Schlagzeilen:Unschuldig geschieden – ein Lustspiel von Walter G. Pfaus
Wolfersgrün: Nach der Scheidung von seiner Frau Anita (Kerstin Braunersreuther) stellte der Wohnungsinhaber Reinhold (Rüdiger Walter) kurzfristig seine Wohnung seinem verheirateten Freund Oskar (Harald Gremer) zur Verfügung. Dieser möchte die Wohnung für ein ruhiges Plätzchen mit seiner neuen Eroberung der attraktiven Sonja (Theresa Walter) nutzen. Doch dort entwickelte sich alles andere als das gewünschte ruhige Plätzchen, vielmehr gab es in den von Rüdiger Walter eingerichteten vier Wänden ein ziemliches Durcheinander. Leider haben die Männer vor der Wohnungsfreigabe vergessen die Fotos der Ex-Frau von Reinhold wegzuräumen. Oskar kommt bei all den Verwicklungen ziemlich unter Druck. Als dann die frisch geschiedene Anita mit ihrer Mutter Irene (Marianne Hannweber) ins Geschehen eintraten war für weitere Verwirrung gesorgt. Die Mutter brachte ihren Ex-Schwiegersohn schier zur Verzweiflung. Dieser hatte auch geahnt, warum seine Schwiegermutter die Ehe auseinander brachte. Hatte er sich doch mal versehentlich auf deren Hund gesetzt, und dieser sei dann auch 14 Tage später gefreckt. Der große Koch Oskar hingegen gewann bei seiner angeflehten Sonja immer mehr an Sympathie. Noch bevor sich herausstellte, dass Oskar keine Ahnung von Kochen hatte, der weiß, so seine Frau Luise (Sybille Walter) nicht einmal wie man Wasser kocht, kam der Detektiv Bernd (Michael Braunersreuther) ins Spiel. Luise wollte wissen, mit welchen „Weibsbild“ ihn sein Mann betrügt. Dabei musste sich auch der Detektiv, der sich zunächst als Geheimdienstler und Bodyguard ausgab, konzentrieren um auf der Linie zu bleiben. Doch für ihn alles kein Problem: „Ich lüg ja schon den ganzen Tag“, sagte er als er in die Enge getrieben wurde. Nachdem sich alles wieder eingerenkt hatte und sogar Reinhold seine Anita zum zweiten Mal heiratete, wurde deren Mutter Irene von den beiden Pflegern Klaus Drechsel und Leon Gremer in eine Klinik eingeliefert. Regisseur Udo Braunersreuther meinte am Ende der Premiere, das es durchwegs Hoffnung für Verlobte, frisch Geschiedene und auch solche die den Bund der Ehe eingehen wollen, gibt. Bürgermeister Jens Korn dankte der Theatergruppe mit ihrer Vorsitzenden Diana Schütz, die als Souffleuse wirkte, für das erneute Engagement.
Das Lustspiel „Unschuldig geschieden“ in drei Akten, wurde heuer bei der Theatergruppe der Frankenwaldfreunde Wolfersgrün aufgeführt. Foto: Michael Wunder |