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Badumbau geht in Wallenfels voran

Wallenfels: Die Stadt Wallenfels nutzt die kalte Jahreszeit für die Neugestaltung ihrer Freizeiteinrichtungen.

Der Bürgermeister zeigt sich mit dem Fortschritt der Sanierungsarbeiten zufrieden. In der Stadtratssitzung am Montag gab Bürgermeister Jens Korn (CSU) einen Überblick über die derzeit laufenden Umbauarbeiten sowie über die vergangene Badsaison. Mit dieser sei man trotz einiger fehlender heißer Sonnentage an den Wochenenden und der Tatsache, dass man wegen des Umbaus schon zwei Wochen früher geschlossen hat, zufrieden. Die Gästezahl sei stabil und lag im vergangenen Jahr knapp unter 10.000. Gut voran geht der Umbau. Am Becken erfolgten die Abbrucharbeiten, und auch die Filter sind bereits geliefert und werden baldmöglichst eingebaut. Nach Plan soll im Dezember der Einbau der Edelstahlelemente im Becken erfolgen. Die Chance des Tourismus gilt es auch beim Zeltplatz zu nutzen. Dort gebe es ein stetiges Aufwärts, im vergangenen Jahr habe man ohne die Dauercamper die „4.000er Marke“ überschritten. Die Zahl der Floßgäste sei gewollt zurückgegangen. Man biete derzeit nur noch zwölf, anstelle von vorher 15 Floßtagen, an. Auch die Obergrenze für die Mitfahrer wurde nach unten korrigiert und ist derzeit bei 350 Teilnehmern. Somit sei man mit den 2922 Personen, welche von Schnappenhammer nach Wallenfels gebracht wurden, mehr als zufrieden. Trotz weniger Teilnehmer habe man die Wertschöpfung verbessert. Die ehemalige Mitarbeiterin Ines Simon-Graf hat neben den reinen Floßfahrten ein Zusatzangebot von fünf Touren geschaffen. Besonders hoch im Kurs steht bei den Gästen dabei die „Biertour“ und auch die Wochenendtour wird in Zusammenarbeit mit dem Gasthaus Roseneck sehr gut angenommen. Im nächsten Jahr geht die Saison vom 10. Mai bis 13. September. Keine so guten Nachrichten hatte der Bürgermeister vom Tourismusverband Oberes Rodachtal. Nachdem der Markt Nordhalben die Kündigung aufrechterhält, gelte es, die finanzielle Lücke zu schließen. Wallenfels habe damals vorsorglich auch gekündigt, wäre aber weiterhin dabei. Jens Korn erinnerte an die Aufbauzeit mit dem Bau des Tourismushauses und der über dem Förderprogramm „Landaufschwung“ gewonnen Fachkraft. Diese musste nach Ablauf des Programms von den drei Gemeinden finanziert werden. Mit dem moderierten Workshop in Steinwiesen habe man einen letzten Versuch gestartet, bevor jetzt im November das endgültige Aus kam. Zwischenzeitlich sei auch der Nordhalbener Bürgermeister Michael Pöhnlein (parteilos) vom Amt des 2. Vorsitzender zurückgetreten. Jens Korn bedauerte die aktuelle Situation und verwies auf die Stadtratssitzung im Dezember, wo man sich nochmals mit der Thematik befassen muss. Gemeinderat und Vermieter Lars Fischer (SPD) lobte die gute Arbeit von Sandra Heinz, welche vom Büro ausgeht. Zum Tagesordnungspunkt Einziehung des beschränkt-öffentlichen Weges von der Rathausgasse zum Leutenberg hatte bereits in der Bürgersprechstunde Anwohner Werner Stöcker Bedenken wegen der Untergrabung der Mauer geäußert. Nachdem sich der Weg weiterhin „bewegt“, wollte er wissen, wie es weitergeht. Bürgermeister Jens Korn und Geschäftsleiter Christoph Hohlweg zeigten klar und deutlich die rechtlichen Bedingungen auf. Man habe ein Angebot für die Reparatur eingeholt und werde diese zeitnah im Zuge der Sicherungsmaßnahmen durchführen. Dann müsse die Einziehung des Weges erfolgen, weil es diesem seit 50 Jahren offiziell nicht mehr gibt und er die Verkehrsbedeutung verloren habe, jegliche Nutzung sei weggefallen. Der Bürgermeister erinnerte auch an die Vereinbarungen mit den Vorbesitzern und dem Schriftverkehr der Anwohner mit seinem Vorgänger. Der Bürgermeister sah rechtlich keine andere Möglichkeit als die Einziehung der nicht vorhandenen Straße. Marco Fischer und Dominik Stumpf (beide FW) versuchten im Beisein der Betroffenen zu vermitteln. Man sollte zumindest erst die Reparatur durchführen und dann erst die Einziehung beschließen. Der Punkt wurde deshalb auf die Sitzung im Dezember vertagt. Der Bürgermeister gab den Termin für die Bundestagwahl, voraussichtlich am 23. Februar bekannt. Aufgrund des kurzen Zeitabstandes müsse es verkürzte Fristen geben. Die Briefwahlunterlagen wird es erst kurz vor dem Wahltermin geben. Der Stadtrat benannte Christoph Hohlweg, Ute Grebner und Thomas Fischer zu den Ansprechpartnern und Verantwortlichen für die Wahl. Die Wahlbezirke werden aufgeteilt auf Wallenfels (Biz), Neuengrün-Wolfersgrün (Altes Schulhaus Wolfersgrün), Schnaid (Jugendheim), sowie in Briefwahl I (Kernort Rathaus) und Briefwahl II (Rest Tourist Information). Das Erfrischungsgeld für die Wahlhelfer wurde auf 40 Euro festgelegt.

Bei den laufenden Projekten wurden für die Dorferneuerung Wolfersgrün Angebot eingeholt, man will die Maßnahme zeitnah voranzubringen. Beim Feuerwehrhaus in Neuengrün, erfolgte die Trockenlegung, es laufen die Planungen für den Gargenanbau. Für die Ortsdurchfahrt Vordere Schnaid liegt zwischenzeitlich der Vorentwurf für die Planung vor. Man prüft die technischen und rechtlichen Möglichkeiten für die Stützmauer.

In der Bürgersprechstunde kritisierte Andreas Simon, dass ein Kasten für den Glasfaserausbau vor seinem Anwesen aufgestellt wurde, ohne dass er vorher gefragt worden sei. Der Bürgermeister entgegnete, dass dieser auf öffentlichen Grund steht. Er beeinträchtigt die Ausfahrt nicht, obwohl der Bord dort jetzt abgesenkt wurde. Bei der nächsten Baustellenbesprechung werde man mit der ausführenden Firma nochmals reden, um eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden.

 

Bürgermeister Jens Korn informierte, dass man den Kassenkredit aufstocken musste. Die Genehmigung der Rechtsaufsicht wurde dafür erteilt.

Am 13. Dezember wird es ein Kids-Kino in Wallenfels für Kinder und Jugendliche geben. Gezeigt wird um 16.30 Uhr der Film „Latte Igel und der magische Wasserstein“.

Erfreut zeigte sich der Bürgermeister über eine Info, wonach man in diesem Jahr 550.000 Euro Stabilisierungshilfen erhält. Die damit verbundenen Auflagen werde man nach Erhalt des Bescheids wissen.