Steinwiesen: Die Kober Gruppe, welche sich vor geraumer Zeit die beiden Geschäftsbereiche Verfahrenstechnik und Porzellanmanufaktur der Firma Rauschert übernahm, eröffnete für letztgenanntes nunmehr in Steinwiesen einen Ausstellungs- und Verkaufsraum. Dabei wurde das alte Fachwerksgebäude, an den der Zahn der Zeit seine deutlichen Spuren hinterlassen hatte, vom Grund auf neu saniert. Die "Keimzelle der Keramikproduktion" in der Mitte des Firmengeländes ist somit völlig neu gestaltet worden. Während im hinteren Bereich des Gebäudes helle und ergonomisch gestaltete Büroräume entstanden, wurde an der Frontseite ein neuer Ausstellungs- und Empfangsraum mit rund 80 Quadratmeter Grundfläche errichtet und offiziell den Bestimmungen übergeben. Wie der Geschäftsführer Rainer Kober sagte, will man bei der Gestaltung von neuen Produkten auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und hat dafür einen entsprechenden Verkaufsraum geschaffen. Bei der Renovierung wurde auf die vorhandene Bausubstanz weitgehende Rücksicht genommen. Die daraus entstandene Kombination aus alten Balken und Mauern mit modernem Design in der Innenraumgestaltung ergibt einen reizvollen Kontrast und damit das perfekte Ambiente für die Präsentation von Porzellanartikeln, deren Formgebung ein wesentliches Produktmerkmal ist. Traditionelles Griffporzellan für die Möbelindustrie wird dabei ebenso ins rechte Licht gerückt wie die neuen Kober Designartikel. Gleich ob Kerzenständer, Tassenserie oder Lampen, alle edlen Porzellanartikel sprechen den Käufer durch ihre emotionale Formgebung an und fordern ihn dazu auf sich in ihnen wieder zu finden. Wie der Geschäftsführer weiter ausführte will man sich der neuen Aufgabe stellen und so 50 neue Arbeitsplätze in Steinwiesen schaffen. Von einem innovativen und kreativen Unternehmen mit einer sozialen Ader sprach Bürgermeister Gerhard Wunder. Er dankte der Kober Gruppe für den Erhalt der Arbeitsplätze und wünschte im "neuen Geschäftsfeld" den entsprechenden Erfolg. Die Glückwünsche des Landkreises überbrachte der stellvertretende Landrat Joachim Doppel. Wie er sagte, habe man eine Marktnische erkundet und geschlossen. Er wünschte der "Harmonie der Gegensätze" (hochmoderne Verfahrenstechnik zu Design Porzellan) für die Zukunft viel Erfolg. mw

Rundum zufriedene Gesichter bei der Eröffnung der neuen Geschäfts- und Ausstellungsräume in der Keimzelle der Keramikproduktion in Steinwiesen. Geschäftsführer Rainer Kober (4. v.l.) dankte den am Umbau beteiligten Firmen für das gelungene Werk. Mit im Bild die Ehrengäste. Foto: Michael Wunder