Schlagzeilen:Die bayerischen Staatsforsten investierten gewaltig
Rieblich: Zur Jahresmitte kommen bei den Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Nordhalben einige Änderungen zum tragen. So wurde neben der Sanierung des alten Forsthauses in Rieblich auch der Nebenbau umfunktioniert. Wo einst die Ausbildungswerkstätten für die Lehrlinge waren, sind ab den 1. Juli die Büros von zwei Revierleitern vorzufinden. Dies ist zum einen der Förster Christof Mörtlbauer, welcher das Revier Nordhalben betreut und sein Kollege Christoph Winkler, welcher für das Revier Wallenfels verantwortlich ist. Zum Amtsantritt in den neuen Räumen erschien auch der Leiter des Forstbetriebs Fritz Meier und machte einige Ausführungen zu den „Leitgedanken“ der Umstrukturierung. Wie er sagte, müsse das vollständige Forstareal Rieblich als gesamter Komplex gesehen werden. Das ehemalige Forsthaus, welches bis vor fünf Jahren auch als Sitz der Forstdientstelle Rieblich diente, sei dringend renovier bedürftig gewesen. Nach der neuen Einteilung der Reviere im Jahr 2007 wurde das Revier Rieblich aufgelöst und die zuständigen Förster hätten ihre Büros in ihren eigenen Wohnhäusern gehabt. Im Zuge der sich anschließenden personellen Veränderungen übernahm Christof Mörtlbauer das Revier von Hubert Kelle und Christoph Winkler wurde Nachfolger von Albert Kremer. Man habe sich deshalb dazu entschlossen das Wohngebäude, welches an einen weiteren Förster verpachtet ist, einer Generalsanierung zu unterziehen. Im gleichen Zuge wurde die ehemalige Ausbildungswerkstatt, die seit rund zehn Jahren nicht mehr genutzt wird, zu Büroräumen umgebaut. Beide Gebäude werden über eine zentrale umweltfreundliche Heizung mit Pellets beheizt. Der Nachwuchs der Forstkräfte wird seit geraumer Zeit zentral in Fichtelberg ausgebildet. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen, welche auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht wurden, fand auch eine Neugestaltung des Außenbereichs statt. Nunmehr stehen befestigte Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Fritz Meier sieht in den rund 600.000 investierten Euros nicht nur eine Stärkung der heimischen Wirtschaft sondern auch einen Bestandteil der Nachhaltigkeit. „Wir haben hier in Rieblich eine wirtschaftlich sinnvolle und ökologisch passende Lösung gefunden. Das Gesamtsystem mit denkmalgeschützten Forsthaus und den neuen Büros entspricht für Bürger und Mitarbeiter gleichermaßen den sozial und gesellschaftlich Anforderungen“, meinte der Forstbetriebsleiter. Neben der örtliche Teamleiter Egbert Geiger, der auch als Bauleiter fungierte, dankte Fritz Meier vor allem dem Vorstand der Bayerischen Staatsforsten, welcher die Mittel für diese Maßnahme zur Verfügung gestellt hat. „Im Grunde wurde dies alles von unseren Mitarbeitern erwirtschaftet und floss wieder in die heimische Wirtschaft zurück“, zeigte sich Fritz Meier erfreut. Neben moderner ID-Technik mit eigenem Serverraum wurde auch der ökologische Gesichtspunkt bedacht. So dient ein Stein- und Holzhaufen als Unterkunft für die Tiere. Auch der alte Zaun mit seinen Sandsteinsäulen wurde nicht erneuert, sondern nur in Teilbereichen ausgebessert. mw
Der Leiter des Forstbetriebs Nordhalben Fritz Meier war froh, dass man am traditionellen Standort Rieblich gewaltig investierten konnte und übergab an Förster Christof Mörtlbauer den Schlüssel für die neuen Büroräume. Foto: Michael Wunder |