Marktrodach: Die Gemeinde Marktrodach setzt seine gezielte Waldbewirtschaftung im Gemeindewald fort. In der Gemeinderatssitzung am Montag unter Vorsitz von 2. Bürgermeister Thomas Hümmrich stellte Revierleiter Armin Hanke vom Amt für Landwirtschaft und Forsten (AELF) zunächst eine Übersicht zum Gemeindewald vor. Insgesamt habe man 22 Flurstücke an 13 Waldorten mit rund 33 Hektar. Schwerpunkte sind dabei zwei größere Waldflächen in Zeyern und zwischen Oberrodach und Kleinvichtach. Vor der Käferkalamität war der Einschlag auf 200 Festmeter festgelegt. Als Dienstleister arbeite man seit vielen Jahren für Marktrodach Gemeinwohlorientierte und bewirtschafte die Flächen nach Forstwirtschaftsplänen. Die letzten Jahre waren geprägt vom Käferbefall, so dass man weit mehr Holz als vorgesehen einschlagen musste. Im Jahr 2023 hatte man den achtfachen Einschlag. In den nächsten Jahren gebe es deshalb nichts mehr zu ernten. Es stehen jedoch noch Aufforstungen an. Der Wald wird in Zukunft vielfältiger werden, sagte Hanke. Neben der Wiederaufforstung stehe der Schutz der Naturverjüngung und die Bestandspflege an. Im Ausblick zeigte er auf wie die vier Flächen mit rund zwei Hektar Wiederaufgeforstet werden. Die Gemeinde lässt sich diesen Service rund 1.700 Euro pro Jahr kosten.
Es gibt nichts mehr einzuschlagen, wir müssen die Flächen aber pflegen.
Zweiter Bürgermeister Thomas Hümmrich
Nach dem erneuten Ausfall des Bauhoffahrzeugs musste kurzfristig eine Ersatzbeschaffung in die Wege geleitet werden. Wie der zweite Bürgermeister berichtete, war eine erneute Reparatur nicht wirtschaftlich. Man hat deshalb einen neuen Peugeot Boxer Heck-Kipper Scattolini 435 zum Preis von 35.000 Euro bestellt. Die Beschaffung war bereits im Haushaltsplan vorgesehen. Die nachträgliche Genehmigung erfolgte einstimmig. Thomas Hümmrich informierte über den Ausbau des Knotenpunktes bei der Einfahrt zum Gewerbegebiet Gries. Seit Mitte September laufen die Baumaßnahmen insbesondere in Richtung des Aldi Marktes. Die Ampeltechnik wird dabei auf den neuesten Stand gebracht, um den Verkehrsfluss sicherer und effizienter zu gestalten. Wie er weiter sagte, liegen die Arbeiten im Zeitplan. Nach Abschluss der Baumaßnahme können Fußgänger absolut in alle vier Richtungen die Kreuzung queren. Mitarbeiter Andreas Buckreus zeigte die Vorteile zum Beitritt an das Landkreisbehördennetz auf. Dazu ist eine entsprechende Zweckvereinbarung mit dem Landkreis Kronach notwendig. Die Kosten sind überschaubar, es entstehen einmalige Investitionskosten von 3.000 Euro und jährliche Kosten von 2.350 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Zweckvereinbarung einstimmig zu.
Info Box:
Auf Wunsch der Gemeinde wird der Caritasverband einen Vortrag „Geistig fit bleiben – mit zehn Maßnahmen Demenz vortragen“ anbieten. Er findet am 14. Oktober um 17.30 Uhr in der Galerie an der Rodach statt.
Weitergeleitet wurde der Bauantrag für den An- und Umbau des bestehenden Wohnhauses in der Mohrengasse 10 in Seibelsdorf. Wie festgestellt wurde leistet die Umnutzung einen positiven Beitrag zur Innenentwicklung der Gemeinde.
Im Zuge einer Städtebaufördermaßnahme soll der Überhang bei der Rodachtalbrücke abgebrochen beziehungsweise saniert werden. Die Kosten bezifferte Geschäftsleiterin Katja Wich mit 140.000 Euro. Im Zuge der Maßnahme soll auch ein neues Geländer installiert werden.

In Marktrodach hofft man auf Naturverjüngung. Wo diese nicht kommt will man pflanzen. Archivbild: Michael Wunder