Nordhalben: Ob es um die Pflege der Grünanlagen, das Gießen der Pflanzen, das Anlegen neuer Blumenbeete oder das Vorbereiten von Festivitäten geht, immer steht der Gartenbauverein an vorderster Front. Vorsitzender Horst Graf lobte beim Festabend des 50-jährigen Bestehens die fleißigen Hände, die sich unermüdlich, mit viel Verantwortungsbewusstsein, Herzblut und Liebe für Nordhalben engagieren. Die Geburtsstunde des Vereins war am 18. April 1975 als der damalige Bürgermeister Nikolaus Feulner zur Gründungsversammlung eingeladen hatte. 22 Personen schlossen sich sofort dem Verein an, unter ihnen auch Horst Wunder und Klaus Pötzinger, welche beide ausgezeichnet wurden. Noch im gleichen Jahr traten Bärbel Geiger und Margot Zimmermann den Verein bei und wurden ebenfalls für 50 Jahre Mitgliedschaft mit Urkunde und einen Blumengruß ausgezeichnet. Horst Graf erinnerte an Rudolf Seifert, der den Verein über die Hälfte seines Bestehens sehr erfolgreich geführt hat. Ihm stand Klaus Pötzinger als sein Stellvertreter, Hanne Keilhold als Schriftführerin und Sigrid Zimmermann als Kassiererin zur Seite. Bereits ein Jahr nach der Gründung konnte man das 50. Mitglied in den Reihen begrüßen, genau fünf Jahre nach der Gründung zählte der aufstrebende Verein bereits 100 Mitglieder. Eingeführt wurden die Blumenschmuckwettbewerbe, welche dann über Jahrzehnte fortgesetzt wurden. Diese Wettbewerbe förderten das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für eine blühende Gemeinde und trugen maßgeblich zur Verschönerung des Ortes bei. Ein Highlight war in den Anfangsjahren die alljährlichen Blumenbälle. Diese festlichen Veranstaltungen boten nicht nur eine Gelegenheit zum Austausch, sondern auch zur Präsentation der schönen Blumenschmuckkreationen von Klaus Pötzinger. Viele der älteren Bürger erinnern sich noch heute an die farbenfrohen Dekorationen und die fröhliche Atmosphäre. Die vielfältigen Aktivitäten waren auch bildlich festgehalten und zur Jubiläumsfeier im Jugendheim ausgestellt worden. Dabei wurden vor allen Erinnerungen an den Osterbrunnen, die Gestaltung des Fronleichnamsfestes, Erntedankaltar, Baumschnittkurse und dem „Tag der offenen Gartentür“ wach. In jüngster Vergangenheit habe man neben den Aufgaben um das „grün der Gemeinde“ sich auch der Kapelle an der Lobensteiner angenommen und dies renovieren lassen. Neben viel Eigenleistung habe man seitens des Vereins investiert und dazu auch viele Spenden erhalten. Wie Graf weiter sagte, müsse man trotz großer Erfolge in die Zukunft blicken, denn es gelte im Zuge der Überalterung junge Menschen zu finden und für die grünen Aktivitäten zu begeistern. Die Kontinuität spielt sich auch bei den bisherigen Vorsitzenden wieder. So waren neben Rudolf Seifert (26 Jahre), Marianne Wunder (8 Jahre), Barbara Wachter (13 Jahre) und seit drei Jahren Horst Graf nur vier Vorsitzende tätig. Bürgermeister Michael Pöhnlein überbrachte die Grüße der Gemeinde und wünschte auch für die Zukunft viele Mithelfer, speziell wenn es um die Verschönerung des Ortes geht. Kreisvorsitzender Fritz Pohl erinnerte an die Anfangsjahr und zeigte auf, wie ehrenamtliches Engagement das Leben einer Gemeinde bereichert. Im Namen der Kirchengemeinde dankte Kirchenpfleger Markus Pötzl für die vielfältigen Aktivitäten im und um das Gotteshaus.

Bei der Feier anlässlich des 50. Gründungsfestes im Jugendheim zeichnete der Gartenbauverein Nordhalben u.U. auch vier Mitglieder für 50 Jahre Treue zum Verein aus. Dies waren neben den beiden Gründungsmitgliedern Horst Wunder (3 v.r.) und Klaus Pötzinger (links) die noch im gleichen Jahr beigetretenen Bärbel Geiger (3 v.l.) und Margot Zimmermann (5 v.l.). Mit im Bild (v.l.) Kreisvorsitzender Fritz Pohl, Bürgermeister Michael Pöhnlein, stellv. Vorsitzende Marianne Köstner, Vorsitzender Horst Graf und Vorsitzende Barbara Wachter. Foto: Michael Wunder