Schlagzeilen:Ehrungen für engagierte Bürger
Wilhelmsthal: Die Gemeinde Wilhelmsthal zeichnete erstmals drei Bürger mit dem neu geschaffenen Ehrenamtspreis aus. In der Weihnachtssitzung wurden drei Männer aus dem Gemeindebereich durch die Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) ausgezeichnet. Sie zeigte sich stolz, über das gut funktionierende Ehrenamt in der Gesamtgemeinde. Reiner Fischer, Wilhelm Fiedler und Johann wurden von den Bürgern vorgeschlagen und durch den dafür zuständigen Ausschuss einstimmig bestätigt. Die Ehrung soll etwas ganz Besonderes sein, deshalb wird sie auch nur zwei oder dreimal im Jahr verliehen, sagte die Bürgermeisterin. Reiner Fischer aus Steinberg ist in vielen Vereinen tätig. Insbesondere bringt er sich im Obst- und Gartenbauverein sowie im Theaterverein ein. Auch ist er für ein Stauwerk zuständig und war bei der Sanierung des Kinderspielplatzes sehr aktiv. Wilhelm Fiedler aus Lahm spielt seit 72 Jahren in Lahm die Kirchenorgel. „Er hat ein ganzes Leben lang zum Wohle aller die Kirchenorgel gespielt, sagte Grebner. In den vielen Jahren waren es mehr als 13.000 reguläre Gottesdienste sowie rund 2.000 Einsätze zu anderen Anlässen. Er war Gründervater des Kirchenchor und Männergesangverein. Darüber hinaus ist Wilhelm Fiedler seit seinem 18. Lebensjahr Mitglied und Gönner der Freiwilligen Feuerwehr in Lahm. Johann Eidloth aus Hesselbach war ehrenamtlicher Gemeinderat im damals selbstständigen Hesselbach. Er hat zudem als Gemeindediener alle Bekanntmachungen durch das Dorf getragen. Über viele Jahre führte er die Feuerwehr und wurde später zu deren Ehrenvorsitzenden ernannt. Mehr als zwei Jahrzehnte war er CSU Ortsvorsitzender. Im kirchlichen Bereich war Johann Eidloth mehr als 50 Jahre als Lektor und Kommunionhelfer tätig. Zwölf Jahre war er Pfarrgemeinderatsvorsitzender und 25 Jahre Wallfahrtsführer. Die Bürgermeisterin dankte den drei Männern für Ihre Dienste und überreichte eine Urkunde und die Ehrenamtsmedaille. Erfreut zeigte man sich, dass man für den Gemeindeteil Gifting mit Christian Lang einen weiteren Feldgeschworenen gewinnen konnte. Der 31-jährige wurde vom Gemeinderat einstimmig bestellt. Zu den Anregungen aus der Bürgerversammlung, der Busanbindung, der Herstellungsbeiträge für die Wasserversorgung und der Mobilfunkversorgung (wir berichteten) gab die Bürgermeisterin entsprechende Erläuterungen. Gemeinderat Heinrich Förtsch (CSU) regte wegen dem Mobilfunkempfang an, sich seitens der Gemeinde mit allen Mobilfunkbetreibern in Verbindung zu setzen. Dabei sollte der Ausbau hinterfragt werden, um sich auch rechtzeitig mit den Standorten der Funkmasten auseinander setzten zu können. Die Bürgermeisterin verlas ein von der Verwaltung verfasstes Schreiben bezüglich der Straßenausbaubeitragssatzung. Demnach sprach man sich dafür aus, diese generell abzuschaffen. Die hohe Kostenbeteiligung der Bürger sei generell den Grundstückseigentümern nicht zu vermitteln. Deshalb unterstützte der Gemeinderat das Schreiben, welches an die maßgeblich Verantwortlichen in der Staatsregierung sowie an die hiesigen Landtagsabgeordneten gerichtet wird, auch einstimmig. Zweiter Bürgermeister Gerhard Eidelloth meinte dazu, dass man auch andere Gemeinden dazu animieren soll, dies genauso zu machen. Die Bürgermeisterin hob am Ende der Gemeinderatssitzung das gute Miteinander hervor. Ohne neue Schulden habe man einiges auf dem Weg gebracht und in den einzelnen Ortsteilen viel investiert. Zweiter Bürgermeister Gerhard Eidelloth meinte, das einiges gemacht, anderes aber auch nicht gemacht wurde. Einiges wurde gut, anderes hätte man besser machen können. Er verwies auf die meist einstimmigen Gemeinderatsbeschlüsse und dankte der Bürgermeisterin und den Fraktionsvorsitzenden mit einen Geschenk.
Bürgermeisterin Susanne Grebner verlieh für besondere Verdienteste um die Allgemeinheit erstmals die Ehrenamtsmedaille der Gemeinde. Die ersten ausgewählten Personen waren (v.l.) Reiner Förtsch, Wilhelm Fiedler und Johann Eidloth. Foto: Michael Wunder |