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Die Wetterstation liefert wertvolle Daten

Mauthaus: Mit acht Wettersensoren liefert eine neue Wetterstation an der Trinkwassertalsperre Mauthaus laufend aktuelle Werte zur Leitstelle der Talsperre und zur Hochwassernachrichtenzentrale des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.

Die rund 35.000 Euro teure Wetterstation im Nordhalbener Ködeltalgrund verdichtet das Messnetz im nördlichen Oberfranken. Die Messwerte der bereits im vergangenen Jahr errichteten, hochmodernen Anlage sind wichtige Eingangsdaten für die Wasserhaushaltsmodelle, die Hochwasservorhersage in Nordbayern sowie der Steuerung der Talsperre. Das Landesamt für Umwelt weist darauf hin, dass die Station in der Wasserschutzzone I (Fassungsbereich) der Ködeltalsperre liegt und das Betreten und Befahren des Trinkwasserschutzgebietes dieser Zone für Unbefugte verboten ist. Die Messstation wird durch das Wasserwirtschaftsamt Kronach und die Mitarbeiter der Trinkwassertalsperre betreut und überwacht. Wertvolle Erkenntnisse lieferte bereit diesen Winter die installierte Schneemesstechnik. Neben der Schneehöhe und dem Wassergehalt der Gesamtschneedecke werden auch der Wasser- und Eisanteil in der bodennahen Schneedecke gemessen. Damit erkennen die Fachleute der Trinkwassertalsperre sofort, wenn tatsächlich Wasser aus dem Schnee austritt und in den Fassungsbereich des Trinkwasserspeichers gelangt. Weitere meteorologische Messgrößen wie Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Luftdruck, Globalstrahlung und die Niederschlagsintensität werden über Funk an die entsprechenden Stellen übertragen. Auf der Internetseite des Hochwassernachrichtendienstes (www.hnd.bayern.de) kann sich jedermann tagesaktuell über die beiden Parameter Niederschlagsintensität und Schneehöhe informieren.

2013 - Wetterstation I (16.05.13)

Der am Landesamt für Umwelt zuständige Metrologe Joachim Störmer (links) und der Betriebsleiter der Talsperre Hans-Georg Knoll informierten vor Ort über die modere Anlage. Im Vordergrund die Niederschlagsmessstation, welche als wichtigste Komponente gilt. In Bodennähe befinden sich die Schneewaage und das Schneeband sowie die weiteren Messeinrichtungen am Galgen im Hintergrund. Die acht Messstellen sind auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern verteilt und von einem Zaun umgeben. Foto: Michael Wunder