Nordhalben: Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Nordhalben wartete auch im vergangenen Jahr mit guten Schießleistungen auf. In der Jahreshauptversammlung, welche im "Hotel zur Post" stattfand, wurden die erfolgreichen Schützen ausgezeichnet. Ferner ehrte man Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft mit Treuenadel und Urkunden.
Vorsitzender Bernd Radlo nannte anfangs seines Tätigkeitsberichtes den derzeitigen Mitgliederstand mit 132 Kameraden. Durchgeführt wurden zehn Monatsversammlungen mit verschiedenen Ausbildungsthemen und drei Vorstandschaftssitzungen. Als Erfolg bezeichnete der Vorsitzende das Maibaumfest mit einer Andacht für Motorradfahrer. RAG- Schießen wurden zwölf in Judenbach besucht und weitere zwölf fanden in Nordhalben statt. Wegen der Auflösung des Bundeswehrstandorts in Bayreuth konnte man letztmals den Schießsimulator dort nutzten, berichtete Radlo. Für die Vorbereitung und Durchführung des Bezirkswettkampfes waren zahlreiche Besprechungen und organisatorische Maßnahmen erforderlich. Die Veranstaltung, durchgeführt anlässlich des Gemeindejubiläums und des 25- jährigen Bestehens der Reservistenkameradschaft, hat bei allen einen tiefen Eindruck hinterlassen. Den Part "Zeitgeschichte Ende des 2. Weltkrieges" stellten die ehemaligen Bundeswehrsoldaten beim historischen Festzug dar. Der Vorsitzende lobte dabei besonders Alois Dittrich, der als Hauptorganisator die Fäden in der Hand hielt, sowie Michael Wolf, welcher die Verbindung zur tschechischen Militärkapelle aus Tabor mit den hübschen Majoretten herstellte. Auch übernahm die SRK wieder einen Tag im Ferienprogramm, wo man sich mit über 20 Jugendlichen beschäftigte. Die Kriegsgräbersammlung an Allerheiligen brachte das Ergebnis von 1310,65 Euro. Örtlich und überörtlich wurden verschiedene Feste und Jubiläen mit Abordnungen besucht, stellte der Vorsitzende fest. Ein besonderes Augenmerk legte man auch auf die Ausbildung. So beteiligte man sich an einer Ausbildung der Vereinten Nationen, welche auf Einsätze in Afghanistan und anderen Krisenregionen abzielte. Auch bei der Hochgebirgsausbildung war man vertreten. Sicherheitspolitische Seminare, Biwak, Tages- und Nachtmärsche, ein Erste- Hilfe Kurs, die Waffenausbildung und die dreitägige Mandatsträgerschulung rundeten das Ausbildungsprogramm ab. Außerordentlich erfolgreich war man wiederum bei den verschiedenen Schießen. Den Titel des Oberfränkischen Bezirksmeisters sowie den Kreismeistertitel mit dem Gewehr holte sich der Vorsitzende Bernd Radlo, welcher 143 von 150 möglichen Ringen erzielte. Ebenfalls Oberfränkischer Meister wurde die Mannschaft mit Heinz Demantke, Edmund Wunder, Manfred Köstner und Johannes Stegner (Marktrodach) in der Pistolenwertung. Schießsportbeauftragter Manfred Köstner berichtete von 90 Schießen, an denen 753 Schützen teilgenommen haben. Das ständige Üben mache sich immer stärker in den Leistungen bemerkbar. Neben den erwähnten Leistungen konnte man auch beim Vergleichsschießen mit der starken Mannschaft aus Geroldsgrün mithalten. Die Vereinsmeister wurden Norbert Orbitz (Gewehr), Edmund Wunder (Pistole) und Heinz Demantke (Revolver), Ramona Demantke gewann die Gästeklasse. Das man auch finanziell auf gesunden Füssen steht, war dem Kassenbericht von Heinz Demantke zu entnehmen. Die Kassenprüfer Manfred Wunder und Jochen Neubauer bescheinigten eine tadellose Arbeit, der Kassier wurde daraufhin einstimmig entlastet. Gelobt wurde auch Schriftführer Hans Köstner für sein ausführliches Protokoll. Kreisorganisationsleiter Harald Zenk gab einen Wechsel an der Spitze der Landesgruppe bekannt. Weiterhin berichtete er über die Auflösung des Verteilungs- Bezirkskommando im VdK. Künftig werde es pro Bundesland nur noch ein Landeskommando geben, die für die Ortsverbände wichtigen Feldwebel werden als zuständige Ansprechpartner erhalten bleiben. Zenk lobte die "gute Qualität" des Bezirkswettkampfes unter der Leitung von Michael Wolf und die nochmalige Steigerung beim Schießen. Den "Lobesworten aus berufenen Munde" schloss sich auch Bürgermeister Josef Daum an. Er sagte, dass im Hinblick auf die "großpolitische Wetterlage" nicht viel zu erwarten sei und man deshalb die Probleme selbst vor Ort lösen muss. Er bat die Mitglieder um Mitarbeit bei der anstehenden Umgestaltung des Freibades in ein Naturbad. Die Grüße des BKV Kreis- und Bezirksverbandes überbrachte deren Vorsitzende Gottfried Betz. Er machte besonders auf die diesjährige Friedenswallfahrt in Neuengrün aufmerksam, welche am 3. September zum 60. Mal stattfindet. Stattgegeben wurde einem schriftlichen Antrag von Mitglied Edmund Wunder, welcher bat als Fähnrich entbunden zu werden. Als Nachfolger bestimmte der Vorsitzende Harald Wunder, welcher sich spontan bereit erklärte. Auf die neuen Richtlinien für Waffenbesitzer wies Siegfried Münch hin. Künftig gebe es nach der Schießsportordnung des Verbandes andere Kriterien, welche in Zukunft von allen Waffenbesitzern beachtet werden müssen. Für die "klasse Leistungen" bei Wettkämpfen dankte 2. Vorsitzender Horst Schnura. Es stellte dabei das disziplinierte Verhalten der Mitglieder bei den verschiedensten Wettkämpfen in den Vordergrund. Pokale gab es für die Besten beim Militär- Wettkampf, es belegten die Plätze 1 – 3 Alois Dittrich, Timo Wunder und Harald Wunder. mw
Vorsitzender Bernd Radlo überreichte im Namen der Landesgruppe an Paul Köstner die Treuenadel und eine Urkunde für 40- jährige Mitgliedschaft. Ebenso wurden Reinhold Demantke und Henry Ziegler für 25- jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Bereits seit zehn Jahren gehören Georg Hable, Werner Köstner und Matthias Ströhlein dem Verband an. Für seine "Arbeit im Hintergrund" wurde Henry Ziegler noch mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Die Ehrennadel in Silber des Verbandes der Reservisten konnte 1. Vorsitzender Bernd Radlo aus den Händen seines Stellvertreters in Empfang nehmen. mw
Für 40-, 25- und 10- jährige Treue zur Soldaten- und Reservistenkameradschaft zeichnete Vorsitzender Bernd Radlo (4 v.r.) Mitglieder seines Verbandes aus. Mit im Bild Bürgermeister Josef Daum (links) sowie der BKV Kreis- und Bezirksvorsitzende Gottfried Betz (daneben). Foto: Michael Wunder
Gute Leistungen beim Schießen, sowohl mit dem Gewehr, der Pistole als auch mit dem Revolver wurden in der Hauptversammlung der SRK Nordhalben anerkannt. Neben der Kreismeisterschaft holte sich die Schießmannschaft I auch den Titel des Oberfränkischen Meisters. Ebenfalls Oberfränkischer Meister in der Einzeldisziplin wurde Vorsitzender Bernd Radlo (rechts). Foto: Michael Wunder