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Gut vernetzte Nachbarn bei der FWO

Kronach: Die Wasserwerksnachbarschaften (WWN) Bayern gibt es seit über 30 Jahren, der Verein kann im nächsten Jahr auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken.

Dieses Jubiläum stand auch im Fokus der Vorstandschaftssitzung, die erstmals in Kronach stattfand. Ob früher als loser Zusammenschluss, meist über die örtlichen Wasserwirtschaftsämter organisiert, oder nunmehr seit zehn Jahren als ordentlicher, eingetragener Verein geführt, hat man sich vom Anfang an die Fortbildung des technischen Personals der bayerischen Wasserversorger zum Ziel gesetzt. So wurden, wie Geschäftsführer Bernd Traue berichtete, im vergangenen Jahr in Bayern insgesamt 124 Nachbarschaftsveranstaltungen mit 3467 Teilnehmern und weiteren Gästen durchgeführt. Der Name Wasserwerksnachbarschaft wurde über all die Jahre bewusst beibehalten. Denn im Vereinsnamen spiegelt sich der Begriff „Nachbarschaften“ der gelebte Gründungsgedanke wieder. Die Teilnehmer tauschen sich nicht nur regelmäßig aus, sondern sind – ganz im Sinne der Nachbarschaftshilfe – auch im Falle eines Falles füreinander da. Die Teilnehmer an den Nachbarschaften sind so gut vernetzt, dass sich die Kollegen auch bei Notfällen technisch und personell gut unterstützen können. Damit dieser „Apparat“ funktioniert und auf rechtlich soliden Füßen steht, gibt es den Verein mit der Vorstandschaft unter der Leitung von Dr. Juliane Thimet. Ein wichtiger Faktor sind daneben die Nachbarschaftsleiter in den einzelnen Landkreisen, welche die Fortbildungsveranstaltungen organisieren und durchführen. Als Termin für das Jubiläumsfest wurde der 28. Mai des kommenden Jahres festgelegt, die Festveranstaltung findet in Regensburg statt. Dafür will man auch noch einen Imagefilm in Auftrag geben. Die Anzahl der Mitglieder und Mitgliedsunternehmen blieb im vergangenen Jahr nahezu konstant. Demnach gehören den WWN acht Körperschaften und Verbände sowie 43 bayerische Wasserversorgungsunternehmen an. Die Anzahl der Nachbarschaftsleiter in den 72 Bayerischen Landkreisen schwankt von 62 bis 67 Personen, weil einige Leiter auch zwei Nachbarschaften betreuen. Traditionell stellte die jährliche Fortbildung der Nachbarschaftsleiter in Adelsried das Herzstück des ortsnahen Erfahrungsaustausches dar. Dabei bekamen die Leiter viele Anregungen für die Schulungen in den einzelnen Kreisveranstaltungen. Die Vorsitzende Dr. Juliane Thimet hob bei den Sonderveranstaltungen und überregionalen WWN Tagen den tollen Dialog, die gute Vernetzung und auch die wechselnden Teilnehmer hervor. Managementsysteme, das Technische Sicherheitsmanagement und die EU-Trinkwasserrichtlinie nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Über all diese Punkte, wurde wie auch über elektronische Wasserzähler und die Umsetzung der Düngeverordnung diskutiert. Eingang stelle der gastgebende Verbandsdirektor Markus Rauh die FWO mit ihrer Trinkwasseraufbereitung, dem Rohrnetz und den entsprechenden Zahlen vor.