Wilhelmsthal: Der Wilhelmsthaler Ortsteil Hesselbach soll um das Feuerwehrhaus schmucker gemacht werden. Der großflächig gepflasterte Bereich soll dabei vollkommen neugestaltet werden und mehr „Grün“ erhalten. Gottfried Jagusch-Petzold und Katharina Schmitt vom Architekturbüro Schöttner stellen dazu in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag zwei mögliche Varianten vor. Auch der gemeindliche Bauausschuss hat sich bereits mit der Umgestaltung beschäftig. Wichtig sei bei beiden Varianten, so die Planer, dass man eine Trennung von Feuerwehrzufahrt und privaten PKWs schafft. Auch will man eine Abgrenzung zum südliche Nachbargrundstück anlegen. In der Diskussion entfachte sich dann die zweite Variante mit den Parkplätzen der Feuerwehrleute auf einer Seite als die bessere heraus. Insgesamt wird es dann gebündelt 13 Parkplätze geben. Die Bestandsbäume werden erhalten, eine Staudenwiese angelegt und insgesamt die Grünanlagen vergrößert. Weiterhin soll als besonderer Hingucker eine Sandstein- Skulptur mit „Feuer und Wasser“ vor dem Gerätehaus erstellt werden. Gemeinderat Heinrich Förtsch (CSU) verwies auf die Ableitung des Regenwassers und die Tatsache, dass in der Vergangenheit der große Platz immer wieder von Lastkraftwagen als „Wendehammer“ genutzt wurde. Mit der Neugestaltung der Fassade des Feuerwehrhauses sah er eine Aufwertung des gesamten Areals.
Abermals beschäftigte sich der Gemeinderat mit den Voraussetzungen für den Bau des neuen Rewe Marktes in Steinberg. Tobias Semmler vom Ingenieurbüro ivs stellte die eingegangenen Stellungnahmen für das „Sondergebiet Einzelhandel Steinberg Süd“ vor. Diese wurden vom Gemeinderat genehmigt. Insbesondere wurde festgelegt, dass es im Bereich von 30 Meter vom Knotenpunkt keine Änderungen gibt. Auch das staatliche Bauamt habe als Zustimmungsbehörde bereits grünes Licht gegeben.
Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) freute sich über die vielen Projekte, die in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden. Aktuell habe der Neubau des Feuerwehrhauses in Wilhelmsthal höchste Priorität. Ein großes Anliegen sei ihr darüber hinaus die Sanierung der Kronachtalhalle in Steinberg. Nach mehreren bisher gescheiterten Anläufen wegen einer Förderung steht man für die nächste Runde bereit. Im Herbst will der Bund ein neues „333 Millionen Euro Programm für die Sanierung von Sportstätten auflegen“. Wie sie sagte, sei die Halle eine etabliere und beliebte Sportstätte – verkehrsgünstig gelegen, vielseitig genutzt und über die Gemeindegrenze hinaus geschätzt. Um den Fortbestand zu gewährleisten, will man unbedingt bei diesen Programm dabei sein. Die vorbereitenden Arbeiten sind deshalb im vollen Gange.
Geschäftsleiter Mario Kotschenreuther berichtete über den Breitbandausbau beziehungsweise den angemeldeten Betriebe gewerblicher Art. Der Gemeinderat habe damit weitsichtig gehandelt, Ziel sei eine spätere Verpachtung des Netzes. Der in der Aufbauphase entstandene und künftige Jahresfehlbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden, so die einhellige Meinung der Räte.
Ab dem kommenden Jahr wird der Strom für die Gemeinde Wilhelmstahl billiger. Die Gemeinde hat an der durch die Portal GmbH durchgeführten Bündelausschreibung teilgenommen. Der Arbeitspreis beträgt für die kommenden beiden Jahre 9,23 Cent/kWh.
Info Box:
Einstimmig genehmigt wurde der Bauantrag von Nina und Felix Geiger aus Wilhelmsthal, welche einen Kellerraum in Steinberg als Backraum nutzen wollen.
Die Gemeinde Wilhelmsthal unterstützt die Verbesserung der Pflegeversorgung im Landkreis Kronach. Die Kooperationsvereinbarung zur Konzeption eine „Kompetenzcenters Pflege“ wurde einstimmig zugestimmt.
Für die Kommunalwahl am 8. März 2026 wurde Mario Kotschenreuther zum Wahlleiter und Lukas Schneider zu seinen Stellvertreter bestellt. Weiterhin wurde ein Wahlausschuss gebildet, die Stimmbezirke eingeteilt und das Erfrischungsgeld für die Wahlhelfer auf 50 Euro festgelegt.
Den Auftrag für den Anschluss des Nahwärmenetzes beim Gemeindehaus in Gifting erhielt die örtliche Heizungsbaufirma Pfadenhauer zum Preis von 10.279 Euro.
Jeweils einen Zuschuss erhalten der Gartenbauverein Effelter und die kath. Kirchenstiftung Steinberg. Gemäß den gemeindlichen Richtlinien kann sich der Gartenbauverein über 471 Euro für ein neue Mähgerät und die Kirchenstiftung über 1.403 Euro für die Sanierung der Stützmauer an der Pfarrkirche in Steinberg freuen.

Derzeit ist der Bereich um das Feuerwehrhaus in Hessebach großflächig gepflastert. Dies soll sich ändern und mehr Grün an der Durchgangsstraße entstehen. Foto: Michael Wunder