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Die Fußballer brauchen dringend Schiedsrichter

Steinbach/Wald: Die Fußballvereine habe mit Nachwuchsspielern und die Schiedsrichtergruppe mit fehlenden Referees zu kämpfen. Dieses Resümee zogen die Verantwortlichen bei der Arbeitstagung der Kreisliga und Kreisklassemannschaften.

Ausgezeichnet wurden mit den Fairnesspokal der FC Unter-/Oberrodach (Kreisklasse) und der SV Rothenkirchen (Kreisliga). Eine längere, teilweise hitzige Diskussion gab es über die Anzahl der Schiedsrichter in der Kreisliga. Während man sich in Kreis Lichtenfels/Coburg deutlich mit 16:0 Stimmen für ein Gespann mit Linienrichter ausgesprochen hatte, gab es im Landkreis Kronach bei 6:10 Stimmen keine Mehrheit. Nunmehr werde man sich an den Verband wenden, um dort die rechtliche Lage klären. „Die Kreisliga Kronach ist die einzige im Verband, welche derzeit mit nur einen Schiedsrichter besetzt ist“, sagte Kreisspielleiter Helmut Dinkel. Kreisspielleiter Egon Grünbeck blickte auf die vergangene Saison zurück: Aushängeschild sei wiederum der SV Friesen gewesen, welcher in der Landesliga den 2. Platz belegte. Im Relegationsspiel hat man das große Ziel Bayernliga leider verpasst. Bereits im Vorfeld habe es Unstimmigkeiten wegen der Einteilung in der Bezirksliga gegeben. Der überwiegende Teil der Mannschaften aus dem Landkreis Kronach wurde der Ost- Klasse zugewiesen, so Grünbeck. Leider mussten der FC Mitwitz und der TSV Steinberg in die Kreisliga absteigen. Souveräne Meister gab es mit Ludwigsstadt in der Kreisliga und Weißenbrunn in der Kreisklasse. Siegfried Baier vom Sportgericht berichtete von 542 behandelten Fällen in der vergangenen Saison. „Der Landkreis Kronach ist der Vorzeigelandkreis, dennoch wurden 10.600 Euro an Strafen von den Vereinen eingezogen, was eindeutig zu viel sei, so Baier. Weiterhin ging er, wie später auch Andreas Müller als Schiedsrichter Obmann, auf die fehlenden Referees ein. „Uns fehlen in Bayern rund 2.000 Schiedsrichter“, so Baier. Trotz mancher Engpässe konnten, mit Ausnahme weniger Reservemannschaftsspiele, alle Spiele mit Schiedsrichtern besetzt werden, sagte Andreas Müller. Er verwiese darauf, dass es auch bei Freundschaftsspielen und Sportfesten Passzwang gibt. Ausführlich erläutert wurde auch neu eingeführte elektronische Spielbericht (ESB), welcher ab der kommenden Saison Pflicht ist. Auch appellierten die Verantwortlichen an die Vereine die Postfächer ständig anzuschauen, weil dortige Mitteilungen amtlich sind. Am 15. Juli findet in Neukenroth ein Benefizspiel der Kreisliga gegen die Kreisklasse statt. Der Erlös kommt Daniel Zwosta zugute. Bezirksvorsitzender Karlheinz Brahm nahm sich der Schiedsrichterthematik an. „Wir brauchen dringend Schiedsrichter, die Vereine sollten dabei auch die Möglichkeit von ehemaligen Spielern ins Auge fassen. Tausche Spielerpass gegen Schiedsrichterausweis könnte eine Anregung sein“, so Brahm.

 

Gudio Löffler von der Frankenbräu zeichnete die fairsten Mannschaften der vergangenen Saison aus. Dies waren in der Kreisklasse: 1. FC Unter-/Oberrodach (Pokal und 70 Liter Bier), 2. TSV Weißenbrunn (50 Liter Bier) und 3. SSV Tschirn (30 Liter Bier). In der Kreisliga war die Reihenfolge: 1. SV Rothenkirchen, 2. TSV Ludwigsstadt, 3. SV Neuses.

Eintrittspreise: Die Vereine legten folgende Eintrittspreis (in Klammer ermäßigt) fest. Kreisliga 3,50 Euro (2 Euro), Kreisklasse 3,00 Euro (1,50 Euro), A-Klasse 2,50 Euro (1,50 Euro) und B-Klasse 2,00 Euro (1,00 Euro).

 

2013 - Fairnesspokal (09.07.13)

Die Frankenbräu übernahm den Fairnesspokal von der Jahns Bräu und zeichnete die fairste Mannschaften aus. Die Auszeichnung führte Gebietsleiter Guido Löffler (2 v.r.) durch. Im Bild v.l. Erwin Daum (SSV Tschirn), Kreisspielleiter Egon Grünbeck, Michael Barsties (FC Unter-Oberrodach), Günther Schubert (SV Rothenkirchen) und Fritz Bauer (TSV Weißenbrunn). Foto: Michael Wunder