Heinersberg: Der im vergangenen Jahr neu gewählte Kommandant Siegfried Lang konnte in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Heinersberg drei neue Mitglieder aufnehmen, dies waren Lisa Weiß, Sascha Herpich und Armin Meckel. Als freudiges Ereignis bezeichnete der Kommandant die Beförderung von Siegfried Rudiak zum Hauptfeuerwehrmann. Bei seinem ersten Bericht konnte er die Mitgliederstärke mit 19 Aktiven und sieben Feuerwehranwärtern bekannt geben. Mit Siegfried Rudiak und Sascha Herpich haben zwei Mitglieder den Fahrzeugmaschinistenlehrgang abgelegt. Bei 17 Übungen und einer Alarmübung mit der Feuerwehr Nordhalben habe man kräftig für den Ernstfall geübt, so der Kommandant. Einen sehr guten Gesamteindruck habe man auch bei der Überprüfung durch die Inspektion hinterlassen. In Eigenregie wurde die Löschwasserentnahme am Löschteich verbessert und das Fahrzeug entsprechend gewartet. Durch die Gemeinde mussten im vergangenen Jahr verschiedene Schläuche angeschafft werden. Die Wasserversorgung wurde durch den Einbau einer Druckerhöhungsstation und einer UV- Anlage verbessert. An Einsätzen hatte man zwei Brandeinsätze, acht Hilfeleistungen und drei Sicherheitswachen zu verzeichnen, was einen Aufwand von 386 Einsatzstunden erforderlich machte, sagte Lang. Für dieses Jahr sei geplant, dass man erstmals mit einer kompletten Jugendgruppe an der Leistungsprüfung "Wasser" teilnimmt, berichtete er auch für den verhinderten Jugendwart Karl Weiß. Über das Geschehen im Verein berichtete Vorsitzender Horst Hartenstein. So konnte man im vergangenen Jahr auf das 125- jährige Bestehen der Wehr zurückblicken. Zusammen mit der Kirchweih wurde das Fest in einem kleinen Rahmen in der vollbesetzten alten Schule durchgeführt. Unter der Organisation von Lydia Thieroff habe man die Aktion "Saubere Landschaft" durchgeführt. Auch der Tagesausflug in den Spreewald könne man als durchwegs gelungen bezeichnen. Beim Jubiläumsfest der Gemeinde Nordhalben sei man bei den Großveranstaltungen mit der Verkehrsregelung im Einsatz gewesen. Die Renovierung des Daches am Feuerwehrgerätehaus, welches Mitglied Markus Hagen mit seinen Mitarbeitern kostenlos durchführte, sei eine überaus großartige Sache gewesen, sagte der Vorsitzende. An Anschaffungen wurden aus der eigenen Kasse Dienstbekleidungen, Stiefel und Leinen im Wert von 2000 Euro getätigt. Darüber hinaus investierte man fast nochmals den gleichen Betrag in Reparatur und Instandsetzungsarbeiten in der alten Schule. Trotz geschrumpfter Eigenmittel will man im laufenden Jahr noch die Rückseite des Gerätehauses erneuern und den Vorplatz pflastern. Auch soll wieder ein Tagesausflug und das Weinfest stattfinden, sagte Hartenstein. Keine Einwände gab es gegen den Kassenbericht, den erstmals der neue Kassier Ralf Ellinger vortrug. Ihm wurde durch die beiden Kassenprüfer Bruno Hagen und Karl Lautenschläger eine ordentliche und übersichtliche Arbeit bestätigt und er konnte einstimmig entlastet werden. Keine Einwände gab es auch gegen das Protokoll des Schriftführers Michael Franz, der auch die neue Satzung vorstellte. Die Satzung, welche stark an die Mustersatzung des Feuerwehrverbandes angelehnt ist und viele Sachen besonders im "Innenverhältnis" regelt, wurde ebenfalls einstimmig von der Versammlung angenommen. Die Grüße der Kreisbrandinspektion überbrachte der zuständige Kreisbrandmeister Hans- Joachim Meier. Er lobte vor allem den Zusammenhalt und die gute Kameradschaft in der Heinersberger Wehr. Bürgermeister Josef Daum sagte es mache Spaß zu hören, wie die Heinersberger ohne große Bürokratie ihre Aufgaben erledigen und dabei die Aktionen immer wieder selbst finanzieren. Der neue Kommandant habe gut eingeschlagen und verfüge über ein großes Sachverständnis, lobte das Gemeindeoberhaupt Siegfried Lang. Gerätewart Siegfried Rudiak forderte in diesem Jahr für zwei Löschgruppen neue Sicherheitskleidung anzuschaffen, weil die 32 Jahre alten Anzüge in einem ziemlich schlechten Zustand sind und auch nicht mehr den Vorschriften entsprechen. mw