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Große Ochsenschar in Teuschnitz

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Erstellt am Sonntag, 09. September 2012 00:27

Geschrieben von Michael Wunder

Von Michael Wunder

Teuschnitz: Die zahlreichen Besucher waren die Gewinner der vom Stadtpfarrer Joachim Lindner initiierten „Außenwette“, bei der sich der Pfarrer knapp geschlagen geben musste.

„Ich habe mir schon vor längerer Zeit überlegt, wie man das Altstadtfest noch attraktiver gestalten kann, dann kam bei mir die Idee mit den Ochsen. Die Geschichte schrieb ja, dass junge Burschen irgendwann eine Ochsen die Stadtmauer hinaufgezogen haben, deshalb habe ich der Bürgermeisterin die Wette angeboten“, so Pfarrer Lindner. Elf sollen wegen der Gaudi dabei sein, 111 wäre zu einfach gewesen und 311nicht zu erreichen, deshalb schlug ich die Zahl 211 vor. Dazu passte dann auch die Zeit, denn genau um 21.11 Uhr sollten die Ochsen vor dem Rathaus verkleidet (erkennbar) sein, sagte Lindner. Bei der „Generalprobe“ unter der Moderation von 2. Bürgermeister Stephan Neubauer rund eine halbe Stunde zuvor fehlten noch etliche, um auf die Zahl von 211 zu kommen. Zur angegebenen Zeit wurden dann irgendwie die 211 Ochsen, die meisten waren männlich – es waren jedoch auch Frauen und Kinder dabei – vor der Bühne gezählt. Als man unter den Klängen der Stadtkapelle schließlich noch das Lied „Kein Schwein ruft mich an“ gemeinsam sang, war die Wette für den Stadtpfarrer leider verloren. Neben der versprochenen Wetteinlösung: Die Bürgermeisterin Gabi Weber erhält eine Reise nach Nürnberg mit Stadtführung, musste der Pfarrer auch noch vor Ort tätig werden. Er musste einen Ochsen mit einem Seil zum ersten Stock des Rathauses hochziehen, unterstützt wurde er dabei von den Besuchern mit dem Schlachtruf „zieh oh“. Bereist am Nachmittag hatte die Geschäftswelt, Vereine und Verantwortlichen den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten.

„Ich finde die Idee vom Pfarrer toll“, sagte Reiner Förtsch. Den starken Besuch am Abend führte er aber nicht nur auf die originelle Idee von Pfarrer Lindner zurück. „Das Wetter ist einfach super, deshalb sind auch so viele Gäste da“, so der 39- jährige. „Die Wette war natürlich auch genial und hatte eine gewisse Außenwirkung. Teuschnitz hat noch nie so eine große Ochsenschar gesehen, wie heute Abend“, meinte der Teuschnitzer. Foto: Michael Wunder

Marie und Eileen zogen die Gewinner der Verlosung, wo es schöne Preise zu gewinnen gab. Foto: Michael Wunder

Stadtpfarrer Joachim Lindner stellte nochmals seine Wetter vor. Foto: Michael Wunder

„Die Teuschnitzer Hoheit“ zählt ihre Ochsen, am Ende waren es 211 mit Masken oder Hörner verkleidete Besucher. Foto: Michael Wunder

Pfarrer Joachim Lindner musste für die verlorene Wette einen Ochsen bis zum ersten Stock des Rathauses hochziehen. Foto: Michael Wunder

Auch die Kinder hatten ihren Spaß. Foto: Michael Wunder

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