Schlagzeilen:Sugar das Musical
Kronach: Nicht nur, weil es im Jahr 1931 als in Chicago das Musical Sugar entstand noch keine Handys gab, sondern weil sie auch stören können, wurde die Besucher im Kreiskulturraum bereits vor Beginn der Veranstaltung aufmerksam gemacht, diese stumm zu schalten. Die Band Sweet Sue and the Society Syncopaters hatte ihren letzten Auftritt in Chicago, bevor es mit dem Nachtzug nach Miami Beach ging. Dabei muss der Manager Bienstock vor der Abreise noch schnell die Positionen mit Bass und Saxofon neu besetzen. Als glückliche Fügung erschienen die finanziell völlig abgebrannten Jerry (Kontrabassist) und Joe (Saxofonist) und suchen händeringend ein Engagement. Problem dabei war, dass es sich bei „Society Syncopaters“ um eine reine Frauenband handelt. Bienstock bietet den beiden deshalb einen anderen Job an, nämlich Noten zu Bahnhof zu fahren. Mangel einer Alternative Geld zu verdienen, willigen sei ein. Dazu mussten sie ein Auto aus einer Garage holen und wurden unwillentlich Zeugen eines Bandenraubes. Um sich vor der Mafia in Sicherheit zu bringen, müssen sie die Stadt verlassen. Es genügt ein Anruf bei Bienstock, um mit der Band als Josephine und Daphne nach Florida zu fahren. Dabei freunden sie sich mit der bildhübschen Leadsängerin Sugar, die sich in Miami einen Millionär angeln wollte, an und es kam zu höchst amüsanten und spannenden Verwirrungen. Denn während Joe Gefallen an Sugar findet und sich als Millionär verkleidet, wird Daphne alias Jerry von einem richtigen Millionär der Hof gemacht – und dann tauschen auch noch die Gangster im Hotel auf. Am Ende der kurzweiligen Vorstellung gab es nach zwei restlos ausverkauften Terminen stehenden Applaus für die professionellen Schauspieler. Zweimal restlos ausverkauft war am Wochenende beim Kreiskulturring das Musical Sugar. Foto: Michael Wunder |