbezogen werden. Foto: Michael Wunder |