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Schnelles Internet–aber nicht für alle

Tschirn: Die Gemeinde Tschirn kann im Moment nicht vom beauftragten Glasfaseranschluss der Firma Dr. Schneider profitieren.

Diese hat bei der Telekom einen Glasfaseranschluss gekauft, was die Telekom der Gemeinde mitteilte. Seitens der Gemeinde habe man umgehend reagiert und prüfen lassen ob bei der Maßnahme, wo von der Nordhalbener Straße bis zum Betrieb aufgegraben wird, auch die anliegenden Privathäuser mit Glasfaser versorgt werden können. Daraufhin teilte die Telekom mit, dass aus wirtschaftlichen Gründen derzeit in diesem Gebiet kein FTTH-Ausbau (Glasfaser bis ins Haus) vorgesehen ist, da es sich um eine reine Kundenmaßnahme handelt. Es wurde der Gemeinde angeboten ein Rohrsystem gemäß den Masterplan mit zu verlegen, wenn sie sich an den Kosten beteiligt. Man rechnet dabei mit mindestens 50.000 Euro. Bürgermeister Peter Klinger (CSU) meinte, dass dies keine zufriedenstellende Lösung der Gemeinde sei. In naher Zukunft erwartet man ein Förderprogramm mit hoher Bezuschussung. Gemeinderat Günter Böhnlein (CSU) wollte Auskunft wo die Straße gequert wird und wem die vorhandenen Leerrohre gehören. Er konnte es nicht nachvollziehen, dass man das halbe Dorf auf einer Länge von 600 Metern aufgrabe und nicht gleich die entsprechenden Möglichkeiten für die Zukunft schaffe. Er bat dem Bürgermeister die Angelegenheit, die schon im Bau ist, nochmals an oberster politischer Stelle vorbringen. Unverständnis zeigte auch Gemeinderat Georg Barnickel (CSU), nachdem schon lange verhandelt wird und sich bis jetzt nichts getan hat. Wie kürzlich der Zeitung zu entnehmen war, werde sich auch in den nächsten fünf Jahren nichts mit Glasfaser bis ins Haus tun, sagte er. Die vom Landschaftspflegeverband vorgelegten Maßnahmen wurden einstimmig genehmigt. Dabei handelt es sich lediglich um Wiesenmahd und das Projekt Bärwurzwiesen. Der vorgesehene Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 2.000 Euro werde dabei wahrscheinlich nicht erreicht. Die Gemeinde Tschirn stimmte der vom Landkreis Kronach vorgelegten Zweckvereinbarung über die interkommunale Zusammenarbeit beim Datenschutz und der Informationssicherheit zu. Auf Wunsch der Gemeinden hat sich der Landkreis bereit erklärt die gesetzlichen Vorschriften zum Datenschutz und der Informationssicherheit effizienter und effektiver zu gestalten, erklärte der neu Geschäftsführer Sven Schuster. Die Finanzierung der zwei Stellen erfolgt jeweils zur Hälfte durch den Landkreis und entsprechend ihrer Einwohnerzahlen beteiligten Gemeinden. Nach einer Stellungnahme der Rechtsaufsicht vom Landratsamt Kronach wurde die örtliche Rechnungsprüfung 2017 nunmehr genehmigt. Mit 4:4 Stimmen hatte die AfT-Fraktion dem Bürgermeister damals die Entlastung verwehrt. Begründet wurde dies mit rechtzeitigen Informationen zu Mehrkosten bei der Dränagen Leitung bei der alten Schule und dem Ankauf von Rohrmaterialien für den Bauhof (wir berichteten). Die Rechtsaufsicht sah im Vorgehen des Bürgermeisters kein rechtswidriges Verhalten und deshalb keinen gravierenden Grund, die Entlastung zu verweigern. Die Entlastung erfolgte deshalb mit 4:2 Stimmen. Gemeinderat Werner Welscher (AfT) verwies darauf, dass über die Verwendung des Gemeindewappens der Gemeinderat beschließen muss, künftig sollte das für alle gelten. Nach einer Bürgeranfrage von Monika Schnappauf soll geprüft werden, ob man im Park einen normgerechten Sandkasten aufstellen kann.

 

Eingang der Gemeinderatssitzung am Dienstag gedachte man den vor einigen Wochen verstorbenen Christian Roppelt. Er war über viele Jahre Mitglied des Gemeinderates in Tschirn und darüber hinaus auch Fraktionsvorsitzender.

In der Gemeinderatssitzung wurde der neue Geschäftsstellenleiter Sven Schuster vorgesellt. Er löst nach einer Übergangszeit dem langjährigen Geschäftsführer Thomas Weber ab.

Aufgrund mehrerer Beschwerden über Schäden in der Teuschnitzer Straße hat sich der Bürgermeister an das staatliche Bauamt gewandt. An der erst vor einem Jahr sanierte Straße sind mehrere Nachbesserungsmaßnahmen notwendig.

Der Bauantrag von Stefan Punzelt über die Aufstellung eines Containers für Gartengeräte wurde einstimmig genehmigt.

2019 - Tschirn Dr. Schneider (02.09.19)

Die Firma Schneider in Tschirn kann bald auf einen Glasfaseranschluss der Telekom zurückgreifen. Die angrenzenden Bürger müssen auf eine FTTH-Erschließung (Glasfaser bis ins Haus) noch warten. Foto: Michael Wunder