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Der Gartenbauverein zeichnete die Gewinner des Blumenschmuckwettbewerbs aus

Nordhalben: In der Herbstversammlung des Gartenbauvereins, verbunden mit der Auszeichnung der Gewinner des Blumenschmuckwettbewerbs blickte man auch auf die vergangenen Monate im Vereinsgeschehen zurück.

Kreisvorsitzender Peter Cembrowicz und Vorsitzende Barbara Wachter zeichneten die Gewinner der beiden Gruppen aus. Dies waren in der Gruppe I (Fenster, Balkon, Vorgarten, Laubbaum und Begrünung): 1. Barbara Wachter, 2. Anne Runkel, 3. Christine und Dr. Karl Roschlau, 4. Hedi Scherbel, 5. Dorothee Weiß, 6. Markus Pötzl. In der Gruppe II (Fenster, Balkon und Blumenschmuck) wurden ausgezeichnet: 1. Cilli Wunder, 2. Annette und Bernd Daum, 3. Tanja Stumpf, 4. Silvia Wunder, 5. Michael Wunder, 6. Johannes Scherbel.

Vorsitzende Barbara Wachter wies Eingangs mit einem Gedicht auf die Vielfältigkeit der „Wunderwerke Blumen“ hin. Erfreut stellte sie fest, dass sich weitere vier Mitglieder den Verein angeschlossen haben und die Mitgliederzahl auf 140 gesteigert werden konnte. Herzlich begrüßte sie die neuen Mitglieder Susanne Wolf, Kerstin Neubauer sowie Sandra und Michael Adler. Die Vorsitzende rief die Veranstaltungen der letzten Monate in Erinnerung, welche vom Wetter geprägt waren. Zunächst bereitete Schnee und Dauerregen große Probleme bei der Erstellung des Osterbrunnens, so dass dieser erst mit einer Woche Verspätung fertig gestellt wurde. Die anschließende Hitze stellte die Gartenfreunde genauso vor Herausforderungen wie der verregnete Sommer. Der Erlös aus dem Osterbrunnenfest, welches erstmals im „Haus des Gastes“ stattfand, fließt in den reichhaltigen Blumenschmuck im Ortsbereich. Hier habe besonders Klaus Pötzinger mit seinen kreativen Ideen am Brunnen wieder ein sichtbares Zeichen gesetzt. Mit der Grundschule habe man unter der Leitung der 2. Vorsitzenden Marianne Köstner im Garten der Schule Himbeeren gepflanzt, so Barbara Wachter. Verschiedene Arbeitseinsätze und die Pflege von öffentlichen Stellen rundeten das „Sommerprogramm“ ab. Gedankt wurde Susanne Weidauer, Irene Vogel, Annemarie Scherbel, Dorothee Weiß, Marianne Köstner und Brigitte Böhnlein welche sich in Eigenregie um verschiedene Orte kümmerten. In der Versammlung wurden auch langjährige Mitglieder ausgezeichnet. So dankte man den Mitgliedern Pankratz Herold, Horst Daum, Dr. Karl Roschlau und Michael Weber (Tschirn), welche seit 25 Jahren dem Verein die Treue halten. Im Namen des Kreisverbandes überreichte Peter Cembrowicz Urkunden und Ehrennadeln sowie die Vorsitzende für den örtlichen Verein einen Blumengruß sowie ein Buchgeschenk mit Widmung. Bevor die Vorsitzende die Gewinner des Blumenschmuckwettbewerbs, der wiederum in zwei Gruppen ausgetragen wurde, auszeichnete, dankte sie der Bewertungskommission, welche mit der Zweiten Vorsitzenden Marianne Köstner, Gerda Kürschner und Rita Schneider besetzt war. Die Gewinner, welche durch ihren Fleiß und Einsatz zur Ortsverschönerung beigetragen haben, erhielten neben einer Zimmerpflanze eine Urkunde mit entsprechendem Bild ihrer Anwesen. Für den Kreiswettbewerb „Ökologie im Garten“ wurden Pankratz Herold und Barbara Wachter gemeldet. Die Glückwünsche des Kreisverbandes überbrachte der Kreisvorsitzende Peter Cembrowicz, welcher auf die Aktivitäten im Kreis einging. Von einer vorbildlichen Pflege der öffentlichen Flächen sprach Zweiter Bürgermeister Michael Wunder. Er lobte die Kontinuität, welche der Gartenbauverein beim Blumenschmuckwettbewerb seit Jahrzehnten zeigt. mw

2010 - Blumenschmuckwettbewerb (25.09.10)

Die Gewinner des Blumenschmuckwettbewerbs und langjährige Mitglieder wurden beim Gartenbauverein Nordhalben durch Kreisvorsitzenden Peter Cembrowicz (3 v.l.) und der örtlichen Führungsmannschaft mit Vorsitzender Barbara Wachter (3 v.r.) und ihrer Stellvertreterin Marianne Köstner (rechts) ausgezeichnet. Im Bild (v.l.) Cilli Wunder, Dorothee Weiß, Anne Runkel, Silvia Wunder, Hedi Scherbel, Tanja Stumpf, Anette und Bernd Daum, Horst Daum und Pankratz Herold. Foto: Michael Wunder

Barbara Wachter geht als Vorsitzende mit guten Beispiel voran

Nordhalben: Es steht außer Zweifel, sie hat den ersten Preis beim Blumenschmuckwettbewerb mehr als Verdient. Die Rede ist von der ersten Vorsitzenden des Gartenbauvereins Nordhalben und Umgebung Barbara Wachter. Um jedoch mehreren Bürgern eine Chance zu geben, müssen die Gewinner immer drei Jahre dazwischen pausieren. Ich habe mir überlegt, ob ich den Preis als Vorsitzende überhaupt annehmen soll, sagte sie bei der Preisverleihung. Doch die unabhängige Jury hat entschieden, so dass ich mich über den Gewinn auch sehr gefreut habe. Wir wollten deshalb von ihr wissen, was die „Geheimnisse“ ihrer Arbeit sind. Es gibt auf der einen Seite meinen Garten, den ich schon seit vielen Jahren als großes Hobby pflege, auf der anderen Seite steht seit nunmehr zwei Jahren der Verein, sagt sie. „Im heimischen Garten investiere ich viel Zeit, die jedoch nicht in Stunden auszudrücken ist“. Bei mir muss einfach alles „Grün“ sein. Je nach Wetterlage und Zeit bedarf es das ganze Jahr einer entsprechenden Pflege. Auch in den Wintermonaten, wenn draußen nicht viel zu machen ist, müssen bestimmte Topfpflanzen, welche im Keller überwintern „versorgt“ werden. „Bis ich den heutigen Stand erreicht habe, sind Jahre vergangen, aber es macht immer noch den gleichen Spaß wie zu Beginn“. Vieles geht halt nur „Stück um Stück“, sagte sie im Hinblick auf den nachträglich angelegten Naturteich. Alleine das Füttern der Fische führt der Hausherr durch, für den Rest bin ich zuständig gibt sie zu verstehen. Etwas außergewöhnlich für Nordhalbener Verhältnisse ist ihr Blumenbeet, welches sie mit verschiedenen Blumen, die abwechselnd im Frühjahr, Sommer und Herbst blühen aus ihrer Heimat, dem Altmühltal „mitgebracht“ hat. Auch Weintrauben sind nicht gerade typisch für Nordhalben, wachsen aber dennoch in ihren Garten in der Frankenwaldstraße. Besonders weist sie noch auf ihren Hopfen hin. Er dienst im breiten Sortiment als Zierte und wird im Herbst einfach abgeschnitten. Aus den kleinen Mengen werden jedoch weder Bier noch Arzneimittel hergestellt. Das Gemüsebeet umfasst hingegen mehr heimische Sorten wie Salate, Tomaten, Zucchini, Rüben oder Zwiebeln. Einen Teil davon stellt Barbara Wachter für den Erntedankaltar der Kirche zur Verfügung. Auch gibt es im Anwesen der Wachters jede Menge Beeren und dies in den verschiedensten Sorten. Auf die Ökologie eingehend, meinte sie, dass nur Regenwasser von den Dachflächen zum Bewässern verwendet wird und auf Kunstdünger gänzlich verzichtet wird. „Gifte“ haben in meinen Garten nichts verloren. Für die Fliegen wurde ein „Insektenhotel“ eingerichtet. All diese Freude am Garten hat mich auch veranlasst vor zwei Jahren das Amt der Vorsitzenden des Gartenbauvereins zu übernehmen. Mittlerweile mache ich das sehr gerne und bin auch stolz auf die Führungsmannschaft, welche mich toll unterstützt, sagte sie. Eigentlich bin ich ein praktisch veranlagter Mensch und mache die Arbeit lieber als Versammlungen vorzubereiten. Der Blumenschmuckwettbewerb ist „fachlich“ das Highlight im Vereinsjahr und dokumentiert auch die Mühen der Hausbesitzer, welche sich für eine schöne Ortsbildgestaltung einsetzten. Als weiteres Ziel nannte sie das beseitigen von ein „paar Ecken“, welche ihre Meinung nicht so ins Ortsbild passen. Dabei dient sie auch als Motivator, weil bisher immer Leute gefunden wurden, welche nach der Umgestaltung auch die Pflege übernehmen. mw

Barbara Wachter I

Barbara Wachter bei der Arbeit in ihrer wunderbaren Gartenanlage. Foto: Michael Wunder