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Doris Werner sagt tschüss

von Michael Wunder

Nordhalben: Am kommenden Freitag endet in Nordhalben die langjährige Ära der Kindergartenleiterin Doris Werner. Mit einem Dankgottesdienst und einer Feierstunde im „Haus des Gastes“ wird Doris Werner nach 39 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet.

Nach einen Jahr in Berlin und drei Jahren in Kronach kam Doris Werner an den Kindergarten in Nordhalben. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Kinder von den im Kindergarten wohnenden Schwestern betreut. „Ich arbeitete am Anfang meiner Tätigkeit noch ein halbes Jahr mit Schwester Sigrada zusammen“, sagte Doris Werner. „Als mir wenig später die Leitung angeboten wurde, musste ich noch Zusatzprüfungen an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Regensburg absolvieren“, erinnert sich Doris Werner an den Beginn ihrer Tätigkeit im Jahr 1973. Danach wurde der Nordhalbener Kindergarten erstmals offiziell anerkannt. Sparsamkeit war zu dieser Zeit oberstes Gebot. Man hatte kaum Spielsachen und auch die Einrichtung war veraltet. Mit Unterstützung der Eltern, aber auch der Nordhalbener Vereine, konnte eine pädagogische wertvolle Umgebung geschaffen werden. „Wir hatten in den ersten Jahren keine Putzfrau, so dass mit Hilfe von meiner Mutter und der Kinderpflegerin Andrea Simon auch diese Arbeit über einen Zeitraum eines Jahrzehnts mit erledigt wurde“, sagte die scheidende Leiterin. „Die Arbeit im Kindergarten war mir immer sehr wichtig und nahm auch einen großen Teil meines Privatlebens ein“. Für Doris Werner stand die Weiterbildung des Personals, zum Wohle der Kinder, immer ganz oben auf dem Programm. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sah die 62- jährige in der Vermittlung von christlichen Werten, in der musikalischen Früherziehung und der individuellen Förderung jedes einzelnen Kindes. Als Höhepunkt ihrer Tätigkeit bezeichnete Doris Werner den Neubau des Kindergartens im Jahr 1990. Durch diese weit reichende Entscheidung konnte das Angebot erweitert und verbessert werden. „Ich konnte in all den Jahren auf die Unterstützung und Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche als Träger und der Kommune bauen“, meinte Doris Werner rückblickend. Auch lag ihr eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sehr am Herzen. Zusammen mit ihrem Team, das ihr sicherlich heute mit weiteren Ehrengästen einen würdigen Abschied bereitet, wurde die pädagogische Arbeit auf hohem Niveau geführt. Mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst verlässt Doris Werner auch ihre Heimatgemeinde. Sie hat sich bereits eine Wohnung am Bodensee in der Nähe ihrer Tochter eingerichtet und möchte dort ihren Lebensabend verbringen. mw

2012 - Vorbericht Verabschiedung Doris Werner I (22.05.12)

Doris Werner war stets um eine gutes zusammenwirken mit Mitarbeitern und Kindern bemüht. Im Bild ist die scheidende Leiterin Doris Werner mit den Kindern (v.l.) Johanna Dietrich, Paula Barnickel und Rafael Demel zu sehen. Foto: Michael Wunder