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Kerwa lässt sich vom schlechten Wetter nicht stören

Nordhalben: Regen? Egal! So schlecht das Wetter in den vergangenen Tagen auch war, so ausgiebig feierten die „Nordhalmer Kerwamaala und Kerwabuum“ ihre Kirchweih. Einmal sind sie morgen nocht gefordert. 

Höhepunkt des mehrtägigen Programms dabei war heute der festliche Kirchweihgottesdienst mit Pfarrer Richard F. Reis. Dieser sagte in der Predigt, dass man das Engagement der jungen Leute hoch anrechnen müsse. Mit viel Liebe, Herzblut und Eifer stehen sie gemeinsam hinter ihrer Kirchweih. Es sei ganz entscheidend, die Kirche mit Leben zu erfüllen. Der Weihetag der Kirche St. Bartholomäus sei etwas Besonderes. In manchen Orten werde in Deutschland und Europa über den Kirchenbesucherrückgang diskutiert, einige Kirchen wurden aufgrund schlechter Gottesdienstbesucher schon geschlossen und einer anderen Nutzung zugeführt. Die älteren Gottesdienstbesucher werden sich noch daran erinnern, dass früher die Sonntagsmessen auch in Nordhalben immer besser besucht waren, etwa wie der heutige Kirchweihsonntag, sagte Reis. Die Kirche ist in allen Orten Gottes heilige Wohnung und die Pforte zum Himmel. Deshalb sollten Kirchen erhalten und gepflegt werden, dazu gehöre es auch, sie an der Kirchweih hochleben zu lassen. Wie schwierig es ist, wenn erst einmal ein „Baudenkmal“ daraus wurde, zeigte der Pfarrer anhand eines Beispiels aus Norddeutschland auf.

Nach der Ausstellungseröffnung am Mittwoch im Künstlerhaus (wir berichteten) zog man bereits am Donnerstag bei Regen unter den Klängen des örtlichen Spielmannszugs vom Kriegerdenkmal zum Dreschhallenplatz, wo der Auftakt stattfand. Am Freitag folgte der Start der Kerwarunde durch den Ort. Am Samstag zog die Musikkapelle bei teilweise schlechten Wetter durch einige Straßen und spielte die traditionellen „Kerwa-Ständchen“. Der „Kerwatanz der Generationen“ stand am Samstagabend im Fokus des bunten Treibens. Wie in den Vorjahren spielten die „Ghostriders“ im „Haus des Gastes“ auf. Am heutigen Sonntagabend stand das „Kerwa-Wirtshaussingen des Frankenwaldvereins“ auf dem Programm. Am morgigen Montag findet der Kerwa-Abschluss statt. Dabei setzt die Musikkapelle ihre Kerwa-Ständchen fort, am Abend findet um 18 Uhr ein Umzug vom Dreschhallenplatz zum Kriegerdenkmal statt.

Kirchweih V

In starker Besetzung waren die „Kerwamaala und Kerwabuum“ bei der Kirchenparade und auf dem Rückweg zum Lindenplatz vertreten. Foto: Michael Wunder

Kirchweih XIII

Die „Nordhalmer Kerwamaala und Kerwabuum“ führten, wie alle Jahre nach dem Festgottesdienst einen Tanz am Lindenplatz auf. Foto: Michael Wunder