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Der Kronacher Kunstverein will sich verjüngen

Kronach: Auf vielerlei Aktivitäten blickte der Kronacher Kunstverein (KKV) in seiner Jahreshauptversammlung zurück.

Als besonderes Highlight will man den Verkehrskreisel an der Südbrücke künstlerische gestalten. Vorsitzender Karol J. Hurec berichtet, dass man am Ideenwettbewerb der Stadt teilgenommen und auch einen konkreten Vorschlag eingebracht habe. Sollte man den Zuschlag bekommen, werde man ein beleuchtete „Cranach Schlange“ mit einer Höhen von rund sieben Metern aufstellen. „Wir haben dies bis ins Detail geplant und mit Hilfe einer Sponsorengemeinschaft werde die Maßnahme auch für die Stadt kostenneutral sein“, sagte Hurec. Er verwies darauf, dass einige Anforderungen an das Kunstwerk gestellt werden und auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleistet sein muss. Weiterhin soll es aus der Ferne gut erkennbar sein, weil während der kurzen Zeit des Kreiselfahrens die Konzentration auf dem Verkehr liegt. Der KKV sei ein Aushängeschild und könnte dadurch weitere Werbung nach außen machen.

„Nationales Niveau haben wir immer, internationales Niveau manchmal“.

Karol J. Hurec, Vorsitzender des KKV

Geschäftsführender Vorstand Willi J. Karl zeigte sich mit den durchgeführten Ausstellungen sehr zufrieden. Viele Besucher habe man immer, wenn gleichzeitig im Kreiskulturraum Veranstaltungen laufen. Er wies darauf hin, dass bis Pfingsten noch die Ausstellung „(far) beyond driven“ von Johannes Schießl zu sehen ist. Der freischaffende Nürnberger Künstler stellt bereits seit einen Monat aus, seine Bilder sind in den nächsten Tagen noch in der Galerie zu bewundern. Ab 17. Juni sind dann Fotografien von Angela Goerge-Morelli zu sehen. Die Vernissage findet ausnahmsweise am Samstag um 18 Uhr statt. Vom 6. August bis 3. September sind dann Werke des Kulmbacher Malers Beka Gigauri zu sehen. Nicole Bold zeigte Malereien vom 17. September bis 22. Oktober. Das Ausstellungsjahr wird mit der Jahresausstellung mit musikalischen Rahmenprogramm und einer kleinen Sonderausstellung vom 12. November bis 17. Dezember abgerundet. Willi Karl berichtete, nach dem erfreulichen Kassenbericht von Ingrid Oswald, dass man einfach auf Sponsoren angewiesen sei. Die 210 Mitglieder leisten durch ihren Mitgliedsbeitrag rund 6.000 Euro an festen Einnahmen. Kunst, Kultur und Wirtschaft gehören einfach zusammen, deshalb werden man künftige einen noch engeren Kontakt zu den heimischen Firmen suchen, sagte Karl. Man sei auch dem Landkreis dankbar, dass man nach der Sanierung der Räumlichkeiten noch in Ausstattung wie Lampen und Stühle investiert habe. Für die Neuwahlen im kommenden Jahr sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen, so die beiden Vorsitzenden.