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Den Wald richtig bewirtschaften

Nurn: Viele interessierte rund um den Wald besuchten den Waldaktionstag der Bayerischen Staatsforste in der Nähe von Nurn.

Dabei gab es bei bestem Wetter neben verschieden Infoständen auch technische Vorführungen und ein vielfältiges Programm für Kinder. Der Leiter des Forstbetriebs Rothenkirchen Peter Hagemann, zu dessen Betrieb die Flächen gehören, führte die Besucher auch zu den einzelnen Stationen und gab Erläuterungen. Auch die Waldarbeiter und Beschäftigten gaben Auskünfte von der Pflanzung, über der Jugendpflege bis hin zu den verschiedenen Möglichkeiten der Holzernte. Das „Gesicht des Waldgebiet des Jahres“, die kleine Lola setzte im Beisein ihrer Eltern unter der Anleitung der Forstfachleute auch einen Baum. Insgesamt konnte man sich von der Vielfalt der verschiedenen Baumarten im Bayerischen Staatsforst überzeugen. Dabei beginnt es bereits mit der Auswahl der richtigen Baumart, um einen vitalen, ökologisch und ökonomisch wertvollen Bestand zu erhalten. Wenn die örtlichen Gegebenheiten keine standortgemäße Naturverjüngung im ausreichenden Maß erwarten lassen, ist die Pflanzung eine bewährte Verjüngungsmethode. Die Wichtigkeit der Jugendpflege führte ein Förster selbst vor. Gerade in der Jugendphase weisen Bäume eine sehr unterschiedliche Wuchsdynamik auf. Dies kann bei unterlassener Pflege dazu führen, dass konkurrenzschwächere Baumarten für immer verloren gehen oder es leidet bei sehr gleichmäßigem Aufwuchs die Stabilität und Vitalität. Ziel der Jugendpflege ist es, Mischbaumarten so zu fördern, dass sie dauerhaft erhalten bleiben. Es gilt: „Nur in einen konsequent gepflegten Bestand können sich vitale und stabile Bäume in guter Qualität entwickeln“. Nach vielen Jahrzehnten des Wachsens, zwischenzeitlich sollten auch eine entsprechende Durchforstung gemacht werden, können die Bäume dann geerntet werden. Dies ist mit der anschließenden Vermarktung eine zentrale Aufgabe der Forstwirtschaft. Hier wurden die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt. Zum Einsatz kamen wie früher das Pferd, der Traktor, aber auch hochmoderne Harvester. Die Besucher konnten sich von den Techniken bei der manuellen Holzernte ebenso überzeugen wie mit hochmodernen Maschinen, welche an öffentlichen Straßen zur Verkehrssicherheit eingesetzt werden. Auch das Häckseln des Hackgutes wurde vorgeführt. Schließlich gab es noch die Unterhaltung beziehungswiese Wiederinstandsetzung der Waldwege mit entsprechenden Gerätschaften zu bestaunen. Auch für die Kinder gab es beim Waldaktionstag einige Überraschungen.

 

2017 - Waldaktionstag II (17.09.17)

Bei der wichtigen Jungpflege führte ein Förster die Maßnahmen vor. Foto: Michael Wunder

2017 - Waldaktionstag VII (17.09.17)

Das Pferd kommt in der heutigen Zeit beim Holzrücken nur noch selten zum Einsatz. Foto: Michael Wunder

2017 - Waldaktionstag VIIII (17.09.17)

Mit kräftigen Rücketraktoren werden die von den Forstwirten geschlagenen Bäume ausgerückt. Foto: Michael Wunder

2017 - Waldaktionstag XV (17.09.17)

Die Thüringer Staatsforste stellten eine Maschine vor, womit die Bäume im „Stehen transportiert“ werden. Foto: Michael Wunder

2017 - Waldaktionstag XVIII (17.09.17)

Das „Gesicht des Waldgebiet des Jahres“, die kleine Lola setzte im Beisein ihrer Eltern unter der Anleitung der Forstfachleute auch einen Baum. Foto: Michael Wunder

2017 - Waldaktionstag XXI (17.09.17)

Entsprechende Maschinen kommen auch zu Häckseln der Baumkronen zum Einsatz. Foto: Michael Wunder