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Baumgärtner und Meißner wieder nominiert

Lichtenfels: Erwartungsgemäß wurden bei der Delegiertenversammlung im Stadtschloss Lichtenfels Jürgen Baumgärtner als Landtagskandidat und der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner als Bezirkstagskandidat von den CSU Entsandten wieder nominiert. Beide erreichte Traumergebnisse, so kam Jürgen Baumgärtner auf 96,5 Prozent und Christian Meißner sogar auf 97,7 Prozent der Stimmen.

Die beiden Landräte Christian Meißner und Klaus Löffler schlugen den „Kämpfer im Landtag“ Jürgen Baumgärtner nach fünf erfolgreichen Jahren wieder als Kandidaten vor. Sie sprachen von einer Bilanz, die sich absolut sehen lassen kann, in beiden Landkreisen wurde viel erreicht, zeigten sie sich übereinstimmend zufrieden. „Jürgen Baumgärtner ist unser Mann in München, er hat viele Themen angepackt, deshalb schlagen wir ihn heute erneut vor“, sagte Landrat Klaus Löffler. Kampfbetont wie immer zeigte sich der Abgeordnete bei seinem Rückblick auf die ersten fünf Jahre seiner Tätigkeit in München. Um aktiv tätig zu sein und das operative Geschäft bestmöglich auszuführen seinen gute Leute vor Ort notwendig, welche man zweifelsohne sowohl im Haupt- als auch im Ehrenamt habe. Nach einer Wahlperiode müsse man auch immer fragen, geht es dem Land und der Region besser als zu Beginn der Amtszeit. Dies sei mit einem klaren ja zu beantworten, dem Freistaat Bayern geht’s so gut wie noch nie, man habe fast Vollbeschäftigung, einen ausgeglichenen Haushalt und baue seit 2012 kontinuierlich Schulden ab. „Bayern ist das Land wo man gerne wohnt und auch gerne hinzieht“, meinte Baumgärtner unter dem Applaus der Delegierten. „In Bayern ist die Welt in Ordnung, um zu schauen wie es nicht geht müssen wir nur nach Nordrheinwestfalen schauen“, so der Abgeordnete. Durch den Qualitätszirkel mit Ärzten habe man viel erreicht, auch könne man im Notfall innerhalb kürzester Zeit für Bedürftige einen Pflegeplatz erhalten. Um die freiwerdenden Hausarztpraxen nachzubesetzten habe man in beiden Landkreisen ein Modell entwickelt. Mit der auf den Weg gebrachten RZWas unterstütze man die Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Kommunen. Erfolgreich abgeschlossen wurde der Justizneubau in Lichtenfels. Als riesen Erfolg bezeichnete er die Behördenverlagerung nach Kronach, wo an der Beamtenfachhochschule künftig 200 Studierende sind, welche auch 30 Arbeitsplätze schaffen. Auch für Lichtenfels fordere man ein kleine Behördenverlagerung, um auch Impulse für historische Gebäude zu setzten. „Der Online Kaufmann wird in Lichtenfels geschult werden“, sagte Baumgärtner. Erstmals habe man für die B 173 Baurecht, sie sei im gänzlich im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen und auch die Finanzierung sichergestellt. Voll im Zeitplan liege man auch bei den Ortsumgehungen in Zeyern und Weismain. Um auch auf dem Land am schnellen Internet teilnehmen zu können, investiere man für den

Breitbandausbau 1,5 Milliarden in den beide Landkreis Lichtenfels und Kronach. Gleichzeitig werden auch die Schulen für die digitale Welt fit gemacht. Die Klinik in Lichtenfels sei gut aufgestellt und werde hervorragend geführt. Im Landkreis Kronach wird eine Hochschule für Holz und Forst im Landkreis kommen, dabei werden Teile in Wallenfels und Nordhalben angesiedelt. Für Steinwiesen wird es dafür ein „touristisches Packet“ geben. Der Abgeordnete zeigte sich überzeugt, dass sich der Frankenwald auch ohne Nationalpark ändern werde und deshalb der private Waldumbau stärker unterstützt werden muss. „Der Privatwald ist die Rentenkasse des kleinen Mannes und darf absolut nicht angegriffen werden“, sagte Baumgärtner. In den kommenden Jahren gelte es für Kronach und Lichtenfels ein Packet zu schnüren, damit man ohne bürokratische Hürden einfacher an die vorhandenen Fördergelder kommt.

Der gastgebende Landrat Christian Meißner führt aus, dass es nicht einfach ist zwei komplette Landkreise in einen Stimmbezirk zusammen zu führen, deshalb sei voller Einsatz auf allen politischen Ebenen gefordert. Wichtig sei es Geschlossenheit zu zeigen und gemeinsam die Weichen richtig zu stellen. Der Bezirk als dritte kommunale Ebene sei fast schuldenfrei, er dürfe aber bei seinem Handeln die Landkreise und Gemeinden nicht vergessen. Große Freude herrschte bei Christian Meißner als der Versammlungsleiter Bernd Liebhardt sein Ergebnis mit knapp 100 Prozent bekannt gab.

Bundestagsabgeordneter Hans Michaelbach meinte, dass er zusammen mit Emmi Zeulner in Berlin hartnäckig für die Straßenbaumaßnahen in der Region arbeite. Das bürgerliche Lager muss die nächste Bundestagswahl wieder gewinnen, um für das Wohlergehen der Menschen zu sorgen. Man habe gute Perspektiven, die Finanzen wurden in Ordnung gebracht es werden deshalb auch steuerliche Entlastungen geben. Der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner liegt nach eigener Aussage die Gesundheitspolitik besonders am Herzen. Ohne die CSU hätte es keine Landarztquote gegeben. Zukünftig sei die Kurzzeitpflege eine große Herausforderung, wobei man prüfen sollte inwieweit in den Sommermonaten freie Betten in den Krankenhäusern hierfür genutzt werden können. Die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier sprach von riesigen Aufgaben auf europäischer Ebene. Die Briten hätten ihre Bürger mit dem Brexit belogen, seien aber für Deutschland der zweitgrößte Handelspartner. Weiterhin appellierte sie der Polizei das entsprechende Vertrauen auszusprechen und der Polizei den entsprechenden Rückhalt für ihre Arbeit zu geben.

2017 - Nominierungsversammlung II (27.07.17)

Jürgen Baumgärtner (rechts) für den Landtag und der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner für den Bezirkstag werden wieder gemeinsam antreten. Foto: Michael Wunder