Neufang: Er hat ja gesagt, gemeint ist Sven Schuster der in Steinwiesen für die CSU als Bürgermeister kandidieren möchte. Am Samstag hat er sich bei der CSU Neufang/Birnbaum, den größten der drei Ortsverbände vorgestellt und überzeugte die Anwesenden. Die gemeinsame Nominierungsversammlung findet dann, nach einer weiteren Vorstellung am kommenden Wochenende in Nurn, am 25. Oktober wieder im Sportheim in Neufang statt. Zu Beginn räumte Schuster mit seiner SPD-Vergangenheit offen und ehrlich abschließend auf. Der derzeitige geschäftsleitende Beamte der Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz ist höchst motiviert, ein guter Kümmerer für die Bürgerinnen und Bürger des Marktes Steinwiesens zu werden. Der 39-jährige Dipl. Verwaltungswirt (FH) war früher bei der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern, wechselte dann ins Rathaus nach Nordhalben und 2019 als Geschäftsstellenleiter nach Teuschnitz. Dort wurden in der Vergangenheit neben den Stadtumbau und die Transformation zur Arnikastadt millionenschwere Investitionen im Bereich Wasser/Abwasser getätigt. Auch für die Gemeinden Tschirn und Reichenbach ist Schuster zuständig. Als Bürgermeister sieht er sich vor allem in den Pflichtaufgaben gefordert. Es müsse eine gezielte Investitionsoffensive im Bereich des Kanals und Wasserleitung gestartet werden, um im Genuss von Fördermitteln zu kommen, was wiederum den Gebührenzahlern zugutekommt. Ab 2027 soll jährlich eine Straße im Vollausbau angegangen werden, so Schuster. Nicht aus den Augen zu verlieren sind die vielen Brückenbauwerke. Als weiteren Schwerpunkt nannte er die Ortsplanung, die Schaffung von Bauland für Bauwillige und den kommunalen Wohnungsbau. Der Stadtumbau und die Neuordnung und Strukturierung der Ortsmitte Steinwiesens stehen auf der Agenda. Zudem gilt es, die Nahversorgung zu sichern und zu stärken. In der kommenden Legislaturperiode stehe die umfangreiche Sanierung des Freibades an. Neu aufzustellen, gilt es den Bauhof. Er möchte ein Bürgermeister für alle Generationen sein und deren Belange ernst nehmen. Sein Ziel sei es die lebens- und liebenswerte Großgemeinde mit ihrer wunderbaren Vielfalt zu erhalten und weiterentwickeln. Eingangs der gut besuchten und harmonisch verlaufenden Versammlung ging Ortsvorsitzender Rudolf Kotschenreuther auf die durchgeführte Mitgliederbefragung ein. Von der 88 Mitgliedern hätten 58 teilgenommen, über die Hälfte hätte für Sven Schuster plädiert. Er hat neben seiner Erfahrung und der Fachkenntnis aus der Verwaltung auch gute politische Drähte. Es sei an der Zeit für einen Wechsel, wobei er den bisherigen Bürgermeister Gerhard Wunder für seine Arbeit ausdrücklich lobte. Insgesamt sei die CSU in Steinwiesen in den letzten Jahrzehnten die politisch treibende Kraft gewesen. Seitens des Ortsverbandes Neufang gelte es die scheidenden Gemeinderäte Thomas Reißig und Udo Trebes zu ersetzten. Man wird mit folgenden Kandidaten auf der Liste vertreten sein: Rudolf Kotschenreuther (2. Platz), Günter Partheymüller (Birnbaum) (6. Platz), Christoph Müller (8. Platz) und Marco Kotschenreuther (12.Platz). Der 14. Platz und der Kreistagsplatz wird bei der Nominierung bekannt gegeben. Im Weiteren wurden Ehrungen langjähriger Mitglieder durchgeführt. Wie der Vorsitzende sagte, seien die Geehrten immer eine Stütze des Ortsverbandes gewesen und haben diesen geprägt. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Franz Föhrkolb ausgezeichnet. Bereits seit 50 Jahren gehören Pankratz Reißig, Heinrich Reißig, Werner Brehm, Heinrich Föhrweiser, Alois Göppner und Elmar Müller den CSU Ortsverband Neufang an. Für 40- jährige Mitgliedschaft wurde 3. Bürgermeister Thomas Reißig ausgezeichnet.

Sven Schuster stellte seine Ziele beim Mitgliederstärksten Verband in Neufang vor. Mit im Bild Ortsvorsitzender Rudolf Kotschenreuther. Foto: Michael Wunder

Mehrere hochkarätige Ehrungen gab es beim CSU Ortsverband Neufang. Vorsitzender Rudolf Kotschenreuther (links) zeichnete zusammen mit dem 3. Vorsitzenden Pawlos Ioannidis (daneben) v.l. aus. Pankratz Reißig, Werner Brehm, Heinrich Reißig (alle 50 Jahre), sowie 2. Vorsitzenden Thomas Reißig (40 Jahre). Mit im Bild der Bürgermeisterkandidat Sven Schuster. Foto: Michael Wunder