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Wallenfels will ein Gewerbegebiet ausweisen

Wallenfels: Die Stadt Wallenfels hat nunmehr den zweiten Schritt für die Ansiedlung eines Betriebes am Leugnitztal getan.

In der Stadtratssitzung folgte man dem Vorschlag von Norbert Köhler vom Planungsbüro ivs, der die Planung vorstellte. Bürgermeister Jens Korn (CSU) sagte, dass man einen örtlichen, zukunftsorientierten Betrieb die Möglichkeit eines Neubaus geben will. Zwischenzeitlich wurde mit den Grundstückseigentümer verhandelt. Schon damals bei der Ausweisung als Wohngebiet konnte man sich dort ein Gewerbegebiet vorstellen. Norbert Köhler ging auf die Lage des rund 6.000 Quadratmeter großen Areals am südlichen Ortseingang, nahe dem Wanderparkplatz ein. Für die Erschließung des gesamten Gebietes soll der bestehende Wirtschaftsweg möglichst kostengünstig ausgebaut werden. Man rechnet mit einer hohen Versieglung, deshalb wird höchstwahrscheinlich ein entsprechender Rückhalteteich benötigt. Im Zuge des Verfahrens werde sich auch zeigen, ob ein Schallschutzgutachten benötigt wird. Man will die Festsetzungen ziemlich offen lassen, damit die bauwilligen Betriebe möglichst viel „Freiraum“ bei der Gestaltung haben. Zeitlich könne man im Sommer mit der Planung fertig sein, sagte Köhler. Der Stadtrat nahm die Planung zur Kenntnis und billigte den vorgelegten Entwurf. Der frühzeitigen Beteiligung öffentlicher Träger stimmte man einstimmig zu.

Diskutiert wurde eine im Bauausschuss besprochene Geschwindigkeitsbeschränkung im Bereich der Schule und des Altenheims. Wie Bürgermeister Jens Korn sagte, bestehe hierzu im Stadtrat keine einstimmige Meinung. Es sei sowohl eine Tempo Beschränkung auf 30 Stundenkilometer denkbar, aber auch das Aufstellen einer gelben Warnblinkleuchte.

Eingangs der Stadtratssitzung gab Bürgermeister Jens Korn bekannt, dass die Stadt Wallenfels mit den „gstopften Rum“ als einer von hundert Genussorten in Bayern ausgewählt wurde. Anlässlich des 100. Geburtstags des Freistaats wurde der Wettbewerb durch das Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten ausgeschrieben. Der damalige Minister Helmut Brunner hat nach Spezialitäten mit langer Tradition gesucht. Man sei in Wallenfels schnell schlüssig gewesen, und habe sich mit den „gstopften Rum“, welche untrennbar mit Wallenfels verbunden sind, beworben. Bereits die armen Leute, wie die Flößer mussten zu sich nehmen, was der kleine Garten hergegeben hat. Man hat Gemüse durch Gärung haltbar gemacht. Vor rund 20 Jahren kam die Idee durch einen Stammtisch wieder auf und man habe diese neu belebt. Die Auszeichnung soll helfen neue Wertschöpfungspotentiale zu generieren. Stolz zeigte man sich gegen 300 Mitbewerber durchgesetzt zu haben, aber auch das tolle Erbe an die Nachkommen weiter zu transportieren, sagte Korn.

Zur Aufstellung der Schöffenliste muss die Stadt Wallenfels mindesten drei Personen vorzuschlagen. Man hat dazu öffentlich aufgerufen, die Rückmeldungen brachten vier Bewerber. Es wurden deshalb Josef Stöcker, Thomas Hartmann, Thorsten Grundei und Frank Müller vorgeschlagen.

 

Am Tag der Städtebauförderung am 5. Mai wird man mit einem Bus durchs Obere Rodachtal fahren und die bisherigen Projekte beachten.

Die Maibaumaufstellung in Wallenfels findet am 1. Mai ab 14 Uhr am Flößerhaus in Wallenfels

Die Arbeiten bei der Gemeindeverbindungsstraße von Schnappenhammer in Richtung Wolfersgrün schreiten zügig voran. Wie der Bürgermeister sagte, verändert sich das Tal durch die geänderte Streckenführung auch etwas.

Einem direkten Anbau an die Alte Schule in Wolfersgrün steht die Regierung skeptisch gegenüber. Man will sich die 90 Prozent Förderung sichern und deshalb ein separates Gebäude mit einem gewissen Abstand errichten.

Der kaufmännische Jahresabschluss des Wasserwerks für das Jahr 2016 schließt mit 1,1 Millionen Euro und weist einen Jahresverlust von rund 18.000 Euro auf. Geschäftsleiter Frank Jakob gab bekannt, dass der Wasserverkauf mit 113.000 Kubikmetern gegenüber dem Vorjahr kaum unverändert ist.

 

2018 - Wallenfels Leugnitztal III (23.04.18)

Hier am südlichen Stadtrand von Wallenfels sollen die Voraussetzungen für ein Gewerbegebiet geschaffen werden. Foto: Michael Wunder