Heinersberg: In Eigenregie erneuerte die Heinersberger Feuerwehr das Dach ihres Gerätehauses. In einer erneuten Aktion der "Selbsthilfe" wechselte das Mitglied der Wehr, Spenglermeister Markus Hagen mit seinen Mitarbeitern die gesamte Dachdeckung aus. Vorsitzender Horst Hartenstein, der im Vorfeld auch die Gemeinde über die geplante Maßnahme informierte, sagte bei der offiziellen Übergabe, dass es beim bestehenden Dach an vielen Stellen durchgeregnet hat und man sich nach einer entsprechenden Sanierungsmöglichkeit umgeschaut habe. Gerne hat man das Angebot des Mitglieds Markus Hagen, der in Bad Steben eine Spenglerei mit vier Mitarbeitern betreibt, angenommen. Nach dem Aufstellen eines Gerüstes und dem Abbau der brüchigen Schiefer und der porösen Dachpappe durch die Heinersberger Wehr, hat Hagen mit seinen Mitarbeitern die Dachrinnen erneuert und das Dach komplett mit Prefa- Dachplatten aus Aluminium eingedeckt. Vorsitzender Hartenstein sagte, dass dies innerhalb kürzester Zeit bereits das fünfte Dach in Heinersberg sei, was von der Firma Hagen gedeckt wurde. Man könne die gute Arbeit nur weiter empfehlen. Besonders erfreulich sei es, dass keinerlei Kosten weder auf die Gemeinde noch die Wehr gekommen sind. Im Namen der Heinersberger Wehr überreichte er an die am Bau beteiligten Mitarbeiter der Firma Hagen ein Trinkgeld. Spenglermeister Markus Hagen erklärte das eingesetzte Material der Firma Prefa, das leicht und wartungsfrei ist, sowie die angewandte Verlegetechnik. Wir sind in Sachen Prefa- Langzeitdach das führende Unternehmen der Region, so Hagen. Der offizielle Preis für die Baumaßnahme der 75 Quadratmeter großen Dachfläche mit Material und der ca. 60 Stunden Arbeitszeit liegt bei etwa 6000 Euro, sagte der gebürtige Heinersberger. Für seine Heimatgemeinde und seine Feuerwehr habe seine Firma die Kosten jedoch übernommen, sagte er unter Beifall der anwesenden Gäste. Hier wird Lebensqualität durch Nähe beispielhaft praktiziert, meinte Bürgermeister Josef Daum. Wieder einmal haben die Heinersberger selbst angepackt und eine große Maßnahme durchgeführt, ohne die Gemeindekasse zu belasten. Sein besonderer Dank galt natürlich dem Unternehmer Markus Hagen, der nach kurzer Zeit der Selbständigkeit mit einer großen Spende diese Maßnahme ermöglichte. Für die nächsten Jahrzehnte dürfte damit auch das Feuerwehrhaus von oben geschützt sein. mw
Im Namen der Marktgemeinde Nordhalben dankte Bürgermeister Josef Daum (links) dem Jungunternehmer Markus Hagen (Mitte) für seine großzügige Spende im Wert von 6000 Euro. Auch Vorsitzender Horst Hartenstein (rechts) war über die gelungene Instandsetzung des Feuerwehrhauses erfreut. Foto: Michael Wunder