Schlagzeilen:Der Rehverbiss macht dem Forstbetrieb große Sorgen
Nordhalben: Als echtes Problem stellt sich der Verbiss der jungen Bäume in der Nordhalbener Privatjagd dar. Der Vertreter des Forstbetriebs Hubert Kelle machte in der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Nordhalben deutlich, dass hier weitere Maßnahmen notwendig werden. Die Bayerischen Staatsforste haben auf ihrer rund 123 ha großen Fläche, gelegen in der Nordhalbener Privatwaldfläche, mit einem relativ hohen Verbissschaden zu kämpfen. Dabei müsse vor allem die Rehjagd intensiviert werden, um die Lage in den Griff zu bekommen, so der Forstoberrat. Ein Vororttermin zwischen Forst, Jagdgenossenschaft und Jagdpächter soll die weitere Vorgehensweise klären. Der Jagdpächter Adolf Koppelhuber wies auf die Schwierigkeiten der Rehbejagung in diesem Bereich hin. Er habe jetzt einen weiteren Jäger engagiert, welcher sich dort verstärkt der Problematik annehmen soll, sagte er. Den Jagdgenossen dankte er für das Vertrauen und die im vergangenen Jahr genehmigte Verlängerung des Pachtvertrags mit einem Wildessen. Jagdvorsteher Jochen Neubauer ging auf in seinem Tätigkeitsbericht zunächst auf die Umsetzung der Beschlüsse der letzten Hauptversammlung ein. Dabei habe man sich den Wegebau einiges kosten und markante Stellen durch Fachfirmen ausbessern lassen. Die Instandhaltung der Wege sei auch ein Ziel des laufenden Jahres, er bat deshalb den Großteil des Jagdpachtschillings wieder dafür einzusetzen. Weiterhin informierte er, dass ein neuer kleiner Holzspalter als Ersatzbeschaffung angeschafft werden musste, nachdem das bisherige Gerät seine Dienste verweigerte. Auf die Genossenschaftlichen Maschinen und Geräte gingen Berthold, Waldemar und Andre Wunder auf die in ihrer Verantwortung stehenden Maschinen ein. Durch die Vermietung konnten die entsprechenden Unkosten gedeckt werden. Vom Jagepachtschilling, den Antrag auf Auszahlung stelle ein Mitglied von rund 1300 Genossen, wird ein Betrag bis zu 3000 Euro in den Wegebau investiert. Jeweils 200 Euro sollen der Kindergarten und die Grundschule zur freien Verfügung bekommen, so die einhellige Meinung der Jagdgenossen. Kritisch zu den durchgeführten Wegebaumaßnahmen äußerte sich Andreas Spindler, welcher bei künftigen Instandhaltungsmaßnahmen eine vorherige Absprache mit den Grundbesitzern forderte. Die angesprochene Sachbeschädigung sei jedoch weder von der Jagdgenossenschaft noch von der Gemeinde in Auftrag gegeben worden, entgegnete man. Letztmals trug die Schriftführerin Ingrid Kübrich ihr Protokoll vor. Aus gesundheitlichen Gründen bat sie vorzeitig aus ihrem Amt ausscheiden zu können. Insgesamt 26 Jahre stellte sie sich als Schriftführerin der Jagdgenossenschaft zur Verfügung. Vorsitzender Jochen Neubauer dankte mit einem Blumengruß und Gutschein für die geleistete Arbeit. Als ihre Nachfolgerin wurde Ina Jonak aus Steinwiesen einstimmig gewählt. Auch die finanziellen Verhältnisse seien geordnet, sagte Michael Wunder, der zusammen mit Klaus Kübrich die Kasse von Elke Seyrich geprüft hatte. In seiner Eigenschaft als Zweiter Bürgermeister ging Michael Wunder auf die Instandsetzungsmaßnahmen der Wege und den Windbruch vor allem im Bereich der Staatsstraße ein. Dort konnte zwischen der Gemeinde und dem Privatwaldbetreuer Peter Schmittnägel eine einvernehmliche Lösung gefunden werden, wofür sich der Zweite Bürgermeister herzlich bedankte. Michael Wunder verwies auch auf die hervorragende Leistung der Freiwilligen Feuerwehr, welche in der Winterzeit in einigen Bereichen „Hochbetrieb“ mit dem Freischneiden hatte. mw Der Jagdvorsteher Jochen Neubauer dankte der langjährigen Schriftführerin Ingrid Kübrich für ihr Engagement um die Jagdgenossenschaft Nordhalben. In den letzten 26 Jahren war sie als Schriftführerin tätig und gab das Amt aus gesundheitlichen Gründen an Ina Jonak aus Steinwiesen ab. Foto: Michael Wunder |