Schlagzeilen:Jubilar Ehrung bei Gerresheimer
Windheim: Die Gerresheimer Tettau zeichnete im Gasthaus Schirmer in Windheim 80 langjährige Mitarbeiter aus. Dabei zeigten sich alle Redner stolz auf das langjährige Wirken in der Glashütte, immerhin brachte man es zusammen auf über 2.200 Jahre. Der Personalleiter Lars Holocher, sprach in der Begrüßung von überwältigenden Zahlen die in einem stolzen, erfolgreichen und wettbewerbsfähigen Unternehmen geleistet werden. Das gute Produkt von Gerresheimer könnte zu dieser Qualität und diesen Preis an keinen anderen Ort hergestellt werden. Dem Erfolg habe man der Einsatzfreudigkeit der Mitarbeiter zu verdanken, deshalb richte man auch immer wieder diese Ehrungsabende aus. Dieser wurde von Holger Mück an der Trompete, dem Betriebschor unter der Leitung von Raimund Trebes und der Gruppe „Halli Galli“ mitgestaltet. Die Geehrten tragen zum guten Ruf des Tettauer Werkes im Wesentlichen bei. An 365 Tagen werde in der Alexanderhütte rund um die Uhr produziert. Man biete auch gute Möglichkeiten der Ausbildung und sei deshalb um entsprechenden Nachwuchs bemüht, sagte der Personalchef. Geschäftsführer Bernd Hörauf entführte die Jubilare in eine Zeitreise der Geschichte der Glashütte. Die 1785 gegründete Glashütte habe zwei Weltkriege überstanden und konnte aufgrund vieler Gründe eine konstante Aufwärtsentwicklung nehmen. „80 der Gründe der Aufwärtsentwicklung bei Gerresheimer sitzen hier“ Bernd Hörauf, der Geschäftsführer zu den Firmenjubilaren Nach der Grenzöffnung wurde in Tettau eine weitere Glaswanne in Betrieb genommen, deshalb waren auch so viele neue Mitarbeiter hinzugekommen und sind bis heute geblieben. Alleine 66 Mitarbeiter wurden deshalb für 25-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. „Die deutsche Wiedervereinigung war für uns ein Glücksfall, nur mit Hilfe der Mitarbeiter aus der ehemaligen DDR konnte man die Expansion stemmen“, sagte Hörauf. Trotz umwälzender technischer Neuerungen, mittlerweile gehöre auch der Einsatz von Robotern dazu, sei der Mensch in der Produktion nicht zu ersetzten. Die Glasindustrie bindet deshalb alle Generationen ein und sei besonders in Tettau ein Team. In der Hoffnung, dass junge Glasmacher alte werden, schloss er seine fulminante Rede. Landrat Klaus Löffler (CSU) dankte für die Stabilität, welche die Glaswerke auszeichnet. Auch der unternehmerische Mut sei keine Selbstverständlichkeit. Als Stabilitätsfaktoren Nummer 1 nannte er die geehrten Mitarbeiter, welche seit vielen Jahren dem Betrieb die Treue halten. Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) sah ebenfalls in den Mitarbeitern das größte Kapital. Die Gemeinde sei stets bemüht die Rahmenbedingungen, wie eine niedrige Gewerbesteuerumlage, zu schaffen. Er sei stolz, dass in Tettau ein gutes und hochwertiges Glas hergestellt werde. Betriebsratsvorsitzender Daniel Raab ging auf die Einschnitte für die Familien ein, die gerade an den Feiertagen sichtbar werden. Der Schlüssel des Erfolgs sind die Mitarbeiter, sagte Holger Kempf als Gebietsleiter der Gewerkschaft IGBCE. Man versuche deshalb das Bestmögliche für diese herauszuholen. Die Mitarbeiter seine auch bereit bei allen mitzugehen, die Digitalisierung habe in den Betrieben schon lange Einzug gehalten. Glas werde das Verpackungsmedium Nr. 1 bleiben. Als Gewerkschaft stehe man für erneuerbare Energien, dürfe aber dabei die „Nebenwirkungen“ nicht verschweigen. Prokurist Edmund Müller, der als einziger Jubilar für 50 Jahre ausgezeichnet wurde, dankte im Namen der Geehrten und wünschte, dass der Teamgeist weiter erhalten bleibt.
Diese Frauen und Männer wurden für 40-jährige Mitarbeit bei Gerresheimer Tettau ausgezeichnet. Mit im Bild die Ehrengäste sowie Edmund Müller (3 v.r.) der seit 50 Jahren bei Gerresheimer beschäftigt ist. Foto: Michael Wunder Nach der Anschaffung einer weiteren Glaswanne sind vor 25 Jahren viele neue Mitarbeiter dazugekommen, insgesamt 66 konnten jetzt für ein viertel Jahrhundert Treue ausgezeichnet werden. Foto: Michael Wunder Der Prokurist der Gerresheimer Tettau GmbH Edmund Müller hält seit 50 Jahren der Glashütte die Treue. Als dienstältester Geehrter danke er bei der Jubilarfeier in Windheim der Firmenführung, der Gewerkschaft und der Politik für das gezeigte Engagement. Wie er sagte, sei das Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet und durch den Teamgeist der Erhalt der Arbeitsplätze gesichert. Foto: Michael Wunder |