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Die FWO investiert in Rieblich gewaltig

Kronach/Rieblich: Allein in das Pumpwerk der Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Rieblich investierte die Fernwasserversorgung (FWO) in den vergangenen Jahren rund 2,5 Millionen Euro.

Im Rahmen eines mehrjährigen Projektes wurde der Bereich Elektrotechnik mit neuen Pumpen, Steuerungstechnik und Notstromaggregate umfassen saniert. Mit dem Einbau hochmoderner, effizienter Pumpen wurde die Dauerförderung des Frankenwald- und Hofer Astes erhöht. Durch die neuen Netzersatzanlagen kann der komplette Standort Rieblich vom Pumpwerk aus versorgt werden.

Vorsitzender Dr. Heinz Köhler bezeichnete die wichtigen Maßnahmen als Teil der FWO-Strategie, frühzeitig die technischen Anlagen der FWO zu prüfen und gegebenenfalls zu erneuern, sodass für die angeschlossenen Kommunen kein Risiko durch größere, mögliche Reparaturen entsteht. „In den vergangenen Jahren haben wir einen Schwerpunkt im Bereich der Elektrotechnik gesetzt. Nun sind wir am Standort Rieblich bestens für die Zukunft gerüstet“ so Köhler weiter. Verbandsdirektor Rauh ergänzte, dass die Versorgungssicherheit oberste Prämisse im Sinne der Kommunen ist. Dazu gehört, dass die FWO als Standbein der Gewinnung immer lieferfähig ist. Gerade die beiden neuen Notstromaggregate sichern die Versorgung auch im Fall eines größeren Stromausfalls in der Region.

In Sachen Anbindung der Frankenwaldgruppe im nördlichen Verbandsgebiet an das FWO-System konnte ebenfalls Vollzug gemeldet werden. So wurde eine neue Leitung von der FWO-Fernleitung zwischen Steinbach/Wald und Haßlach bis zur Firma Wiegand in Betrieb genommen werden. Diese Leitung führt anschließend weiter zum Hochbehälter Lauenhain. Dieser Abschnitt soll im nächsten Jahr saniert werden. Das Leitungssystem wurde 2014 von der Frankenwaldgruppe an die FWO abgegeben und wird nun seitens der FWO schrittweise ertüchtigt. Insgesamt hat die FWO bereits über vier Millionen Euro investiert. Vorsitzender Dr. Köhler dankte in diesem Zusammenhang der Firma Wiegand für das Entgegenkommen, die vorübergehend eine Übergangslösung auf dem Werksgelände akzeptiert hatte und damit einen Beitrag geleistet hat, den Ortsteil Lauenhain weiter versorgen zu können.

2019 - Pumpwerk III (04.12.19)

Neben drei neuen Pumpen wurden zwei hochmoderne Notstromanlagen in der TWA Rieblich in Betrieb genommen. Über die weitsichtige Investition freute sich (v.l.) Verbandsdirektor Markus Rauh, Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler, Betriebsleiter Günter Rehlein und Abteilungsleiter Marco Brandl. Foto: Michael Wunder