Nordhalben: Der CSU Ortsverband Nordhalben begrüßte die Entscheidung von Kultusministerium und Regierung, wonach die Kinder "heimatnah" in kleinen gut funktionierenden Hauptschulen unterrichtet werden sollen. Rechtzeitig haben sich die Verantwortlichen des Oberen Rodachtals für eine gemeinsame Lösung entschieden, um diese Vorgaben umzusetzen, sagte Bürgermeister Josef Daum in der Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverbandes. Wie es mit der Nachbargemeinde Marktrodach weitergeht habe letztendlich die Regierung von Oberfranken zu entscheiden. Auch beim Bewusstseinsbildungsprojekt "Lebensqualität durch Nähe" komme man in kleinen Schritten voran. Nach wie vor sei der Arbeitskreis Wirtschaft sehr stark engagiert. Bei den anderen Arbeitskreisen ist noch mehr Bürgerengagement gefragt, um diesen "lang anhaltenden Prozess" weiterzuführen. Als derzeit größte Aufgabe bezeichnete das Gemeindeoberhaupt die Realisierung des Naturbades. Aufgrund des anhaltenden Winters sei der vorgesehene Inbetriebnahmetermin fraglich. Wichtiger sei jedoch, dass die Kosten eingehalten werden und entgegen anders lautender Aussagen die Zuschüsse zeitnah fließen. In wesentlichen Punkten werden die Entscheidungen im Gemeinderat von den beiden großen Parteien getragen, lediglich die Freie Wählergemeinschaft trete meist nicht einheitlich auf, so Daum. Kopfzerbrechen bereite noch immer die Finanzierung des neuen Feuerwehrtanklöschfahrzeugs. Hier werde man, um die gewaltige Summe aufzubringen, die Finanzierung über einen längeren Zeitraum strecken. Man sei derzeit guter Hoffnung, dass die Feuerwehr das Fahrzeug bis zum Ende des Jahres bekommt. Als positive Punkte sah Fraktionsvorsitzender Rudolf Ruf die steigenden Gewerbesteuereinnahmen und den schnellen Verkauf der Aussiedlerhäuser. Wie im Wahlprogramm der CSU versprochen, so konnte mit dem Beseitigen der Penselruine sowie im Straßenbau in der Roseninsel und der Schwedengasse Einiges erreicht werden. Derzeit beschäftigt man sich intensiv mit den Abwasseranlagen, um möglichst kostengünstig die bekannten Mängel zu beseitigen. Ortsvorsitzender Michael Wunder blickte zufrieden auf die Leistungen im vergangenen Jahr zurück. Auch außerpolitisch habe man mit Preisschafkopf, Pokalkegeln und Johannisfeuer wieder einiges geboten. An Sachthemen habe man sich von Parteiseite sehr stark um die Schule und deren künftige Gestaltung gekümmert. Wenn im Frühsommer die Außenanlage der Marienkapelle fertig gestellt ist, müsse man an der vorgesehenen Feier versuchen die noch vorhandenen Tassen zu verkaufen, um die komplette Spende übergeben zu können. Die exzellente Arbeit des Nordhalbener Ortsverbandes lobte CSU Kreisvorsitzender Joachim Doppel. Die Nordhalbener hätten, so Doppel, auch im vergangenen Jahr zu einem guten Wahlergebnis der Union beigetragen. In nächster Zukunft müsse unbedingt die "Lastenverschiebung" der Aufgaben vom Land zu den Kommunen gestoppt werden. Gerade das hiesige Land, alle wichtigen Strukturdaten beweisen es, braucht weiter Hilfe um ihre Pflichtaufgaben erfüllen zu können. Lobend äußerte sich Doppel auch über die Aktivitäten der Nordhalbener beim Projekt "Lebensqualität durch Nähe", hier spiele man eine gewichtige Rolle und gebe dem Projekt neue Impulse. Der Kreisvorsitzende nahm zusammen mit dem Ortsvorsitzenden die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Für 25- jährige Treue zum CSU Ortsverband Nordhalben wurden die beiden aktiven Mitglieder Martina Simon und Doris Werner mit Ehrennadel, Urkunde und einem Blumengruß ausgezeichnet. Bereits seit 40 Jahren, davon über Jahrzehnte als Partei- und Fraktionsvorsitzende, gehört der langjährige Schulleiter Horst Wunder der Christlich Sozialen Union an. Ihm dankte man für das große ehrenamtliche Engagement, welches er auf vielen Gebieten leistet. Keine Einwände gab es gegen das von Schriftführer Horst Schnura vorgetragene Protokoll und gegen den Kassenbericht von Markus Pötzl. Beiden wurde eine äußerst detaillierte und saubere Arbeit bescheinigt. Der Kassier wurde auf Antrag der Kassenprüfer Martina Simon und Josef Daum einstimmig entlastet. Im Namen der Jungen Union dankte der Vorsitzende Harald Wunder für die stets gute Zusammenarbeit. mw
Spruch des Tages:
Jeder Bürger(in) als Mitglied einer politischen Partei beweist besondere staatspolitische Verantwortung. Wer dazu noch in der CSU ist, beweist auch noch politischen Geschmack. – CSU Kreisvorsitzender Joachim Doppel

Horst Wunder (rechts) wurde für 40- jährige Mitgliedschaft in der Christlich Sozialen Union mit Urkunde und der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Seit 25 Jahren sind Martina Simon (3 v.l.) und Doris Werner (3 v.r.) Mitglied. Mit im Bild v.l. Bürgermeister Josef Daum, Ortsvorsitzender Michael Wunder, Kreisvorsitzender Joachim Doppel und Fraktionsvorsitzender Rudolf Ruf. mw