Steinwiesen: "Gott lässt wachsen", unter diesem Motto standen die Missionstage in Steinwiesen und Nurn. Ziel war das Bestehende zu stärken und mit neuer Freude im Glauben zu wachsen. Bereits im August 2005 begann die Vorbereitungszeit. In einer Umfrageaktion wurden die Themen und Wünsche der Gemeinde aufgegriffen und später in das Missionsprogramm aufgenommen.
Beim Eröffnungsgottesdienst überreichte Pfarrer Pater Stanislaus an die Missionare Pater Josef Steinle, Pater Sebastian Redl und Pater Rudolf Leicht als Zeichen ihres Verkündigungsauftrages das Evangeliar die Stola und das Missionskreuz. Bereits in diesem Gottesdienst, war zu spüren, dass die Patres herzlich aufgenommen wurden.
Zwölf Tage lang waren sie nun unermüdlich in Steinwiesen und Nurn im Einsatz. Ein vielseitiges Programm erwartete die Pfarrgemeinde: Gottesdienste, Anbetungszeiten, meditative Rosenkranzandachten und vieles mehr. Die Missionspredigten in den täglichen Eucharistiefeiern hatten folgende Themen: Christ sein ohne Kirche?, Der gute Gott und das Leid, Ehe und Familie- christlich gelebt, Wege der Versöhnung, Tod und was dann?, Der heilende Glaube, Wie kann ich heute beten?. Nach den abendlichen Messfeiern konnten in Gesprächskreisen das Gehörte vertieft und Probleme der Menschen angesprochen werden. In Hausgesprächskreisen wurde heiß über Themen diskutiert, die den Gläubigen, aber auch kirchlich Fernstehenden auf den Nägeln brennen. Ein besonderes Angebot gab es für die Eltern der Kommunionkinder und der Firmlinge. An drei Abenden erklärte Pater Steinle, wie man heute Glaube erfahren kann. An verschiedenen Tagen besuchten die Patres die Kranken der Pfarrei, spendeten die Sakramente und Trost. Auch die Schule wurde in die Mission einbezogen und in allen Schulklassen konnte über den Glauben gesprochen werden. Die Firmlinge erlebten einen Einkehrtag der unter dem Motto "Versöhnung und Vergebung" stand. Auf den Spuren des "Verlorenen Sohnes" erarbeiteten sie Wege der Versöhnung. Viele nahmen dann auch das Angebot der persönlichen Beichte an. Für die Kinder und Jugendlichen gab es ein eigenes Programm mit meditativer Nachtwanderung, Spätschicht, Versöhnungsgottesdienst, Bibelnachmittag, Kleinkindergottesdienst, Kreuzweg und Glaubensstunde. Pater Rudolf Leicht verstand es ausgezeichnet, die Kinder und Jugendlichen anzusprechen und zu begeistern. Nach einem Morgenlob trafen sich viele Frauen zu einem gemeinsamen Frühstück im Pfarrsaal. In lockerer Atmosphäre referierte Pater Josef Steinle über große Frauen in der Kirchengeschichte. Die Männer trafen sich dafür abends im Feuerwehrhaus bei dem Thema: "Starker Mann was nun?" Besonders berührt hat die Krankensalbung, aber auch der Versöhnungsgottesdienst und die Kindersegnung mit Handauflegung. Bei den feierlichen Abschlussgottesdienst wurde den anwesenden Gläubigen der päpstliche Segen erteilt. Der örtliche Geistliche und die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte aus Steinwiesen und Nurn bedankten sich herzlich bei den Patres für die Stärkung des Glaubens. Bei vielen Gläubigen sei spürbar, wie die Resignation, die sie in der Vergangenheit ergriffen hatte einer neuen Hoffnung und Zuversicht wich. Dank sagten sie auch allen, die in diesen Tagen dazu beitrugen, die Gottesdienste mitzugestalten. Mit Zither und Klarinette, Gitarren, Blasmusik und Gesang trugen viele dazu bei, dass diese Tage unvergesslich bleiben werden. mw

Die vier Pater (v.l.) Stanislaus, Sebastian Redl, Josef Steinle und Rudi Leicht verbrachten einige Tage in der Pfarrgemeinde Steinwiesen, wo man mit den verschiedensten Gruppen zusammenwirkte. Foto: Kath. Pfarrgemeinde