– von Michael Wunder –
Nordhalben: In alten Unterlagen ist vom heutigen Wetthof immer "Auf der Weth" die Rede, was vermutlich die Bedeutung der Weide nach sich zieht. Wann die "Umbenennung" des an der Staatsstraße zwischen Mauthaus und Nordhalben gelegenen Weilers erfolgte, konnte nicht mehr nachvollzogen werden. Große Flächen des 1592 erstmals besiedelten Hofes liegen heute im Schutzgebiet der Trinkwassertalsperre. Der Stammbaum der Familie Wunder, welche das Haus bewohnt wo ursprünglich die Erstbesiedelung stattfand, geht bis ins Jahr 1600 zurück. Dieses Haus trägt als Inschrift die Jahreszahl 1845, was vermutlich auf die Grundsteinlegung zurückzuführen ist. Später wurde ein Teil des Grundes weggeteilt und es entstand in der unmittelbaren Nachbarschaft ein weiteres Wohnhaus mit landwirtschaftlichem Anwesen, vielen unter dem Namen "Kommando" bekannt. Dieser Hof siedelte später (1991) wegen des Wasserschutzgebietes auf die andere Straßenseite über und wurde dort von Grund auf neu gebaut. Im Jahre 1935 wurde direkt an der Staatsstraße ein weiteres Haus errichtet und vervollständigte den Wetthof, wie er auch heute noch existiert. Der Wetthof wird derzeit von 13 Menschen bewohnt, Landwirtschaft wird nur noch auf dem Hof der Familie Wunder betrieben. Zu erwähnen sind noch die guten Zuchterfolge der Familie. Viele Titel und Urkunden konnte man mit der Viehzucht bereits erringen. Eine Kuh vom Wetthof konnte sogar die Europameisterschaft gewinnen. mw
Ausgangspunkt vom heutigen Wetthof (früher, "Auf der Weth") ist das Anwesen von Albin Wunder, dessen "Vorfahren" sich in den beiden Nachbarshäusern niedergelassen haben. Foto: Michael Wunder