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Steinwiesen erweitert sein Gewerbegebiet

Steinwiesen: Der Markt Steinwiesen weißt nahe dem „Industriegebiet“ ein weiteres Stück Gewerbegebiet „Nurner Straße“ aus.

Der Aufstellungsbeschluss wurde von Gemeinderat einstimmig gebilligt. Tobias Semmler vom Planungsbüro ivs stellte die Planungen an der KC 16 vor. Demnach ist entlang des Grundstücks auch ein Radweg mit einer öffentlichen Grünfläche zur Teichmühle geplant. Die Teilfläche des Grundstücks sieht 1875 Quadratmeter versiegelte Fläche vor. Im Anschluss ist auch eine entsprechende Ausgleichsfläche vorhanden. Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) meinte, dass man jedem Bauwilligen entgegen kommt. Die Sicherung von Arbeitsplätzen stehe an erster Stelle.

Die Feuerwehr Steinwiesen hat gebeten einen weiteren stellvertretenden Kommandanten zu bestellen. Der Bürgermeister meinte, dass viele Stützpunktwehren im Landkreis von der neuen Regelung gebrauch machen. Damit könne die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen werden. Man will deshalb der Feuerwehr den Wunsch nicht abschlagen. Auch der Kreisbrandrat hat empfohlen dies zu machen. Fraktionssprecher Jürgen Eckert (CSU) meinte, dass der Trend dahin geht zwei gleichberechtigte Kommandanten zu bestimmen. Man sollte dies auch in Steinwiesen tun, zumal es nicht einfach ist, entsprechende Führungskräfte zu bekommen. Fraktionssprecher Jürgen Deuerling (SPD) war der Meinung, dies nur auf Steinwiesen zu beschränken, damit kein Präzedenzfall geschaffen wird. Für die kleinen Ortsteilwehren soll die Regelung nicht gelten. Zweiter Bürgermeister Bruno Beierlorzer (CSU) meinte, dass man den Beschluss auf die Stützpunktfeuerwehr Steinwiesen beschränken soll. Damit könne die Steinwiesener Wehr, die zwischenzeitlich wieder auf einen guten Weg ist, bereits bei den Neuwahlen im nächsten Jahr entsprechende Wahlen durchführen. Das Gesetz sieht zwei gleichberechtigte Stellvertreter vor.

Abgelehnt wurde eine Interessenbekundung an der Öko-Modellregion Frankenwald. Unter Federführung der Stadt Kronach soll dies angegangen werden, die teilnehmenden Gemeinden würden nach Einwohnerzahlen und Bio-Betriebe finanziell an den Kosten beteiligt. Geschäftsleiter Rainer Deuerling meinte, dass es eine reine Personalstelle (Managerstelle) ist, die geschaffen wird. Gemeinderat Richard Rauh (SPD) sagte: „Mir hängt es langsam zum Hals raus, dass immer neue Stellen geschaffen werden“. Man hinterfragen weder Sinn noch Nutzen, die Programme werden nicht bis zum Ende gedacht. Letztendlich entscheidet der Konsument selbst über Öko oder Bio Produkte. Jürgen Eckert war auch der Meinung, dass nicht immer mehr noch Magerstellen geschaffen werden müssen und die „Leute“ dies auch selbst schaffen. Gemeinderat Rudi Kotschenreuther (CSU) vertrat die Meinung dieses Geld in die Pflege von Waldwirtschaftsweg zu stecken, davon hätten die Bürger mehr, sagte er.

Zugestimmt wurde dem Nahverkehrskonzept des Landkreis Kronach. Dieses sieht die Zusammenführung des Schülerverkehrs der Gemeinde und des Landkreises im ÖPNV vor. Nach ausführlichen Informationen gebe es für den Bereich des Oberen Rodachtals im Grundschulbereich keine großen Änderungen. Wichtig war es verschiedenen Wortmeldungen zufolge, dass sich die örtlichen Unternehmen mit kleinen Routen bewerben können und auch bei der Auftragsvergabe berücksichtigt werden.

 

Eingangs nahm der Gemeinderat Kenntnis von der zwei Bauanträgen. Es handelt sich dabei um zwei Neubauten von Einfamilienhäusern. Roland Kotschenreuther baut in Neufang sowie die Eheleute Lisa und Johannes Gampert aus Weißenbrunn in Steinwiesen.

Der Bürgermeister informierte, dass man 600.000 Euro an Stabilisierungshilfen bekommen habe. Er dankte der Bayerischen Staatsregierung für die Unterstützung.

Der Gemeinderat folgte der Empfehlung der Verwaltung und legte auch für das kommende Jahr die kalkulatorischen Zinsen auf vier Prozent fest.

Bürgermeister Gerhard Wunder ging auf die Anfragen bei den einzelnen Bürgerversammlungen ein. Einige Maßnahmen sind leichter zu realisieren, andere Projekte können nur nach und nach abgearbeitet werden, bat er um Verständnis.

Jürgen Eckert schlug, nachdem es in dieser Woche bereits wieder zu Rohrbrüchen in der Kreisstraße in Nurn gekommen ist, vor, dass man das Austauchen der Hauptleitung vorzieht. Die Maßnahme soll nunmehr bereits in den nächsten Haushalt aufgenommen werden, versprach der Bürgermeister.

Gewerbegebiet III

An der Kreisstraße in Richtung Nurn will eine Steinwiesener Firma eine neue Halle bauen. Der Gemeinderat stimmte den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes vor. Foto: Michael Wunder