Nordhalben: Mit einem spektakulären Probelauf des ersten Starters begann der diesjährige Stausee- Slalom in Nordhalben, der Fahrer verlor nach der langen "Sprintstrecke" zwischen der Nordwaldhalle und dem Großparkplatz die Kontrolle und machte eine "Rolle". Der Fahrer blieb dabei unverletzt, die Hilfskräfte mussten lediglich dem leicht verbeulten Wagen wieder auf die "Füße" helfen. Im weiteren Verlauf des Slaloms hatten die Sportfunktionäre wenig Probleme mit einer gut vorbereiteten und durchgeführten Veranstaltung.
– von Michael Wunder –
Rund 400 Zuschauer kamen an die Strecke am Ortseingang von Nordhalben, um sich diese Motorsportveranstaltung anzuschauen. Sie bekamen auf der 980 Meter langen Strecke zunächst die Sprintstrecke, dem sich anschließenden Rundkurs auf dem Parkplatz und den "Auslauf", ebenfalls auf einer leicht ansteigenden Geraden, zu sehen. Nach einem Probelauf standen jeweils zwei Wertungsläufe für die Teilnehmer an. Die Wertung fließt in den Nordbayerischen ADAC Slalom Pokal, dem Nordbayerischen ADAC Junioren Slalom Pokal, dem Regional- Pokal- Oberfranken, dem NOO- Pokal und der BMV- Bezirksmeisterschaft Oberfranken ein. Es wurden ausschließlich Fahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen der DMSB- Wagenliste und den DMSB Bestimmungen zugelassen. Nach zwei spannenden Läufen setzte sich in der Klasse G 5 Jürgen Schwenold vom AC Stein auf seinem Peugeot 205 GTI ohne Fehlerpunkte durch. Auch der Zweitplazierte Udo Bulla, ebenfalls vom AC Stein und mit dem gleichen Auto am Start, ließ alle Pylonen stehen, ihm fehlten am Ende lediglich 19 Hundertstel Sekunden. Platz 3 belegte Rainer Ziegler sen. vom MSC Marktredwitz mit seinem VW Polo. In der Klasse G 3 siegte Andreas Krämer vom MSC Marktredwitz mit seinem Peugeot 206 S16 vor den beiden Schweinfurtern Waldemar Schell und Jürgen Dees, die beide mit dem gleichen BMW 318is ins Rennen gingen. In der Gesamtwertung der Klasse G kam Andreas Krämer auf Platz 1 vor Jürgen Schwenold und Waldemar Schell. Spannung war auch in der komponierten Klasse F 8 bis F 10 angesagt. Dort setzte sich Stefan Vogtmann vom AC Hof mit VW Polo, der im ersten Lauf einen großen Vorsprung gegenüber Lokalmatador Mario Ströhlein herausfuhr, durch. Für Mario Ströhlein, der im zweiten Lauf Bestzeit in dieser Klasse fuhr blieb mit seinem Audi 50 der 2. Platz mit lediglich sieben Hundertstel Rückstand. Den 3. Platz belegte Sven Höreth vom MSC Kasendorf mit VW Polo GT. Manfred Keller vom MSC Wiesau auf Mazda MX 5 hieß der Sieger der Klasse F11, gefolgt von Arno Kurzendörfer vom AC Bayreuth mit Peugeot 205 GTI und Alexander Geier vom AC Schweinfurt mit Peugot 205. In der Klasse F 12 behielt Torsten Ehm vom AMC Zell mit seinem Ford Escort die Oberhand, gefolgt von seinem Bruder Benjamin Ehm, welcher das gleiche Auto benutzte und Erhard F. Eckert vom RTC Bad Berneck mit Opel Astra. In der Klasse F 13 stand Jörg Kuhn ganz oben auf dem Treppchen, der auch Tagesschnellster mit Mitsubishi Lancer Evo8 wurde. Zwei tolle Läufe zeigte auch Vorjahrs Klassen- und Gesamtsieger Stephan Schipper aus Kronach mit seinem Porsche 996, im wurden jedoch drei Pylonenfehler im ersten und zwei im zweiten Durchgang zum Verhängnis, er musste sich diesmal mit Platz 2 begnügen. Rudi Strobel, ebenfalls auf Porsche, jedoch mit dem 964er kam auf den 3. Platz. Alle drei starteten für den PSC Bamberg. Im Gesamtergebnis der Gruppe F kam Jörg Kuhn auf den 1. Platz, vor Manfred Keller und Arno Kurzendörfer. Die Klasse H 16 konnte, wie im Vorjahr, Uwe Schindler vom AC Hof mit seinem Audi NSU TT souverän gewinnen. Platz 2 belegte Lokalmatador Uwe Deckelmann vor Michael Wunder (Audi 50), dem einige Pylonen im Weg standen. Die kombinierten Klasse H 18 und H 19 wurden von Fahren des Opel Kadett beherrscht, hier setzte sich der Vorjahrszweite Robert Firsching knapp vor Michael Götz, vom MSC Scheßlitz, durch. Der 3. Platz blieb für Olaf Immler vom AMC Coburg, alle auf Opel Kadett C. In der Gesamtwertung der Gruppe H setzte sich letztendlich auch Robert Firsching durch und verwies Olaf Immler hinter Michael Götz auf den dritten Platz. Einzige Starter in der Gruppe F war Martin Popp. In der Einsteigerwertung kam Christian Brukard auf Platz 1, vor Walter Preuß und Markus König. Claudia Ludwig sicherte sich mit ihrem Peugeot 205 vor Nicole Hanika die Damenwertung und löst damit Vorjahressiegerin Andrea Neumeier ab. Wie gut der Vorjahresgesamtsieger Stephan Schipper unterwegs war, zeigt auch die Porschewertung, welche er trotz 15 Strafsekunden gewann. Knapp dahinter landeten Rudi Strobler und Alexander Maier. Wie gut sich die Opel Kadett zeigten, sieht man ferner auf einen Blick in der Gesamtwertung, dort belegten die Plätze 1 bis 7 mit Ausnahme des 6. Platzes Fahrer dieses Fahrzeugtyps. Gesamtsieger wurde Robert Firsching vor Michael Götz und Olaf Immler, bemerkenswert der knappe Zeitabstand, zwischen Sieger und dem Drittplazierten lagen lediglich 9 Hundertstel Sekunden. Dank der perfekten Organisation und dem umsichtigen Verhalten der Starter ist es zu keinerlei Zwischenfällen gekommen, so dass es bei der Pokalübergabe vor der Nordwaldhalle durch Spartenleiter Michael Adler nur zufriedene Gesichter gab. Den Pokalgewinnern gratulierten auch Georg Neubauer, MSC Vorsitzender Jochen Neubauer und Bürgermeister Josef Daum. Wie von den Teilnehmern zu hören war, biete die verlängerte Strecke verbesserte sportliche Möglichkeiten und absolute Sicherheit für die Zuschauer. (mw)
Der ADAC- Stausee- Slalom in Nordhalben wurde eindeutig von den Fahrern der Opel Kadett beherrscht. Nicht nur in den einzelnen Klassen, sondern auch in der Gesamtwertung hatten sie die Nase vorn. Foto: Michael Wunder
Robert Firsching aus Burgebrach (Bildmitte) heißt der neue Gesamtsieger des ADAC- Stausee- Slaloms. Mit im Bild Klassensieger Andreas Krämer (daneben), Bürgermeister Josef Daum, Vorsitzender Jochen Neubauer, Georg Neubauer und Michael Adler. Foto. Michael Wunder