Kronach: Um den Trinkwasserbedarf in der Region langfristig zu sichern, trafen sich die Spitzenvertreter der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) und des Zweckverbandes "Wasserversorger Fränkischer Wirtschaftsraum" (WFW), Nürnberg, zu einem Sondierungsgespräch in Kronach.
Die Bezugsmöglichkeiten langfristig zu sichern und damit Sicherheit für die Bevölkerung zu schaffen, sei oberstes Ziel. Was für alle Wasserversorger zutrifft, gelte natürlich auch und gerade für die großen Versorger FWO und WFW, so Dr. Köhler. Mit dem WFW, von dem man jährlich bis zu drei Millionen Kubikmeter Wasser bezieht, habe man seit einigen Jahren einen starken und verlässlichen Partner an der Seite. Beide Unternehmen haben in ihrer Entwicklung viele Parallelen, nicht zuletzt sind beide im Jahr 1966 gegründet worden.
Durch den Leitungszusammenschluss im Jahre 1998 besteht zwischen beiden Unternehmen eine direkte Verbindung. Damals, so Dr. Köhler, wurden auf der 51 Kilometer langen Verbundleitung aus Mittelfranken nach Bamberg über 70 Millionen Mark investiert, was sich bereits mehrfach als richtige Entscheidung erwiesen hat. Mittlerweile verfüge die FWO neben der Ködeltalsperre und dem WFW mit der Stadt Kulmbach über eine dritte Bezugsquelle des lebensnotwendigen Elixiers.
Nach Abschluss der Entwicklung der einzelnen Versorgungsäste stehen für die FWO in den kommenden Jahren im zunehmenden Maße Sanierungen bei den mittlerweile rund 30 Jahre alten Anlagen an. Ziel der FWO ist es nach den Worten von Werkleiter Markus Rauh auch zukünftig, die Weichen für die Entwicklung rechtzeitig zu stellen, um unnötige Belastungen für die Kunden der FWO, die Städte und Gemeinden v.a. in Oberfranken, zu vermeiden. Mit einem entsprechenden jährlichen Budget zur Sanierung der Anlagen werde Vorsorge getroffen, so Rauh.
Seitens des WFW, so Wolfgang Gronau, könne man die gute Zusammenarbeit nur bestätigen. Auch der WFW ist an einer weiteren Kooperation interessiert. Eine Fortführung der Gespräche sei daher auch im Interesse des WFW. Im Anschluss an das Gespräch wurde auch die Ködeltalsperre und die Trinkwasseraufbereitungsanlage in Rieblich besucht. mw
Erstmals waren Vertreter der WFW bei der FWO in Kronach zu Gast, v.l. FWO Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler, Wolfgang Gronau, Thomas Pohl, und Manfred Lang vom WFW sowie FWO- Werkleiter Markus Rauh. Foto: Michael Wunder