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Der Kunstsommer hat begonnen

Nordhalben: Die erste Nordhalbener Kunstwoche ist eröffnet. Im Künstlerhaus und in weiteren leerstehenden Gebäuden, werden in den kommenden Tagen weitere Kunstwerke entstehen.

Es arbeiten 16 Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet parallel an verschiedenen Projekten. Dies nicht nur im „Maxhaus“, wo auch die offizielle Eröffnung stattfand, sondern über den gesamten Ort verteilt in temporären Ateliers und kleinen Galerien. Die Künstler setzten dabei auf eine Wiederbelebung und attraktiven Gestaltung des Ortskerns. Dabei sind alle Arbeitsorte für die Besucher als „offene Ateliers“ zu verstehen. Das Rahmenprogramm reicht mit Lesungen, Musik, Filmvorführungen und weiteren Veranstaltungen noch weit darüber hinaus. Zur Eröffnung erinnerte Künstler Volker Ullenboom aus Essen, einer der Väter der Nordhalbener Kunstscene, wie aus seinen Traum nunmehr Wirklichkeit wurde. Nachdem er im Jahr 2015 erstmals bei der HolzART von Ingo Cesaro eingeladen war, fand er gefallen an Nordhalben. Noch im selben Jahr war er eine Woche mit weiteren Kollegen vor Ort. Schnell wurde ein passendes Haus gefunden, welches ein Jahr später unter Mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer zum Künstlerhaus umfunktioniert wurde. Den ersten Nordhalbener Kunstsommer sieht er als weiteren Schritt in Richtung Künstlerdorf. Die Künstler werden hier gut aufgenommen und finden Gefallen am Umgang mit den Bürgern. Im vergangenen Jahr war dann

etwas die Luft raus, glücklicherweise haben dann die Nordhalbener Diana und Kai Deckelmann die Fäden in die Hände genommen und den ersten Nordhalbener Kunstsommer mit vielen Highlights geplant. In einer Art Schneeballsystem nahm man Fahrt auf und aus den einst geplanten acht wurden nunmehr 16 Künstler. Volker Ullenboom stellte diese einzeln mit ihren entsprechenden Arbeitsorten vor. Die Bürger sollten dabei, auch wenn dem einen oder anderen das Werk nicht gefällt, keine Scheu haben und die Künstler einfach vor Ort ansprechen. Es gilt: „Nur wenn alle mit anfassen, kann auch was werden“, so der Sprecher der Künstler. Im Namen der Sparkasse Kulmbach-Kronach überreichte Alfred Rosenbaum zu Deckung der Kosten aus Mitteln des PS-Sparens einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Bürgermeister Michael Pöhnlein meinte, dass Nordhalben mittlerweile für außergewöhnliches bekannt sei. Man sei von der Entwicklung, die mittlerweile eine Eigendynamik angenommen hat, überrascht. Alle Mitwirkenden hätten bisher großartiges geleistet. Stellvertretender Landrat Gerhard Wunder meinte, dass sich Nordhalben dank der Mithilfe vieler zur Kulturgemeinde entwickelt habe. Er wünschte den Nordhalbener Kunstsommer viele erfolgreiche Aktionen, damit auch die Neugierte der Auswärtigen gestillt wird. Bereits einen Sonntag waren dann die Türen der Arbeitsorte geöffnet und die Besucher konnten den Künstlern über die Schultern schauen. Man konnte mit einer Tüte frischen Eis, oder entsprechenden Getränken durch die Straßen gehen und sich mit der Kunst intensivere beschäftigen.

2019 - Eröffnung Kunstwoche II (28.07.19)

Volker Ullenboom aus Essen ist einer der Väter der Nordhalbener Kunstscene. Er kam 2015 über die HolzART von Ingo Cesaro nach Nordhalben und war am Aufbau maßgeblich beteiligt. Foto: Michael Wunder

2019 - Eröffnung Kunstwoche IV (28.07.19)

Die Besucher konnten sich von weiteren Kunstwerken im Maxhaus bereits bei der Eröffnung des Kunstsommers überzeugen. Foto: Michael Wunder

2019 - Eröffnung Kunstwoche VII (28.07.19)

Der Sandstrand vor der ehemaligen Gaststätte „Wiener“ ist bereits für Gäste und Einheimische eingerichtet. Foto: Michael Wunder