Schlagzeilen:Der FC Nordhalben hat eine turbulente Zeit hinter sich
von Michael Wunder Nordhalben: Der langjährige Vorsitzende des FC Nordhalben Helmut Hellgoth wird auch weiterhin den FC Nordhalben vorstehen und dabei versuchen den „Verein in der Spur zu halten“. Wie er in der Jahreshauptversammlung mit turnusgemäßen Neuwahlen sagte, habe der Verein gerade seit dem Rückzug der ersten Tischtennismannschaft eine schwierige Zeit hinter sich. Dabei gab es auch persönlichen Differenzen und Angriffe welche teilweise noch nicht überwunden sind. „Als langjähriger aktiver Tischtennisspieler tut mir diese Entwicklung leid, aber die Zukunftsarbeit liegt in der Jugend und nicht im Seniorenbereich. Es war in meiner 15- jährigen Amtszeit wohl die unpopulärste Entscheidung, aber es war eine richtige und die einzig mögliche Entscheidung“, sagte der Vorsitzende vor allem in Hinblick auf die leere Vereinskasse. Bereits eingangs dankte er seiner langjährigen Stellvertreterin Anita Beetz und Oswin Michel, welche ihm während seiner Krankheit im operativen Vereinsgeschäft tatkräftig unterstützt haben. Sein Ziel als FC Vorsitzender sei es die Verbindlichkeiten in den nächsten zwei Jahren drastisch abzubauen, dabei setze er voll auf das Ehrenamt. Neben den Mitgliedsbeiträgen soll vor allem der Gewinn des Weihnachtstanzes und Sportfeste dazu beitragen. Aufgrund des längeren krankheitsbedingten Ausfalls des Vorsitzenden bezog sich der Rückblick auf einen Zeitraum von zwei Jahren. Eine der Ursachen für die Finanzmisere sei der wegen des schlechten Wetters ausgefallene Weihnachtstanz im Jahr 2010, trotz des überwältigenden Echos beim Weihnachtstanz im vergangenen Jahr konnte das Defizit einfach nicht großartig verringert werden, so Helmut Hellgoth. Sportlich konnten die jungen Fußballer des FC zusammen mit den Freunden aus Wolfersgrün in der A-Klasse gut mithalten. „Die Chemie zwischen den beiden Vereinen stimmt, wir werden heuer ein gewichtiges Wort um den Aufstieg in die Kreisklasse mitreden“, sagte der Vorsitzende. Als Highlight der Tischtennisabteilung nannte er das Bundesranglistenfinale und die Austragung der Deutschen Meisterschaft für Behinderte. Hier habe sich der neue Abteilungsleiter der Tischtennisspieler Gerhard Wachter stark engagiert und das Turnier hervorragend organisiert. Helmut Hellgoth gratulierte dem Duo Kürschner/Eberhardt zur Vize Europameisterschaft und der Seniorenmannschaft zum Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft. Oberfränkischer Mannschaftsmeister wurde auch die erste Schachmannschaft, sie ist damit berechtigt wieder in die Regionalliga aufzusteigen. Eine besondere Auszeichnung erhielt das Gründungsmitglied Ludwig Wunder. Der langjährige Tischtennisspieler wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Für den „Doppelhaushalt“ legte Kassier Reiner Kürschner einen detaillierten Kassenbericht ab. Wie er dabei sagte, wird die Gesamtbilanz vom Ergebnis des Weihnachtstanzes stark beeinflusst. Auf die zahlreichen Nachfragen der Mitglieder gab der Kassier sachliche und plausible Antworten. Reiner Kürschner, der sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte, zeigte Größe indem er zusagte seine Nachfolger einzuarbeiten. Beschlossen wurde eine Beitragsanpassung für Jugendliche und Erwachsene, während die Jugend künftig eine Euro mehr zahlt, sind es bei den Erwachsenen zwei Euro. Bürgermeister Josef Daum dankte den Vereinsverantwortlichen, welche den Verein durch die turbulente Zeit brachten. Er bedauerte, dass zum Tischtennis- Spitzensport auf hohem Niveau einfach das Geld gefehlt hat. Die Tischtennisabteilung des FC sei Jahrzehnte lang das Aushängeschild der gesamten Gemeinde gewesen, für die örtliche Gemeinschaft sei der FC nach wie vor gefragt, so der Bürgermeister. mw
In der Jahreshauptversammlung des FC Nordhalben zeichnete Vorsitzender Helmut Hellgoth (rechts) zahlreiche Mitglieder für 25. und 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein aus. Im Bild (v.l.) Berthold Wunder, Heiko Kürschner, Roland Witurka, Klaus Witurka, Ludwig Wunder, Ehrenvorsitzender Manfred Döhler, 2. Vorsitzender Oswin Michel und Bürgermeister Josef Daum. Foto: Michael Wunder FC Vorsitzender Helmut Hellgoth dankte dem Gründungsmitglied Ludwig Wunder und ernannte ihm zum Ehrenmitglied. Foto: Michael Wunder |