Nordhalben: Über 80 Frauen, Männer und Kinder führte am Pfingstwochenende der Weg zum Gnadenwallfahrtsort Marienweiher. Nach einer kurzen Begrüßung am Pfingstsonntag nachts um zwei Uhr in der Marienkapelle traten die Wallfahrer unter dem Geläute der Glocken der Kapelle ihren Fußmarsch an. Wie immer ging es in der Dunkelheit dem "Dürrenwaider Tal" entlang. Um sieben Uhr feierte man mit den Gläubigen aus Schwarzenstein Hl. Messe. Nach einer kurzen Rast in Schwarzenstein folgte eine teilweise beschwerliche Wegstrecke im Wechsel zwischen Berg und Tal bis nach Enchenreuth, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Gegen 15.00 Uhr hielt man, nach einer letzten Rast kurz vor Marktleugast Einzug in das Marienheiligtum. Die Begrüßung in der Basilika nahm ein Ordensgeistlicher vor, er wünschte den Nordhalbener Wallfahrern einen angenehmen Aufenthalt. Bevor man zum gemütlichen Teil in den örtlichen Gaststätten überging, fand noch ein Kreuzweg und eine Andacht statt. Für mehrjähriges Wallfahrten wurden Tina Jaksch (10 mal), Thorsten Schuberth (15 mal), Ingrid Schultes (25 mal), Michael Wolf (30 mal), Annemarie Gremer (30 mal), Maria Schultes (35 mal) sowie Wallfahrtsführer Bernhard Wunder (40 mal) geehrt. Der Wallfahrergottesdienst fand am Pfingstmontag bereits um sechs Uhr statt. Anschließend zeichnete der Geistliche noch die beiden "runden" Jubilare der Marienweiher- Wallfahrt aus. Eine entsprechende Urkunde konnte Ingrid Schultes für 25- maliges Wallfahrten und Bernhard Wunder für 40- maliges Wallfahrten in Empfang nehmen. Auf dem Heimweg fand noch eine Andacht in Schwarzenbach statt, anschließend stärkte man sich nochmals für das letzte Teilstück des 80 Kilometer langen Fußmarsches, wo man auch noch kräftig das "Nass" von oben zu spüren bekam. Am Abend waren alle Strapazen schnell vergessen als man mit den beiden Wallfahrtsführern Bernd Wunder und Alfred Lunk die Heimatgemeinde wieder gesund erreichte. Pfarrer Hans Martin hat die Teilnehmer an der Marienkapelle abgeholt, zur Pfarrkirche begleitet und in der Pfarrkirche St. Bartolomäus nach dem Segen ein Schlußgebet gesprochen. Die Nordhalbener Wallfahrt zum Gnadenort "Maria am Weiher" geht auf ein Gelübde der Vorfahren zurück und wird seit nunmehr 80 Jahren alljährlich am Pfingstfest durchgeführt. (mw)
Pfarrer Hans Martin holte die Wallfahrer an der Marienkapelle ab und führte sie zur Pfarrkirche St. Bartololmäus. Angeführt vom Marienbild zog man unter musikalischer Begleitung der Musikkapelle singend ein. Foto: Michael Wunder