Schlagzeilen:Das Rathausvordach ist zu teuer
Pressig: Der Bauausschuss der Gemeinde Pressig lehnte eine Abdichtung für die Eingangsüberdachung am Rathaus ab. Den Mitgliedern war der Angebotspreis von 14.168 Euro eindeutig zu hoch. Zumal haben von zehn Firmen nur zwei ein Angebot unterbreitet. Klaus Dressel (CSU) schlug vor diese Arbeiten vom gemeindlicher Bauhof durchführen zu lassen. Bürgermeister Hans Pietz (FW) meinte, dies sei derzeit wegen Überlastung der eigenen Mitarbeiter nicht möglich. Aus Unwirtschaftlichkeit wurde die Ausschreibung zurückgenommen. Man will im Herbst neu auszuschreiben, war man sich einig. Grünes Licht gab es nach einer kurzen Diskussion hingegen für einen Wohnhausneubau im Neubaugebiet in Rothenkirchen. Angesprochen wurde das weit herausragende Kellergeschoss, welches zumindest von unten einen Vollgeschosscharakter aufweist. Bürgermeister Hans Pietz meinte, dass zumindest die Ansicht von der Straße die Lage etwa entschärft und man deshalb eine Befreiung von den verbindlichen Festsetzungen des Bebauungsplanes erteilen kann. Klaus Dressel stellte fest, dass dort schon eine gewaltige „Masse“ hervortritt, die aber durch Büsche und Hecken etwas abgemildert wird. Die Nachbarn haben den Plan auch unterschrieben, so dass auch die Gemeinde ihre Zustimmung geben kann, sagte Dressel. Das neue Gebäude soll auch anstelle eines vorgeschriebenen Satteldaches ein versetztes Pultdach bekommen. Der Bauausschuss stimmte deshalb dem Antrag von Jessica Kohlmann-Löblich und Rene Löblich einstimmig zu. Sachbearbeiter Stefan Heinlein informierte, dass die Kurzzeitparkplätze an der B85 in jüngster Zeit verstärkt als Dauerparkplätze genutzt werden. Die Betreiber der örtlichen Ladengeschäfte seien deshalb schon öfters an die Gemeinde getreten und baten um Abhilfe. Dem Langzeitparken will man jetzt mit einer beschränkten Parkdauer entgegen treten. An den sieben vorhandenen Parkbuchten sollen nunmehr Zusatzschilder angebracht werden, welche das Parken von Montag bis Freitag von 8 bis 18 und am Samstag von 8 bis 13 Uhr mit Parkscheiben für maximal zwei Stunden zulässt. Klaus Dressel begrüßte die, wie er sagte „Klasse Idee“, damit komme man der Forderung der örtlichen Geschäftsleute nach. Der technische Leiter Andreas Schorn stelle den Bau eines Buswartehäuschen am Bahnhof in Förtschendorf vor. Bereits im vergangenen Sommer habe man mit einem Förderantrag gestellt und mittlerweile auch eine Kostenzusage von 50 Prozent, bis maximal 5.500 Euro erhalten. An der beschränkten Ausschreibung habe sich lediglich eine Firma beteiligt, welche allerdings 25.833 Euro dafür haben möchte. Die Kostenberechnung für Unterbau und Wartehäuschen habe 17.000 Euro ergeben. Andreas Schorn schlug deshalb vor die Ausschreibung aufzuheben. Ausschussmitglied Reinhold Heinlein (CSU) meinte, dass dort verschiedene Linien zu weiterführenden Schulen zusammen führen und 25 bis 30 Kinder bei schlechtem Wetter Unterschlupf suchen. Deshalb sei auch eine entsprechende Größe wichtig. Er plädierte für eine zeitnahe Lösung, zumal es dort mit abrutschendem Geröll eine Unfallgefahr gibt. Martin Welscher (FW) meinte, man könne die Buswartehäuschen im Internet mit entsprechenden Fundamentplänen fertig bestellen. Der Bauhof sei mit technischen Geräten bestens ausgerüstet und könnte dafür das Fundament erstellen, dies sei kein „riesen Zauber“. Ähnlich argumentierte Wolfgang Förtsch (SPD), er meinte man sollte es probieren auf eigene Kosten günstiger hinzubekommen. Klaus Dressel sah auch das bürgerschaftlichen Engagement gefordert. Dazu könne der Bauhof, der sich bereits an anderer Stelle hervorragend bewiesen hat, mit unterstützen. Auch hier meinte der Bürgermeister, dass der gemeindliche Bauhof derzeit „dick drinnen“ ist und nicht überall sein kann. Er schlug vor die Ausschreibung aufzuheben und nach einer anderen Lösung zu suchen. Unter Umständen müsse die Ausschreibung zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Klaus Dressel meinte, dass man sich seitens der Gemeinde bereits jetzt Gedanken machen soll, welche Gemeindestraßen im kommenden Jahr saniert werden sollen. Er bat dies als Tagesordnungspunkt in die nächste Bauausschusssitzung aufzunehmen. Dazu können sich die Ausschussmitglieder bereits Gedanken machen und entsprechende Anregungen geben, meinte der Bürgermeister. Reinhold Heinlein wies auf von der Bahn verursachte Straßenschäden hin. Der Bürgermeister sagte, dass dort schon entsprechende Forderungen angemeldet sind, es gilt für die Verwaltung nochmals nachzufassen. In der vorgeschalteten Bürgerfragestunde bezeichnete Gerhard Jungkunz die Situation mit dem Bushäuschen am Förtschendorfer Bahnhof als Katastrophe für die Kinder. Er forderte was „Gescheites“ zu machen. Weiterhin bat er die Brücke abzufräsen und mit einen neuen Belag zu versehen, damit hätte man wieder für einige Jahre ausgesorgt. Dies sei seitens der Verwaltung bereits in Bearbeitung, so der Bürgermeister. Jürgen Scherbel fragte, warum der Schützenumzug in Förtschendorf verkürzt worden sei. Dies sei nach Aussage von Reinhold Heinlein eine Vereinsangelegenheit und der Zug sei auch genauso genehmigt gewesen. Die Abdichtarbeiten am Vordach des Rathauses wurden zunächst aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt. Foto: Michael Wunder |