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Die Caritas blickt optimistisch in die Zukunft

Teuschnitz: Die sozialen Hilfen sollen als Kernaufgabe der Caritas weiter gestärkt werden.

„Man befindet sich sowohl hinsichtlich des breiten Spektrums an Leistungen, wie auch wirtschaftlich auf einem guten Weg, den es gilt fortzuführen“, so der Tenor bei der Jahreshauptversammlung in Teuschnitz. Geschäftsführerin Cornelia Thron stellte in ihren Rechenschaftsbericht die vier Säulen des Verbandes dar. Demnach sind neben den sozialen Hilfen die Alten- und Pflegeheime, die ambulante Pflege und die Jugendhilfe/Schulen die Felder, wo die Caritas tätig ist. „Was die Mittagsbetreuung in Schulen angeht, sind wir mittlerweile der größte Anbieter im Landkreis und der gesamten Erzdiözese“, sagte die Geschäftsführerin. Als qualitativ hochwertiger Partner der Schulen biete man in derzeit 650 Kindern das Mittagessen an, ab dem kommenden Schuljahr wird sich dies auf 720 Kinder steigern. „Wir konnten unser Spektrum erweitern und sind künftig auch in Wilhelmsthal und Nordhalben an der Schule tätig“, meinte die zufriedene Geschäftsführerin. Darüber hinaus sei man an allen Mittelschulen im Landkreis mit einem Sozialarbeiter vertreten. In Kronach sei man dabei den vorhanden Kinderhort zum Montessori – Kinderhort mit Familienstützpunkt umzufunktionieren. Mehr als zufrieden stellend sei die Belegung der Alten- und Pflegeheime in Wallenfels und Kronach. „Ab einer Belegung von 97 Prozent spricht man von Vollbelegung, wir liegen mit beiden Häusern noch darüber“, so Cornelia Thron. Speziell im Altenheim in Wallenfels habe man an einen verstärkten Ausbau von Dienstleistungen gearbeitet, was sich in der Wirtschaftlichkeitsberechnung bemerkbar macht.

„Jeder von unseren Mitarbeitern arbeitet am Anschlag“

Cornelia Thron die Geschäftsführerin des Caritas Kreisverbandes

Sie zeigte sich zuversichtlich, auch in Zukunft den gestellten Aufgaben gerecht zu werden, wobei, wie sie sagte, dass „Eis sehr dünn“ sei. Dies zeigen auch die Zahlen aus dem Jahr 2001, dort konnte bei einem Gesamterlös von 7,5 Millionen Euro ein Gewinn von 39.000 Euro, was rund ein halbes Prozent des Erlöses entspricht, verzeichnet werden. „77 Prozent unserer Ausgaben sind Personalausgaben, welche tariflich geregelt sind. Nur 17 Prozent sich Sach- und Materialkosten, da ist mit Einsparungen wenig zu machen“, sagte sie. Großen Wert habe man im vergangen Jahr wieder auf die Fortbildung der Mitarbeiter gelegt. Der Caritas Kreisverband Kronach beschäftigt derzeit 13 Auszubildende in der Altenpflege und zwei kaufmännische Auszubildende. Die Geschäftsführerin stellte auch den Haushalt, der einstimmig genehmigt wurde, für das laufende Jahr vor. In vielen Bereichen ist das auf 8,2 Millionen veranschlagte Zahlenwerk ausgeglichen. Sie konnte erfreut berichten, dass aufgrund zahlreicher Spenden ein neues Auto für den mobilen Sozialladen angeschafft werden kann. Das 64.000 Euro teure Fahrzeug gewährleiste gerade in so heißen Tagen wie derzeit, dass die „Kühlkette“ für Lebensmittel eingehalten werden kann. Zweiter Vorsitzender Björn Kleyhauer, der später auch die Ehrungen für langjährige Mitglieder (siehe Info-Box) vornehmen konnte, sprach von einem respektvollen Ergebnis. Nach der Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Pfarrer Michael Dotzauer, stellte Janet Januszewski das neue Modell „In der Heimat wohnen – ein Leben lang“ vor. Durch die Umsetzung des Modellprojekts, welches durch die Joseph-Stiftung unterstützt wird, wir den Bewohnern ermöglicht, ihr Leben, unabhängig einer Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, in Selbständigkeit und unter Wahrung ihres individuellen Lebensstils und Lebensrhythmus führen zu können. Die Eigeninitiative, Selbst- und Nachbarschaftshilfe soll gestärkt und ein soziales Netzwerk aus ehrenamtlichen und professionellen Diensten entstehen. mw

 

Bei der Jahreshauptversammlung des Caritaskreisverbandes konnte Björn Kleyhauer folgende Mitglieder für 25- jährige Mitgliedschaft auszeichnen: Silvia Franz, Elisabeth Ebert, Regine Plinzler, Annemarie Beitzinger, Rita Kolb, Marita Förtsch, Veronika Popp, Marga Hader, Marga Simon, Magdalena Hammer, Gerhard Michel, Hertha Schramm, Anneliese Schmee, Ruth Schnabrich, Reinhilde Kuhnlein, Georg Klinger, Alfons Kuhnlein, Reinhold Schrepfer, Günther Thierauf, Harald Holzmann, Hans Kolb, Karl-Heinz Klinger, Christine Setale und Edelgard Schmid.