Wilhelmsthal: Dem Ziel in Steinberg einen neuen Rewe Markt zu bauen kommt man Stückweise näher. Der Gemeinderat Wilhelmsthal gab am Donnerstag in seiner Sitzung „grünes Licht“ für die Verkehrsführung im dortigen Bereich. Tobias Semmler vom Ingenieurbüro ivs gab den derzeitigen Verfahrensstand bekannt. Derzeit sei man an der Optimierung der Querungsstelle, welche die Sicherheit Verbesserung soll beschäftigt. Er legte zwei Varianten an unterschiedlichen Stellen vor. Nach der Vorstellung in groben Zügen war die Entscheidung schnell gefunden. Die Variante I näher am Ortsrand gelegen war mit Ausnahme von Klaus Sesselmann (CSU) die bessere und einfachere Lösung. Bei der zweiten Variante (beim jetzigen Getränkemarkt) wäre ein großer Aufwand für die Knotengeometrie notwendig und es blieben viele Unwägbarkeiten. Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) wies zudem auf die Eigentumsverhältnisse hin, welche schwierig zu lösen sind. Für den Fraktionsvorsitzenden der CSU Jochen Gleich sei die bestehende Einfahrt und die Länge der Kreuzung ein klarer Ausschlussgrund, er sprach sich wie weitere Redner für die Variante I aus. Durch die verminderte Geschwindigkeit im dortigen Bereich sah auch Christian Wandzel von der Gamma Grundstücksgesellschaft die bessere Lösung. Man hofft jetzt auf das staatliche Bauamt, welches als Zustimmungsbehörde sein O.K. geben muss. Zum weiteren Vorgehen gab Christian Wandzel auf Anfrage von Gemeinderat Heinrich Förtsch (CSU) den Zeitplan bekannt. Das Wasserwirtschaftsamt forderte wegen der Hochwassersituation bei Starkregenereignissen ein Gutachten eines Fachbüros. „Wir sind deshalb vier Wochen hinter dem Zeitplan“. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass man im kommenden Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen kann.
Nach anfänglichen zögern will man jetzt trotzdem einer Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) beitreten. Die Bürgermeisterin informierte, dass es Gespräche mit der ILE-Haßlachtal gegeben hat.
Info Box:
Baugenehmigung:
Einstimmig genehmigt wurde der Bauantrag der Firma Waltec zur Sanierung des Satteloberlichts, und der Anbringung eines Verbindungskörpers und eines LED-Schriftzugs.
Vergaben:
Das Dach des ehemaligen KAB-Hauses in Wilhelmsthal soll zum Preis von 74.500 Euro saniert werden. Den Auftrag bekam die heimische Firma Barnickel.
Mit Blick auf die künftig Ortsentwicklung soll das von der Gemeinde erworbene Gebäude am Uferweg 2 in Steinberg zurückgebaut werden. Den Auftrag erhielt die Firma Baggerbetrieb Kaiser aus Kronach zum Preis von 18.260 Euro.
Der Spielplatz in Gifting wird erweitert und bekommt eine neue Zaunanlage. Den Auftrag wird die Firma MK Montagen zum Preis von 10.726 Euro ausführen.
Die Erneuerung der Treppenanlage im Bereich Alte Schulstraße in Wilhelmsthal wird Stück für Stück durchgeführt. Den Auftrag für den zweiten Bauabschnitt erhielt die Firma Löhlein und Sohn aus Friesen zum Preis von 30.500 Euro.
Bei der Verlegung des Nahwärmenetzes in Gifting ist man auf einen defekten Schmutzwasserkanal gestoßen. Die Erneuerung des Teilstücks wurde an die Firma Fehn zum Preis von 58.000 Euro vergeben.

Direkt am jetzigen Rewe Markt (auf Höhe der Poststelle) soll der Übergang der Staatsstraße verwirklicht werden. Foto: Michael Wunder