Schlagzeilen:Forstbetrieb stellte sein neue saniertes Gebäude vor
Nordhalben: Die Bayerischen Staatsforsten bekennen sich zur Region und haben in den vergangenen Jahren viel in das Verwaltungsgebäude in Nordhalben investiert. Bei einem „Tag der offenen Tür“ konnte die Öffentlichkeit das völlig neu sanierte Gebäude in Augenschein nehmen. Zuvor blickte man im Beisein vieler Ehrengäste in einer Feierstunde auf den Umbau des Hauses zurück. Der Leiter des Forstbetriebes Fritz Maier führte mit seinen Stellvertreter Gerhard Müller auch die Gäste durchs freundlich gestaltete Gebäude. Der Behördenleiter Fritz Maier sah es als gutes Zeichen der Partnerschaft, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt sind. Seitens der Bayerischen Staatsforsten sei man immer bemüht offen und fair mit den Partnern nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Das Verwaltungsgebäude liege zwar an der Grenze Bayerns, aber mitten in einer modernen und leistungsfähigen Sägeindustrie. Im fünften Jahr Bayerische Staatsforsten könne man – trotz kritischer Äußerungen von Politik und Verbänden, auf neue Arbeitsabläufe und den Anspruch auf hohe Qualität und Leistungsbereitschaft zurückblicken. Das über 150 Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude, welches moderne Arbeitsabläufe eher behinderte und weder hygienische noch energetisch den Anforderungen der Zeit gerecht wurde, musste vom Grund auf generalsaniert werden. Fritz Maier dankte in erster Linie dem Vorstand der Bayerischen Staatsforsten Reinhardt Neft für die gewährte Unterstützung, welcher auch in schwierigen Momenten zur Belegschaft und dem Forstbetrieb Nordhalben stand. Vorstand Reinhardt Neft bezeichnete den Abschluss der Maßnahme als freudiges Ereignis. Zentrales Thema im Forstbetrieb sei der Begriff der Nachhaltigkeit und des langfristigen Denkens. Dies betrifft sowohl die Waldbewirtschaftung als auch den Aufbau des Betriebes mit seinen Gebäuden. Die Ökologie sei eine wesentliche Grundlage und spiegle sich in verschiedenen Projekten, auch in der gesamten Region wieder. Vorsitzender Neft stellte fest, dass die rund 700.000 Euro, welche in Nordhalben investiert wurden, auch durch den Betrieb verdient wurden. Mit rund 60 qualifizierten Mitarbeitern sei der Forstbetrieb der zweitgrößte Arbeitgeber am Ort. Stellvertretender Landrat Gerhard Wunder bezeichnete diese Maßnahme als vernünftigen Weg. Er erinnerte an die Zusammenarbeit mit dem Markt Steinwiesen in Sachen Standortfrage. Mit dem renovierten Gebäude könne man auch Zeichen nach außen setzten und positives für die Ortsverschönerung tun. Wie Gerhard Wunder sagte, sei man eine nachhaltige Forstbewirtschaftung auch den folgenden Generationen schuldig. Wunsch des Landkreises sei es, die heimischen mittelständischen Sägewerke zu unterstützen, um Lebensqualität und Arbeitsplätze zu erhalten. Nordhalbens Zweiter Bürgermeister Michael Wunder, der auch die Grüße der benachbarten Bürgermeister überbrachte, ging auf die lange Geschichte des Gebäudes ein, welches zwischen Rathaus und Kirche das Zentrum der Gemeinde bildet. Die Erwartungen, dass dieses an und für sich grundsolide Gebäude unter Bewahrung herausragender alter Bauteile den Eindruck von Modernität vermittelt, wurden voll erfüllt. Michael Wunder dankte dem Forstbetrieb mit Fritz Maier an der Spitze, dass man die baukünstlerischen Leistungen der Vorfahren sorgsam restaurieren ließ. Gleichzeitig erfüllt das Gebäude nach den umfangreichen Umbaumaßnahmen die Anforderungen an eine moderne Verwaltung. Im Namen der Gemeinde überreichte der Zweite Bürgermeister ein Erinnerungsgeschenk aus der Klöppelschule, welches an die Umgestaltung aber auch die guten Verbindungen mit der Gemeinde erinnern soll. In der Hoffnung im nächsten Jahr das Gebäude mit Nahwärme zu versorgen schoss Michael Wunder seine Ausführungen. Von einem gemeinsamen Arbeiten auf „Augenhöhe“ sprach Reinhard Müller-Gei als Vorsitzender des Verbandes der deutschen Säge- und Holzindustrie. Wie er weiter ausführte, stehen die mittelständischen Sägewerke für beste Qualität. Architekt Anton Spindler bezeichnete es als sehr erfreulich, dass zum größten regionale Firmen am Auftrag beteiligt waren. Sein Büro selbst habe zunächst eine Gebäudediagnose durchgeführt und dann den Forstbetrieb die „richtige Medizin“ verordnet. Er bat die Mitarbeiter um Verständnis, dass man während der Bauzeit umquartiert werden musste, was anders fast nicht möglich gewesen wäre. Trotz aufwändiger Maßnahmen, sowohl im Innen- als auch Außenbereich konnte der Umzugstermin eingehalten werden, die endgültige Fertigstellung habe sich dann jedoch etwas nach hinten verschoben. Bei den Führungen konnten sich die Besucher vom völlig neuen „Innenleben“ des Forstgebäudes überzeugen. Auch standen verschiedene Vorführungen im Bereich des Gebäudes an. mw Der Leiter des Forstbetriebs Fritz Maier zeigte seinen Vorgängern Werner Hannig und Hans- Georg Ackermann die neu sanierten Räume. Foto: Michael Wunder |