Schlagzeilen:Blinder Gitarrist mischt Bluestage auf
Schmölz: Conrad Oberg aus den USA war der Star der diesjährigen Schmölzer Blustage. Der 23-jährige ist von Geburt an blind, gehört aber trotz seiner Behinderung in den USA zu den ganz Großen. Die Schmölzer-Blues-Tage sollen der Anfang sein, um auch in Europa groß durchzustarten. Unterstützt wurde er bei seinen Auftritt im Küpser Ortsteil von den zwei Vollblutmusikern Paul Ettl (Schlagzeug) und Michael Schetter (Bass) aus Nürnberg, die ihm als exzellente Rhythmussektion einen fuffigen Klangteppich hinlegten. Er selbst ließ seine Musik immer wieder in neuen Klangfarben erstrahlen und konnte damit die Menschen für den besonderen Musikstil begeistern. Dass er ein Talent für Musik hat, bewies Oberg bereits als Kind. Bereits als zweijähriger brachte er sich das Klavier spielen bei. Mit zehn nahm er, begleitet von Jerry Lee Lewis Band, seine erste Platte „Decade“ auf. Dabei entdeckte der begnadete Musiker seine Liebe zur Gitarre, die er trotz seines Handicaps jederzeit voll im Griff hat. Bei der 40. Auflage des Woodstock Festivals riss er – mit gerade 15 Jahren – die Massen zu Begeisterungsstürmen hin. Seitdem tourte er mit Größen wie The Blind Boys of Alabama, Mofro and Robert Randolph & the Family Band durch die Lande. Zuvor bewies die GProject Blues Band wie lebendig der Blues sein kann. Egal ob plugged oder unplugged, die Band um Gründer Tom (MomBo) Zauner (Drums), Max (Joe) Bretz (Guitar und Voc), Michael (Staudi) Staudenmeyer (Piano und Voc) sowie James (Jamie) Ransom (Bass) gab sich groovig und authentisch. Die Tonkünstler von der GProject Blues Band bewiesen, dass der Blues lebendiger ist, denn je. Foto: Michael Wunder Conrad Oberg ist von Geburt an blind, zählt aber trotzdem mit 23 Jahren zu den ganz Großen in den USA. Foto: Michael Wunder |