Schlagzeilen:Die Stadt Wallenfels setzt auf die Kinder
Wallenfels: Die Stadt Wallenfels wird im kommenden Kindergartenjahr, es soll das erste sein, wo Kindergarten samt Kinderkrippe im Bildungszentrum untergebracht ist, das Betriebskostendefizit bis zu einer Höhe von 30.000 Euro übernehmen. „Die Stadt musste einige Zugeständnisse machen, um die Einrichtung in das Bildungszentrum zu integrieren“, so Bürgermeister Peter Hänel. Vor dem einstimmigen Beschluss der Vereinbarung, legte der Bürgermeister auch nochmals die Zahlen vor. Der Trägeranteil in Höhe von rund 570.000 Euro war abhängig von einem Zuschuss der kath. Kirchenstiftung in Höhe von 170.000 Euro. Diese wiederum konnte das Geld nicht ohne Darlehen aufbringen und musste ein Darlehen in Höhe von 80.000 Euro aufnehmen. Große Hoffnungen setze man in den Verkauf des jetzigen Kindergartens, wo es nach Angaben von Peter Hänel bereits Anfragen gibt. „Wenn alles nach unseren Vorstellungen gelingt, würden wir dann einen Betrag bis zu 70.000 Euro aus dem Verkaufserlös bekommen“, sagte der Bürgermeister. Er gehe davon aus, dass Kindergarten und Kinderkrippe ab 1. September 2013 in der ehemaligen Schule untergebracht werden. Die mit dem Ordinariat abgeschlossene Zweckbindungserklärung sei auf 25 Jahre ausgerichtet. Stadträtin Gisela Neuner-Leipold fand einen Paragraphen unpassend formuliert und forderte diesen zu ändern. Der Bürgermeister sprach bezüglich der Gesamtfinanzierung der Sanierungsarbeiten im Bildungszentrum von einer hoch komplizierten Berechnung. „Es gibt immer noch einige Unbekannte in diesem Verfahren und auch die schon lange von der Regierung versprochene Berechnung habe die Stadt noch nicht erreicht“. Wie der Bürgermeister nach eigenen Berechnungen sagte, sei die Spreizung des Eigenanteils noch recht breit angelegt. „Ich bleibe am Ball“, versprach er den Stadträten bezüglich der schriftlichen Unterlagen von der Regierung. Darüber hinaus beschäftigte sich der Stadtrat mit den Wasserverlusten in der Schnaid. Der Bürgermeister berichtete, dass man im Zuge des Anschlusses an die FWO in den 80er Jahren die Hauptleitung dort erneuert habe, die Seitenstränge jedoch noch aus den 50er Jahren stammen. „Ich gehe immer mit einem unguten Gefühl da rauf“, sagte der Wasserwart Joachim Regel. Ein Teil der Hausanschlussschieber ist bereits abgedreht und auch die Streckenschieber sind in einen schlechten Zustand. „Man kann diese fast nicht mehr bewegen und muss immer damit rechnen, dass was abreist“, so der Wasserwart. Im dortigen Bereich gibt es auch keine Ringleitung, so dass in solchen Fällen auch die Versorgung immer sofort zusammenbricht, meinte der Wasserwart. All diese Faktoren erschweren auch die Lecksuche, gerade bei den zahlreichen kleineren Leckstellen. „Ich sehe dies als meine Pflicht den Stadtrat darüber zu informieren, denn so können wir es nicht weiter laufen lassen“, so Joachim Regel. Um mit dem kostbaren Gut besser umzugehen, soll der Bauausschuss bei besserer Wetterlage sich ein Bild vor Ort machen und es soll eine Prioritätenliste für die weitere Vorgehensweise erstellt werden. „Wir müssen versuchen im Haushalt entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen, sonst heißt es in der Schnaid auch künftig Wasser marsch“, meinte der Bürgermeister etwas scherzhaft. mw
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